Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
1.1. Fragestellung
1.2. Relevanz
1.3. Ausblick
2. Theorie
2.1. Stand der Forschung
2.2. Hypothese
3. Datenerhebung
3.1. Variablen
3.2. Erhebungsmethode
3.3. Messung
3.4. Untersuchungsstandort
3.5. Pretest
3.6. Untersuchungsdesign
4. Ergebnis
5. Ergebnisinterpretation
6. Kritische Wertung
7. Quellenangabe
1. Einleitung
1.1 Fragestellung
In der durchgeführten Studie wird die Fragestellung „Bewerten Menschen unter Alkoholeinfluss Personen des anderes Geschlechts als attraktiver?“ beantwortet.
1.2 Relevanz
Wie ein Bericht der Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V. von 2000 zeigt, wird Alkohol von 94,5% der 18- 59-jährigen Deutschen konsumiert.1 Diese Beliebtheit lässt sich vor allem auf die meist anregende und stimmungssteigernde Wirkung bei mäßigem Alkoholkonsum zurückführen. Zudem fördert Alkohol den Abbau von Ängsten und Hemmungen, sowie die Kontakt- und Kommunikationsbereitschaft.2
Nicht selten kommt es unter Alkoholeinfluss zu Kontakt mit Personen des anderen Geschlechts. Teilweise ist das sicherlich auf den Hemmungsverlust zurückzuführen. Zudem wird allgemein der Effekt, der umgangssprachlich als „Schöntrinken“ bezeichnet wird, vermutet. Dieser beruht auf der Annahme, dass eine alkoholisierte Person sich von einer Person des anderen Geschlechts stärker angezogen fühlt, als sie es im nüchternen Zustand tun würde.
1.3 Ausblick
Auf der Grundlage dieser Informationen wird in Teil 2 über den wissenschaftlichen Stand meiner Studie berichtet und zudem eine, die Fragestellung beantwortende, Hypothese erstellt. In Teil 3 wird die Art der Datenerhebung zur Kontrolle der Hypothese dargestellt. In Teil 4 werden die Ergebnisse dargestellt. Interpretiert werden die Untersuchungsergebnisse in Teil 5. Im Teil 6 des Studienberichts wird die durchgeführte Untersuchung kritisch betrachtet. Mögliche Fehlerquellen werden identifiziert.
2. Theorie
2.1 Stand der Forschung
Im März 2003 wurde eine Studie von Barry T. Jones, Andy P. Thomas und Jessica Piper von dem Department of Psychology der Universitiy of Glasgow, und Ben C. Jones von der School of Psychology der University of St. Andrews mit dem Titel „Alcohol consumption increases attractiveness ratings of opposite-sex faces: a possible third route to risky sex” veröffentlicht.
Ziel dieser Studie war es, den Einfluss mäßigen Alkoholkonsums auf die von Männern und Frauen durchgeführten Bewertungen der Attraktivität von fremden Männern und Frauen zu messen.
Ihr Ergebnis ist unter anderem, dass Alkoholkonsum zu einer signifikanten Verbesserung des Wertes bei der Bewertung der Attraktivität des anderen Geschlechts führt. Jedoch führt Alkoholkonsum nicht zu einer positiveren Bewertung im Allgemeinen. Diese Erkenntnis wurde gewonnen in dem sie die Testpersonen gleichgeschlechtliche Personen haben bewerten lassen und hier keine erhöhten Werte festgestellt haben.³
2.2 Hypothese
Als Ausgangspunkt der Studie wird eine zu überprüfende Hypothese gebildet: Alkoholisierten Personen erscheinen Personen des anderen Geschlechts als attraktiver. Ein Sinken des Anspruchs an Attraktivität bei Personen des anderen Geschlechts, verursacht durch Alkoholkonsum, ist nicht vorhanden.
Aufgebaut wird diese Hypothese durch die häufig vorkommende Annäherung zweier Personen unterschiedlichen Geschlechts, wenn Alkohol konsumiert wird. Die Möglichkeit, dass die Annäherung auf Grund einer Senkung des Anspruchs an Attraktivität eines möglichen Partners bei Alkoholkonsum häufiger vorkommt, soll durch diese Studie auch in Betracht gezogen werden.
[...]
1 Repräsentativerhebung zum Gebrauch psychoaktiver Substanzen bei Erwachsenen in Deutschland 2000. Sucht, 47. J. Sonderheft 1
2 Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen-Faltblattserie, 2005 „Die Sucht und ihre Stoffe – eine Informationsreihe über die gebräuchlichen Suchtstoffe, 5“