Mehr als zwanzig Jahre ist es mittlerweile her, als der sogenannte „Historikerstreit“ die bedeutenden deutschen Zeitgeschichtler in zwei Lager spaltete und letztendlich in der damaligen Bundesrepublik Deutschland eine noch nie dagewesene öffentliche Diskussion entfachte. Dreh- und Angelpunkt der Auseinandersetzung war die Frage nach der Vergleichbarkeit bzw. der Einigartigkeit der nationalsozialistischen Vernichtungspolitik und ob eine komparative Herangehensweise an diesen dunklen Teil der deutschen Geschichte überhaupt möglich sei.
- Mehr als zwanzig Jahre ist es mittlerweile her, als der sogenannte „Historikerstreit“ die bedeutenden deutschen Zeitgeschichtler in zwei Lager spaltete und letztendlich in der damaligen Bundesrepublik Deutschland eine noch nie dagewesene öffentliche Diskussion entfachte. Dreh- und Angelpunkt der Auseinandersetzung war die Frage nach der Vergleichbarkeit bzw. der Einigartigkeit der nationalsozialistischen Vernichtungspolitik und ob eine komparative Herangehensweise an diesen dunklen Teil der deutschen Geschichte überhaupt möglich sei.
Häufig gestellte Fragen
Worum geht es in diesem Text?
Dieser Text behandelt den sogenannten "Historikerstreit" in Deutschland, der vor über zwanzig Jahren stattfand. Im Mittelpunkt stand die Frage nach der Vergleichbarkeit und Einzigartigkeit der nationalsozialistischen Vernichtungspolitik.
Welchen Hintergrund hatte der "Historikerstreit"?
Der "Historikerstreit" muss im Kontext der politischen und geschichtlichen Entwicklung der BRD nach dem Zweiten Weltkrieg betrachtet werden. In der Ära Adenauer wurde die Vergangenheit lange Zeit verdrängt, ehe mit der Nachkriegsgeneration eine Aufarbeitung begann.
Welche Rolle spielte die Politik bei der Aufarbeitung der NS-Zeit?
Die Ostpolitik Brandts wurde als Versöhnungsgeste gewertet. Unter Helmut Kohl wurde ein "normaler" Umgang mit der deutschen Vergangenheit angestrebt, der positive Aspekte betonte, um Patriotismus zu fördern.
Welche Initiativen wurden ergriffen, um das Geschichtsbewusstsein zu stärken?
Die Planung eines Deutschen Historischen Museums in Berlin und eines Hauses der Geschichte in Bonn sollten ein positives Geschichtsbewusstsein fördern. Konservative Historiker spielten eine wichtige Rolle bei der Meinungsbildung.
Was waren die zentralen Themen des "Historikerstreits"?
Die Hauptfrage war, ob die nationalsozialistische Vernichtungspolitik mit anderen historischen Ereignissen verglichen werden kann, oder ob sie ein einzigartiges Phänomen darstellt.
Wer waren die Hauptakteure des "Historikerstreits"?
Der Text erwähnt keine spezifischen Namen von Historikern, sondern spricht allgemein von bedeutenden deutschen Zeitgeschichtlern, die in zwei Lager gespalten waren.
Welche Auswirkungen hatte der "Historikerstreit" auf die deutsche Gesellschaft?
Der "Historikerstreit" entfachte eine noch nie dagewesene öffentliche Diskussion in der damaligen Bundesrepublik Deutschland.
- Citation du texte
- Alexander Christian Pape (Auteur), 2008, Historikerstreit, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/132433