Das Erreichen eines qualifizierten Schulabschlusses ist eine Notwendigkeit. Bekräftigt wird dies durch die Betrachtung von Stellenanzeigen für verschiedenste Ausbildungsberufe auf der Seite der Bundesagentur für Arbeit (BA). Zumindest das Erreichen eines Hauptschulabschlusses scheint berufsübergreifend eine Voraussetzung zu sein, um sich auf dem ersten Arbeitsmarkt überhaupt etablieren zu können. Um einen solchen qualifizierten Schulabschluss erreichen zu können, sollen alle Kinder und Jugendlichen dieselben Chancen erhalten. Gefordert wird dies auch in der Öffentlichkeit, in Zeitungsartikeln oder Talkshows, in Parteiprogrammen oder politischen Debatten. Bei der Umsetzung der Chancengleichheit, so scheinen sich auch alle Redner*innen einig zu sein, existieren jedoch Hinderungsgründe – prägnant ist dabei die ethnische Herkunft.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Scheitern des Übergangs vom Bildungssystem in den ersten Arbeitsmarkt
- Statistischer Überblick über die gescheiterten Schulabschlüsse
- Einflussnehmende Faktoren
- Schulabsentismus
- Migrationshintergrund
- Geschlecht
- Unterschiede auf Grund des sozialen Status
- Stigmatisierung und die Chancen auf dem ersten Arbeitsmarkt
- Unterstützungsangebote in der BRD
- Institutionalisierte Maßnahmen auf Bundesebene
- Modellprojekte auf Landesebene
- Konzeptionelle Überlegungen
- Konzepte in der Sozialen Arbeit
- Aufgabe der Schulsozialarbeit im Kontext des Übergangs von der Schule in den ersten Arbeitsmarkt
- Überlegungen zur Gestaltung von Präventionsmaßnahmen
- Netzwerkarbeit
- Elternarbeit
- Praktika und Projektarbeit
- Übergang von der Schule in den Beruf
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Text befasst sich mit dem Scheitern des Übergangs von der Schule in den ersten Arbeitsmarkt und analysiert die Ursachen für den Mangel an qualifizierten Schulabschlüssen, insbesondere bei Schüler*innen mit Migrationshintergrund. Der Fokus liegt auf der Identifizierung von Einflussfaktoren und der Erforschung von Unterstützungsmaßnahmen im Kontext der Schulsozialarbeit.
- Analyse der Gründe für gescheiterte Schulabschlüsse
- Bedeutung des Migrationshintergrunds für Bildungserfolg
- Herausforderungen der Integration von Schüler*innen mit Migrationshintergrund
- Bewertung von Unterstützungsangeboten in Deutschland
- Entwicklung von Präventionsmaßnahmen in der Schulsozialarbeit
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beleuchtet die Relevanz eines qualifizierten Schulabschlusses für den Berufseinstieg und stellt die Problematik der Bildungsungleichheit im Zusammenhang mit dem Migrationshintergrund dar. Das zweite Kapitel geht auf die Ursachen für gescheiterte Schulabschlüsse ein und untersucht Einflussfaktoren wie Schulabsentismus, Migrationshintergrund, Geschlecht und den sozialen Status. Es analysiert die Chancen von Jugendlichen mit Migrationshintergrund auf dem Arbeitsmarkt und diskutiert die Auswirkungen von Stigmatisierung. Im dritten Kapitel werden konzeptionelle Überlegungen für die Schulsozialarbeit im Kontext des Übergangs von der Schule in den ersten Arbeitsmarkt vorgestellt. Es werden verschiedene Konzepte der Sozialen Arbeit und Präventionsmaßnahmen wie Netzwerkarbeit, Elternarbeit, Praktika und Projektarbeit sowie die Gestaltung eines erfolgreichen Übergangs von der Schule in den Beruf diskutiert.
Schlüsselwörter
Der Text beschäftigt sich mit den zentralen Themen der Bildungsungleichheit, des Migrationshintergrunds, des Schulabschlusses, der Schulsozialarbeit und der Integration in den Arbeitsmarkt. Wichtige Aspekte sind die Analyse von Einflussfaktoren auf den Bildungserfolg, die Entwicklung von Präventionsmaßnahmen und die Optimierung von Unterstützungsangeboten für Schüler*innen mit Migrationshintergrund.
- Quote paper
- Stefan Louwers (Author), 2022, Ohne Schulabschluss in den ersten Arbeitsmarkt, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1322686