Im Roman „Ellbogen“ ist die literarische Auseinandersetzung von unterschiedlichen Gewaltfacetten von zentraler Bedeutung. „Wegen der Ellbogen, die uns das Leben reingerammt hat, immer wieder, und immer noch. Überall nur Ellbogen von denen, die stärker sind als wir.“ In „Ellbogen“, so Fatma Aydemir wird das Thema Gewalt auf verschiedenen Eben dargestellt. Es werden die physische, die psychologische und strukturelle Gewalt gezeigt. Diese äußert sich in Sprache und im Umgang mit
Gruppierungen mit Menschen mit Migrationshintergrund.
Hazal Akgündüz, die Protagonistin des Romans steht kurz vor ihrem 18. Geburtstag und fühlt sich ausgegrenzt durch ihr Leben als Türkin mit Migrationshintergrund. Hazal definiert sich über ihre Migrantenrolle. Sie erlebt die freie und offene Gesellschaft ihrer deutschen Mitmenschen und kann sie selbst nicht leben, weil ihr Leben von Zwängen, Unsicherheiten, Abhängigkeiten und Gewalterfahrungen geprägt ist.
In meiner Hausarbeit möchte ich mich mit den unterschiedlichen Facetten der Gewalt, die den Roman wie ein roter Faden durchziehen, auseinandersetzen. Ich werde zunächst wissenschaftlich basierte Texte von Formen der Gewalt aufzeigen und diese dann mit Zitaten aus dem Roman erläutern.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 2.0 Allgemeine Gewalterklärung
- 2.1 Strukturelle Gewalt
- 2.2 Die physische Gewalt
- 2.3 Symbolische oder kulturelle Gewalt
- 2.4 Die Sprache als Gewalt
- 3.0 Eine Auseinandersetzung mit dem Roman Ellbogen
- 3.1 Aufzeigen von Gewalttypologien an exemplarischen Textstellen des Romans
- 3.1.1: TEIL EINS Kapitel Eins - Sechs
- 3.1.2: TEIL ZWEI Kapitel Sieben - Vierzehn
- 3.1.3: TEIL DREI Kapitel fünfzehn - sechzehn
- 4.0 FAZIT
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit dem Thema Gewalt im Roman „Ellbogen“ von Fatma Aydemir. Ziel ist es, die unterschiedlichen Facetten der Gewalt aufzuzeigen, die sich in dem Roman manifestieren. Hierzu werden zunächst wissenschaftliche Texte über Formen der Gewalt vorgestellt und anschließend exemplarisch an Textstellen aus dem Roman veranschaulicht.
- Die verschiedenen Formen der Gewalt im Roman
- Die Darstellung von struktureller Gewalt
- Die Rolle der Sprache als Gewaltinstrument
- Die Auswirkungen von Gewalt auf die Protagonistin
- Die Bedeutung von Identität und Zugehörigkeit
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik des Romans „Ellbogen“ ein und beleuchtet die zentrale Rolle von Gewalt in der Geschichte. Sie stellt die Protagonistin Hazal Akgündüz vor und verdeutlicht ihre schwierige Situation als Türkin mit Migrationshintergrund in Deutschland.
Im zweiten Kapitel werden zunächst unterschiedliche Gewalttypen wissenschaftlich definiert und erläutert. Die enge und die weite Gewalt werden unterschieden, wobei die physische Gewalt, die symbolische oder kulturelle Gewalt sowie die strukturelle Gewalt detailliert betrachtet werden.
Das dritte Kapitel befasst sich mit der konkreten Analyse von Textstellen aus dem Roman „Ellbogen“. Es werden exemplarische Szenen aus den verschiedenen Teilen des Romans herausgegriffen und in Bezug zu den zuvor definierten Gewalttypen gesetzt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit der Analyse von Gewalt im Roman „Ellbogen“ und thematisiert die vielfältigen Facetten von Gewalt in der heutigen Gesellschaft. Die zentralen Begriffe umfassen die physische, symbolische und strukturelle Gewalt sowie die Sprache als Gewaltinstrument. Weitere wichtige Themen sind Migration, Identität und Zugehörigkeit, die Rolle von Macht und die Auswirkungen von Diskriminierung auf die Protagonistin.
- Citation du texte
- Sophie Johanna Röhner (Auteur), 2022, Macht und Gewalt. Eine Auseinandersetzung mit Fatma Aydemirs "Ellbogen", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1325796