"Learning by doing" ist gerade in Gesundheitsberufen eine häufig angewandte Lernform. Dabei werden oft Berufsanfänger:innen ins kalte Wasser geworfen. In der Arbeit wird beleuchtet, wie Learning by doing effektiv für diesen Anwendungsbereich sein kann und welche Bedingungen dafür aus didaktischer Sicht erfüllt sein sollten. Damit soll die Frage beantwortet werden, inwiefern der bestehende unorganisierte Einsatz von Learning by doing didaktisch untermauert werden kann, um die Weiterbildung zu verbessern.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung: Bedeutung von nicht institutionalisiertem Lernen
- 2 Learning by doing
- 2.1 Definition des Learning by doing
- 2.2 Praktische Anwendungen und Reviews
- 2.3 Vorbedingungen
- 2.4 Betreuung und Durchführung
- 2.5 Nachsorge
- 2.6 Alternative: Lernen durch Lehren
- 3 Fazit
- 4 Verzeichnisse
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Lernstil „Learning by doing“ im Kontext beruflicher Weiterbildung. Ziel ist die empirische Belegung grundlegender Prinzipien des Konzepts und die Entwicklung einer übertragbaren Anwendung im Bereich der Erwachsenenbildung. Kosten- und ressourceneffiziente innerbetriebliche Weiterbildung, die auf Kompetenzen aufbaut und an die betriebliche Tätigkeit anknüpft, steht im Mittelpunkt.
- Definition und historische Entwicklung von „Learning by doing“
- Praktische Anwendungen und Herausforderungen des Lernstils
- Bedeutung von Betreuung, Durchführung und Nachsorge
- Vergleich mit alternativen Lernmethoden
- Übertragbarkeit auf den Kontext der Erwachsenenbildung
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Bedeutung von nicht institutionalisiertem Lernen: Die Einleitung betont die zunehmende Bedeutung betrieblicher Weiterbildung angesichts der schnell wachsenden Wissensmenge und der kurzen Halbwertszeit von Wissen. Sie hebt die Herausforderungen für Weiterbildungsanbieter und Unternehmen hervor, die sich aus dem hohen Bedarf an Weiterbildungsangeboten und den damit verbundenen Kosten ergeben. Die Einleitung führt das informelle und selbstgesteuerte Lernen als wichtigen Bestandteil des gesamten Lernens Erwachsener ein und positioniert „Learning by doing“ als eine bedeutende Methode innerhalb dieses Kontextes. Sie weist jedoch auch auf die Grenzen des ungesteuerten „Learning by doing“ hin und formuliert das Ziel der Arbeit, den Ansatz von „Learning by doing“ zu untersuchen und in Verbindung mit aktuellen Anwendungsfällen grundlegende Prinzipien empirisch zu belegen, um eine Übertragbarkeit in den Erwachsenenbildungskontext zu ermöglichen.
2 Learning by doing: Dieses Kapitel befasst sich ausführlich mit dem Lernstil „Learning by doing“. Es beginnt mit einer Definition des Begriffs, die Lernen und Handeln kausal verknüpft und dabei auf verschiedene Definitionen von Lernen eingeht, insbesondere auf eine konstruktivistische Sichtweise. Es werden historische Ansätze von Aristoteles und Comenius diskutiert, die bereits die Bedeutung von praktischem Handeln und Anleitung für erfolgreiches Lernen betonten. Die Rolle von John Dewey als einflussreicher Vertreter der „learning by doing“-Bewegung wird ebenfalls beleuchtet. Das Kapitel untersucht die Bedeutung von Reflexion und der Anpassung von Handlungsmustern als essentiellen Bestandteilen des Lernprozesses. Es zeigt die Herausforderungen und den Unterschied zwischen bloßem Handeln und erfolgreichem Lernen durch Handeln auf. Der Fokus liegt auf der Verbindung von Theorie und Praxis, und der Entwicklung von Kompetenzen durch gezieltes Handeln.
Schlüsselwörter
Learning by doing, Lernen durch Handeln, berufliche Weiterbildung, Erwachsenenbildung, konstruktivistisches Lernen, Handlungsorientierung, Kompetenzentwicklung, informelle Lernprozesse, empirische Forschung, didaktische Methoden.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: "Learning by Doing" im Kontext beruflicher Weiterbildung
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht den Lernstil „Learning by doing“ im Kontext beruflicher Weiterbildung. Das Ziel ist die empirische Belegung grundlegender Prinzipien des Konzepts und die Entwicklung einer übertragbaren Anwendung im Bereich der Erwachsenenbildung. Der Fokus liegt auf kosteneffizienter innerbetrieblicher Weiterbildung, die auf vorhandenen Kompetenzen aufbaut und an die betriebliche Tätigkeit anknüpft.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Definition und historische Entwicklung von „Learning by doing“, praktische Anwendungen und Herausforderungen, Bedeutung von Betreuung, Durchführung und Nachsorge, Vergleich mit alternativen Lernmethoden und die Übertragbarkeit auf die Erwachsenenbildung. Es werden auch historische Ansätze von Aristoteles, Comenius und John Dewey diskutiert.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit ist in Kapitel gegliedert: Eine Einleitung, die die Bedeutung von nicht-institutionalisiertem Lernen und die Herausforderungen der betrieblichen Weiterbildung betont; ein Hauptkapitel zu „Learning by doing“, das den Begriff definiert, praktische Anwendungen beleuchtet und die Rolle von Reflexion und Handlungsanpassung betont; ein Fazit und ein Verzeichnis. Ein Inhaltsverzeichnis und eine Zusammenfassung der Kapitel sind ebenfalls enthalten.
Was sind die zentralen Ergebnisse der Einleitung?
Die Einleitung hebt die wachsende Bedeutung betrieblicher Weiterbildung angesichts der schnell wachsenden Wissensmenge und der kurzen Halbwertszeit von Wissen hervor. Sie weist auf die Herausforderungen für Weiterbildungsanbieter und Unternehmen hin und positioniert „Learning by doing“ als wichtige Methode informellen Lernens. Sie betont aber auch die Grenzen ungesteuerten „Learning by doing“ und formuliert das Ziel der Arbeit: grundlegende Prinzipien von „Learning by doing“ empirisch zu belegen und für die Erwachsenenbildung nutzbar zu machen.
Was wird im Kapitel zu "Learning by doing" behandelt?
Das Kapitel definiert „Learning by doing“, diskutiert historische Ansätze, untersucht die Bedeutung von Reflexion und Handlungsanpassung, zeigt die Herausforderungen und den Unterschied zwischen bloßem Handeln und erfolgreichem Lernen durch Handeln auf, und betont die Verbindung von Theorie und Praxis sowie die Kompetenzentwicklung durch gezieltes Handeln. Es berücksichtigt verschiedene Definitionen von Lernen, insbesondere aus konstruktivistischer Sicht.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Learning by doing, Lernen durch Handeln, berufliche Weiterbildung, Erwachsenenbildung, konstruktivistisches Lernen, Handlungsorientierung, Kompetenzentwicklung, informelle Lernprozesse, empirische Forschung, didaktische Methoden.
Für wen ist diese Arbeit relevant?
Diese Arbeit ist relevant für alle, die sich mit beruflicher Weiterbildung, Erwachsenenbildung, didaktischen Methoden und informellen Lernprozessen beschäftigen, insbesondere für Weiterbildungsanbieter, Unternehmen und Personen, die sich für die Entwicklung von kosteneffizienten und effektiven Weiterbildungsmaßnahmen interessieren.
- Citation du texte
- Florian Dorfhuber (Auteur), 2022, Adaption des Lernstils "Learning by doing" in der beruflichen Weiterbildung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1325177