Unter dem Thema „Reurbanisierung und Suburbanisierung im Kontext des demografischen Wandels – das Beispiel Hamburg und sein städtischer Raum“ wird zuerst mit Statistiken ermittelt, was die Kennzeichen von Re- und Suburbanisierung sind. Einerseits wird unter dem Aspekt der Reurbanisierung Hamburg als explizites Beispiel in den Blick genommen. Darauf aufbauend ist der zweite Blickwinkel, die Suburbanisierung, notwendig, indem der angrenzende Landkreis Stade musterweise herangezogen wird.
Bei beiden Phänomenen werden sowohl Pull-Faktoren, warum es die Menschen vom Land wegzieht (aus der Stadt wegzieht), als auch Push-Faktoren, warum die Menschen das Leben auf dem Land (und umgekehrt) vorziehen, genannt. Beiläufig werden aber auch demografische Entwicklungen induktiv in den Blick genommen, das heißt nicht nur Hamburg einzeln, sondern auch die gesamte Situation deutscher Großstädte betrachtet. So wird ein allgemeiner Überblick der Großstadt Entwicklung in Deutschland mit Hamburg als ein Spiegelbild dessen generiert.
Im zweiten Teil gilt es, nachstehende Frage zu beantworten: Inwiefern wirken sich Re- und Suburbanisierung im Kontext des demografischen Wandlungsprozesses auf die kommunale Struktur aus? Trotz der parallelen Trends, die positiv zur Wiedererstarkung der Kernstadt beziehungsweise des städtischen Raums beitragen, bringt der demografische Wandel Probleme mit sich, die beide Phänomene vor zukünftig bahnbrechende Herausforderungen stellen dürften. Die demografischen Entwicklungen determinieren auf mittel- und langfristige Sicht beide Formen, indem Einwohnerzuwachs sich gleichzeitig auch mit Bevölkerungsalterung und weiteren gesellschaftlichen Umwälzungsprozessen überschneidet.
Hamburg zählte 2021 als zweitgrößte deutsche Stadt 1,85 Millionen Einwohner. Seit 2011 kann die norddeutsche Metropole jährlich einen Bevölkerungszuwachs verzeichnen. Das Wiedererstarken und die Bedeutungszunahme von Kernstädten wie Hamburg lässt sich dem Trend der „Reurbanisierung“ als räumlicher Entwicklungsprozess zwischen Stadt und Land beschreiben. Doch diese Form der Landflucht durch Zuzüge in die urbanen Zentren lässt sich nicht ohne eine gleichzeitige Stadtflucht denken, welche die entgegengesetzte Entwicklung, die „Suburbanisierung“, meint. Besonders der städtische Raum profitiert durch Familienzuzüge in seiner demografischen und sozioökonomischen Weiterentwicklung von diesem Prozess.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Reurbanisierung und Suburbanisierung als Prozesse des sozioökonomischen Wandels
2.1 Kennzeichen der Reurbanisierung
2.2 Kennzeichen der Suburbanisierung
3. Die Reurbanisierung Hamburgs und Suburbanisierung des städtischen Raums: Verän derung der kommunalen Struktur durch demografischen Wandel
4. Fazit und Ausblick
Literaturverzeichnis
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