Der Fall "Lehrerin ignoriert Schülerinfrage", mit dem sich im Rahmen dieser Arbeit befasst wird, lässt sich auf dem Fallportal der "KALEI – Kasuistische Lehrerbildung für den inklusiven Unterricht" finden. Wer das Ziel anstrebt, einen pädagogischen Beruf wie LehrerIn, SozialarbeiterIn oder ErzieherIn auszuüben, sollte sich bewusst werden, dass die Kinder und Jugendlichen aus einer Gemeinschaft, wie einer Klasse oder einer Kindertagesstätte beziehungsweise einem Kindergarten, alle einen anderen Hintergrund haben, welcher jeweils unterschiedliche (Familien-)Verhältnisse mit sich bringt. Auch ist bei einer Mehrzahl an Kindern und/ oder Jugendlichen in einer Gruppe zu beachten, dass alle einen unterschiedlichen Entwicklungs- und Wissensstand haben, welcher von der pädagogischen Fachkraft berücksichtigt und ggf. durch angemessene Förderungsmaßnahmen unterstützt werden sollte.
Das Fallbeispiel wird untersucht, indem zunächst die Parteien, das Thema, der Konflikt und der Gesprächsverlauf vorgestellt werden. Es folgt eine genaue Auseinandersetzung mit dem Fall durch die Formulierung einer Fallstrukturhypothese, welche sich aus der Feinanalyse der einzelnen Textsequenzen und der Interpretation dieser ergibt. In diesem Schritt wird auch die kritische Haltung gegenüber der Schülerin - Lehrerin Interaktion, bzw. die Kritik an der Handlungsweise der pädagogischen Lehrkraft deutlich.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- die Fallarbeit in der objektiven Hermeneutik: theoretische Grundlagen
- die Fallarbeit: Begriffsbestimmung und Methodik
- die Vorstellung des Fallbeispiels „Lehrerin ignoriert Schülerinfrage“
- Fallbestimmung
- Sequenzanalyse und Interpretation
- Fallstrukturhypothese und alternative Handlungsmöglichkeiten
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert den Fall „Lehrerin ignoriert Schülerinfrage“ im Kontext der objektiven Hermeneutik. Ziel ist es, die Interaktion zwischen Lehrerin und Schülerin aus der Perspektive der objektiven Hermeneutik zu verstehen und die Handlungsmöglichkeiten der Beteiligten zu beleuchten.
- Analyse des pädagogischen Handelns im Lehrerberuf anhand des Fallbeispiels
- Anwendung der Methode der objektiven Hermeneutik auf eine konkrete Situation des Schulalltags
- Entwicklung einer Fallstrukturhypothese zur Rekonstruktion der Interaktion zwischen Lehrerin und Schülerin
- Identifizierung von Handlungsalternativen und deren Auswirkungen
- Kritische Reflexion des pädagogischen Handelns der Lehrerin
Zusammenfassung der Kapitel
Im ersten Kapitel wird die Arbeit und das zu untersuchende Fallbeispiel „Lehrerin ignoriert Schülerinfrage“ vorgestellt. Es werden die theoretischen Grundlagen der objektiven Hermeneutik erläutert und die Methodik der Fallanalyse dargelegt. Das zweite Kapitel widmet sich der Präsentation des Fallbeispiels, in dem die Situation des Geografieunterrichts in einer Waldorfschule detailliert dargestellt wird. Im dritten Kapitel erfolgt die Fallbestimmung, bei der die Situation aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet wird. Die Handlungsebenen werden analysiert und die Rolle der Lehrkraft im pädagogischen Kontext beleuchtet.
Schlüsselwörter
Objektive Hermeneutik, Fallanalyse, Fallrekonstruktion, pädagogisches Handeln, Schüler-Lehrer-Kommunikation, Unterrichtssituation, Fallstrukturhypothese, Handlungsalternativen, Waldorfschule.
- Quote paper
- Alina Kohl (Author), 2022, Fallanalyse "Lehrerin ignoriert Schülerinfrage" im Bereich der objektiven Hermeneutik, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1324762