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Durchführung, Akzeptanz und Wirksamkeit von Kleiderordnungen als Problem der "Guten Policey"

Titel: Durchführung, Akzeptanz und Wirksamkeit von Kleiderordnungen als Problem der "Guten Policey"

Seminararbeit , 2009 , 12 Seiten , Note: 1,0

Autor:in: Elisabeth Sandhaus (Autor:in)

Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit
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Zusammenfassung Leseprobe Details

Die vorstehende Arbeit beschäftigt sich mit den Kleiderordnungen des 16. und 17. Jahrhunderts, welche zu den sog. „Aufwands- und Luxusgesetzen“ der frühen Neuzeit zählten. Jene Gesetze beinhalteten neben Kleiderordnungen Verordnungen zu Festen – wie beispielsweise Hochzeiten – , Inneneinrichtungen, Alkoholkonsum und Speisen. Sie sollten dazu dienen, übertriebenen Luxus und Verschwendung zu verhindern oder wenigstens einzuschränken. Eine noch wichtigere Rolle war die optische Abgrenzung der Stände untereinander. Es war die Intention dieser Gesetze, dass sich jeder „seinem Stand entsprechend“ kleidete und somit im Alltag eine klare Unterscheidung zwischen den Ständen möglich war.
Aufgrund zahlreicher Policey-Ordnungen, die bis heute überliefert sind, ist leicht auszumachen, inwieweit Luxus als deviantes Verhalten betrachtet wurde. Wer in seinem Luxus- und Konsumverhalten auf welche Weise eingeschränkt wurde, und wie jene Verordnungen begründet wurden, geht aus der Quellenlage deutlich hervor. Weniger eindeutig ist allerdings die Frage nach der Durchführung und Wirksamkeit von Aufwandsgesetzen zu beantworten. Wie nahm das Volk die Verordnungen auf? War es mit den Gesetzen einverstanden und gewillt, sich an diese zu halten? Gab es eine strikte Kontrolle zur Befolgung der Verordnungen und wenn ja: Wie ging sie vonstatten? Mit welcher Strafe war bei Zuwiderhandlung zu rechnen? Wurden überhaupt alle Gesetzesverstöße geahndet?
In der Forschung ist dieser Thematik bisher nur geringe Beachtung geschenkt worden. Liselotte Eisenbart, Neithard Bulst und Jutta Zander-Seidel gehören zu den wenigen Historikern, die sich mit der Durchführung von Kleiderordnungen beschäftigt haben. Ich werde mich auf das Problem von Kleiderordnungen in der frühen Neuzeit beschränken, da dieser Teil der Policey-Ordnungen am meisten repräsentativ für die Luxus- und Aufwandsgesetze der Frühen Neuzeit war. Insbesondere Kleidung spiegelte die Herkunft und den Stand der jeweiligen Bevölkerungsschichten wider; speziell Kleiderordnungen stellten für die ausführenden Instanzen große Probleme dar. Dies hatte mannigfache Gründe, die ich in dieser Arbeit zu darzustellen suche.
Ich werde mich im folgenden mit der Problematik der Durchführung von Kleiderordnungen beschäftigen und hierzu Quellenbeispiele aus der Lindauer Policey-Ordnung von 1673/97 heran ziehen. Meine Thesen und Ergebnisse werde ich in den aktuellen Forschungsstand einordnen.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Kleiderordnungen an sich und ihr Hintergrund
  • Kleiderordnungen als Problem der „Guten Policey"
    • Akzeptanz des Volkes.
    • Kontrolle und Durchführung...
    • Strafausübung …...
  • Effektivität und Wirksamkeit
  • Fazit.
  • Literatur..

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die Arbeit befasst sich mit Kleiderordnungen des 16. und 17. Jahrhunderts, die als „Aufwands- und Luxusgesetze“ der frühen Neuzeit galten. Sie untersuchte die Intentionen hinter diesen Verordnungen, die übertriebenen Luxus und Verschwendung verhindern sollten, sowie die optische Abgrenzung der Stände. Die Arbeit analysiert die Akzeptanz, Kontrolle und Durchführung dieser Kleiderordnungen, sowie deren Effektivität und Wirksamkeit.

  • Die Intentionen hinter Kleiderordnungen der frühen Neuzeit
  • Die Rolle der Kleiderordnungen bei der Abgrenzung der Stände
  • Die Akzeptanz von Kleiderordnungen in der Bevölkerung
  • Die Kontrolle und Durchführung von Kleiderordnungen
  • Die Effektivität und Wirksamkeit von Kleiderordnungen

Zusammenfassung der Kapitel

Die Einleitung stellt die Thematik der Kleiderordnungen des 16. und 17. Jahrhunderts vor und erläutert die Intentionen hinter diesen Verordnungen. Sie beleuchtet die historische Entwicklung von Kleiderordnungen und die Bedeutung der optischen Abgrenzung der Stände. Die Arbeit konzentriert sich auf die Problematik der Durchführung von Kleiderordnungen und zieht Quellenbeispiele aus der Lindauer Policey-Ordnung von 1673/97 heran.

Das Kapitel „Kleiderordnungen an sich und ihr Hintergrund“ beleuchtet die Entwicklung von Kleiderordnungen vom Spätmittelalter bis zur frühen Neuzeit. Es zeigt, wie sich die Intentionen hinter den Verordnungen veränderten und wie sie zunehmend eine selektierende und desintegrative Funktion einnahmen. Das Kapitel analysiert die verschiedenen Ständeordnungen und die detaillierten Vorschriften, die sich auf Qualität, Verarbeitung, Farbe, Kosten und Besatz von Stoffen bezogen.

Das Kapitel „Kleiderordnungen als Problem der „Guten Policey"“ befasst sich mit der Akzeptanz, Kontrolle und Durchführung von Kleiderordnungen. Es untersucht die verschiedenen Arten der Veröffentlichung von Verordnungen und die Reaktionen der Bevölkerung. Das Kapitel analysiert die Rolle der Kontrolle und Strafverhängung bei der Durchsetzung von Kleiderordnungen.

Schlüsselwörter

Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Kleiderordnungen, Luxusgesetze, frühe Neuzeit, Ständegesellschaft, Akzeptanz, Kontrolle, Durchführung, Effektivität, Wirksamkeit, Lindauer Policey-Ordnung, „gute“ Policey.

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Details

Titel
Durchführung, Akzeptanz und Wirksamkeit von Kleiderordnungen als Problem der "Guten Policey"
Hochschule
Universität Osnabrück
Veranstaltung
Devianz und Delinquenz: "Gute Policey" im 17. Jahrhundert
Note
1,0
Autor
Elisabeth Sandhaus (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2009
Seiten
12
Katalognummer
V132280
ISBN (eBook)
9783640387793
ISBN (Buch)
9783640388172
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Durchführung Akzeptanz Wirksamkeit Kleiderordnungen Problem Guten Policey
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Elisabeth Sandhaus (Autor:in), 2009, Durchführung, Akzeptanz und Wirksamkeit von Kleiderordnungen als Problem der "Guten Policey", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/132280
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Leseprobe aus  12  Seiten
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