Für viele junge Schülerinnen und Schüler stellt der alltägliche Schulbesuch eine schwere emotional-psychische Belastung mit verschiedenen negativen Begleiterscheinungen dar. Der Fokus dieser Arbeit wird daher auf die Leistungserbringung in Verbindung mit dem vorhandenen Stressempfinden, Schulängsten und weiteren Ausprägungen und Konsequenzen durch diesen emotional-psychischen Belastungen gelegt.
In den letzten Jahren rückte dieser Missstand in den Fokus empirischer Untersuchungen, welche sich zunehmend mit dem persönlichen Wohlbefinden und der Gesundheit der Lernenden beschäftigen. Erwähnenswert erscheinen in diesen Studien die erforschten Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Jugendlichen. Betrachtet man das subjektive Erleben von Stressgefühlen durch Gefühlslagen, wie zum Beispiel Anstrengung, Überforderung oder Bedrohung, dann geben 30% der Mädchen im Alter von 15 Jahren an, mindestens zweimal wöchentlich an Kopf-, Rücken- oder Bauchschmerzen sowie allgemeiner Nervosität zu leiden. Bei 17-jährigen Mädchen steigt dieser Wert bei den empfundenen Kopfschmerzen schon von 50% auf 60% an. Bei den männlichen Jugendlichen scheint dieser Wert mit Zunahme des Alters zu sinken. Hier nehmen 13,4% der 15-jährigen Jungen ähnliche Belastungssymptome wahr, wobei dieser Wert vier Jahre zuvor bei der Befragung von 11-jährigen noch drei Prozentränge höher lag. Nicht berücksichtigt ist hierbei der Zustand der sogenannten sozialen Erwünschtheit, welcher dazu führen könnte, dass heranwachsende Männer aufgrund der Erwartung bezüglich ihres Geschlechts deutlich seltener Schwächen oder körperliche Leiden gegenüber anderen Menschen zugeben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffsbestimmung- und Differenzierung
- Überleitung zu den Forschungsfragen
- .1
- .3
- Macht Schule im Hinblick auf die Leitungserbringung krank?
- Wie erleben Lernende die Leistungserbringung?
- .12
- Inwiefern führt Schul- und Leistungsangst zu einer Schulverweigerung?
- Wie kann Schulangst reduziert werden?
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit beleuchtet die Problematik der Schulangst und deren Auswirkungen auf das Wohlbefinden von Schülerinnen und Schülern. Sie untersucht die Ursachen für die Angst vor Leistungserbringung im schulischen Kontext und analysiert die negativen Folgen, die diese Angst für die Lernenden mit sich bringt.
- Die Auswirkungen von Leistungserbringung auf das psychische Wohlbefinden von Schülerinnen und Schülern
- Die Ursachen und Ausprägungen von Schulangst
- Die Auswirkungen von Schulangst auf das Lernverhalten und die schulische Leistung
- Mögliche Präventionsstrategien zur Reduzierung von Schulangst
- Die Rolle der Schule im Umgang mit Schulangst und Leistungsdruck
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung führt in die Thematik der Schulangst ein und stellt die Relevanz des Themas anhand von aktuellen Studien und Forschungsbefunden dar. Sie zeigt auf, dass die Angst vor Leistungserbringung ein weitverbreitetes Problem darstellt, das sich negativ auf das Wohlbefinden von Schülerinnen und Schülern auswirkt.
- Begriffsbestimmung- und Differenzierung: Dieses Kapitel erläutert die verschiedenen Begrifflichkeiten im Zusammenhang mit Angst, insbesondere die Unterscheidung zwischen Furcht und Angst. Es betont die Vielfältigkeit der Angstsymptome und die individuelle Ausprägung der Schulangst.
- Überleitung zu den Forschungsfragen: In diesem Kapitel werden die wichtigsten Forschungsfragen der Arbeit vorgestellt. Die Autorin beschreibt die Ziele ihrer Untersuchung und skizziert den Forschungsansatz.
- Macht Schule im Hinblick auf die Leitungserbringung krank?: Dieses Kapitel analysiert die Auswirkungen von schulischen Leistungsanforderungen auf die Gesundheit der Lernenden. Es beleuchtet, wie Stress und Angst durch Leistungserbringung zu physischen und psychischen Belastungen führen können.
- Wie erleben Lernende die Leistungserbringung?: Dieses Kapitel geht auf die subjektive Wahrnehmung und Erfahrung von Schülerinnen und Schülern im Umgang mit Leistungserbringung ein. Es untersucht, wie sich Druck und Angst auf ihre Motivation und ihr Lernverhalten auswirken.
- Inwiefern führt Schul- und Leistungsangst zu einer Schulverweigerung?: Dieses Kapitel untersucht die Zusammenhänge zwischen Schulangst und Schulverweigerung. Es analysiert, wie die Angst vor Misserfolg zu einem Vermeidungsverhalten führen kann und welche Faktoren zu einer Verweigerung des Schulbesuchs beitragen.
- Wie kann Schulangst reduziert werden?: Dieses Kapitel präsentiert verschiedene Präventionsstrategien und Interventionsmaßnahmen, die zur Reduzierung von Schulangst und Leistungsdruck eingesetzt werden können. Es stellt verschiedene Ansätze vor, die auf schulischer Ebene, aber auch im familiären Umfeld umgesetzt werden können.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert sich auf die Themen Schulangst, Leistungsdruck, Angst vor Leistungserbringung, psychisches Wohlbefinden von Schülerinnen und Schülern, Präventionsstrategien und schulische Interventionsmaßnahmen. Im Zentrum stehen die empirischen Befunde zu den Auswirkungen von Schulangst auf die Lernmotivation, das Lernverhalten und die schulische Leistung.
- Quote paper
- Alexander Mansholt (Author), 2020, Schulangst durch Leistungserbringung. Angstauslösende Situationen und mögliche Präventionsstrategien, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1323526