Spiele reflektieren in literalen und oralen Gesellschaften Kultur und dienen in Form fester Regelhaftigkeit als wirkungsvolle Mnemotechnik. Aufgrund der Notwendigkeit von Mnemotechniken kommt dem Spiel besonders in oralen Kulturen durch rituelle Wiederholung, Zweckgebundenheit starke Verankerung in Religion und Kultur eine gesonderte Stellung zu. Die Aussagen werden mit Literaturverweisen begründet.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- DEFINITIONEN
- DAS SPIEL ALS MEDIUM BEI MARSHALL MCLUHAN
- KULTUR IN SPIEL: SCHACH UND MONOPOLY
- DIE BEDEUTUNG DER MNEMOTECHNIKEN
- SPIELEN UND LERNEN: EIN KURZER BLICK IN DIE SPIELPÄDAGOGIK
- DIE ROLLE DES SPIELS IN ORALEN KULTUREN
- DAS SPIEL IN ORALEN UND LITERALEN KULTUREN
- SCHLUSS
- LITERATURVERZEICHNIS
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit der Rolle des Spiels als orale Speichertechnik in verschiedenen Kulturen. Ziel ist es, die Bedeutung des Spiels als Medium zur Bewahrung von Kultur, Mythen und Religion in oralen Gesellschaften zu untersuchen. Dabei werden die Unterschiede zwischen oraler und literaler Spielkultur analysiert und die Frage nach der besonderen Stellung des Spiels in oralen Kulturen beleuchtet.
- Das Spiel als Medium und seine kulturelle Bedeutung
- Die Rolle von Mnemotechniken in oralen Kulturen
- Der Einfluss von Kultur auf Spielregeln und -praktiken
- Der Vergleich von Spielformen in oralen und literalen Kulturen
- Die Bedeutung des Spiels für Lernen und Entwicklung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik des Spiels als orale Speichertechnik ein und stellt die Forschungsfrage nach den Unterschieden zwischen oraler und literaler Spielkultur. Sie beleuchtet die Bedeutung von Mnemotechniken in oralen Kulturen und die Rolle des Spiels in diesem Kontext.
Das Kapitel "Definitionen" erläutert die Begriffe "orale Kultur" und "Spiel" und stellt die Spieldefinitionen von Johan Huizinga und Roger Caillois vor. Es wird die Bedeutung von Spielregeln und die Unterscheidung zwischen "ludus" und "paidia" hervorgehoben.
Das Kapitel "Das Spiel als Medium bei Marshall McLuhan" analysiert die Sichtweise von Marshall McLuhan auf das Spiel als Medium. Es wird die These McLuhan's beleuchtet, dass Spiele als Reaktion auf Kultur(-änderungen) entstehen und eine latent kulturbegleitende Funktion erfüllen.
Das Kapitel "Kultur in Spiel: Schach und Monopoly" untersucht die kulturelle Bedeutung von Spielen am Beispiel von Schach und Monopoly. Es wird gezeigt, wie sich gesellschaftliche Gegebenheiten in Spielregeln, Figuren und Spielverlauf widerspiegeln.
Das Kapitel "Die Bedeutung der Mnemotechniken" beleuchtet die Bedeutung von Mnemotechniken für orale Kulturen. Es wird die Rolle des Spiels als Speicher für Kultur, Mythen und Religion in diesem Kontext hervorgehoben.
Das Kapitel "Spielen und Lernen: Ein kurzer Blick in die Spielpädagogik" untersucht die Bedeutung des Spiels für Lernen und Entwicklung. Es wird die Frage beleuchtet, ob und wie man durch Spielen lernen kann.
Das Kapitel "Die Rolle des Spiels in oralen Kulturen" analysiert die Rolle des Spiels in oralen Gesellschaften. Es wird die Bedeutung des Spiels als Medium zur Bewahrung von Kultur, Mythen und Religion in diesem Kontext hervorgehoben.
Das Kapitel "Das Spiel in oralen und literalen Kulturen" vergleicht die Spielformen in oralen und literalen Kulturen. Es wird die Frage nach der besonderen Stellung des Spiels in oralen Kulturen beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen orale Kultur, Spiel, Mnemotechnik, Kultur, Mythen, Religion, Spielpädagogik, Schach, Monopoly, Marshall McLuhan, Johan Huizinga, Roger Caillois.
- Quote paper
- Katja Müller (Author), 2008, Das Spiel als orale Speichertechnik, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/132661