Bildung in freier Trägerschaft. Eine Alternative zur staatlichen Kindertagesstätte?

Am Beispiel des Montessori-Kinderhauses „Huckepack e.V.“


Hausarbeit, 2004

13 Seiten, Note: 1,3


Leseprobe


Inhalt

1. Einleitung

2. Die Montessori-Pädagogik
2.1. Biografie Maria Montessoris
2.2. Grundlagen der Montessori – Pädagogik

3. Das Kinderhaus Huckepack e.V
3.1. Das Rahmenkonzept des Vereins
3.2. Vorstellen der Einrichtung
3.2.1. Allgemeines
3.2.2. Umsetzung der Montessori-Pädagogik
3.2.3. Die Betreuerstruktur
3.2.4. Die Finanzierung
3.2.5. Zukunftsaussichten

4. Schlussbetrachtung

5. Bibliografie

1. Einleitung

„Das Kind weiß, was das Beste für es ist. Lasst uns selbstverständlich darüber wachen, dass es keinen Schaden erleidet. Aber statt es unsere Wege zu lehren, lasst uns ihm Freiheit geben, sein kleines Leben, nach seiner eigenen Weise zu leben. Dann werden wir, wenn wir es gut beobachten, vielleicht etwas über die Wege der Kindheit lernen.“

Maria Montessori

(www.kindergarten-valerie.at/zitate.htm)

Worte, wie diese, weckten mein Interesse und machten mich auf die Lehren von Maria Montessori aufmerksam. Nach dem Einstieg in das Thema über Bücher und andere Schriften von ihr, war ich jedoch auch bestrebt, mich nicht nur in der Theorie mit diesem Thema auseinander zu setzen, sondern in die Praxis zu schauen und eine Einrichtung, welche unter den reformpädagogischen Grundgedanken Montessoris entstanden ist und noch besteht, näher zu betrachten. Das Kinderhaus des Huckepack e.V. hier in Dresden schien mir als geeigneter Ort, nicht nur um einen Eindruck von den Möglichkeiten der Umsetzung der Pädagogik, sondern auch von den Prinzipien freier Trägerschaft zu erhalten.

Diese Arbeit soll zum einen die Grundzüge von Maria Montessoris Ansichten in Bezug auf die Erziehung von Kindern darstellen, zum anderen auch einen kurzen Einblick in das Kinderhaus Huckepack geben. Es soll gezeigt werden, wie Bildung in freier Trägerschaft funktionieren und wie eine Alternative zu staatlichen Kindertagesstätten aussehen kann.

2. Die Montessori-Pädagogik

2.1. Biografie Maria Montessoris

Maria Montessori wurde am 31.8.1870 in Chiravalle (Provinz Ankona, Italien) als einziges Kind von Renilde und Alessandro Montessori geboren. Ihre Mutter legte großen Wert auf die Erziehung und Ausbildung der Tochter und unterstützte sie, im Gegensatz zum Vater, bei allen beruflichen Plänen und Entscheidungen. Gegen den Willen ihres Vaters besuchte Maria die Technische Schule und absolvierte 1890 ein Vorstudium der Mathematik, Physik und Naturwissenschaften, welches Voraussetzung für die Zulassung zum Medizinstudium war. Sie schaffte es schließlich auch, angenommen zu werden und studierte als erste Frau Italiens mit großem Erfolg Medizin. Ab 1894 arbeitete sie an fünf verschiedenen Krankenhäusern, bis sie zwei Jahre später selbst eine Praxis eröffnete. Seit 1897 war Maria zusätzlich an einem psychiatrischen Klinikum für schwachsinnige Kinder tätig. Daraufhin gründete sie 1899 gemeinsam mit Dr. Giuseppe Montessano selbst eine Schwachsinnigen-Schule. Mit ihm hatte sie eine kurze Affäre, aus der ihr einziger Sohn Mario hervorging. Um ihren beruflichen Werdegang durch das uneheliche Kind nicht zu gefährden, musste sie ihren Sohn in eine Pflegefamilie und später in ein Internat bei Florenz geben. Erst als er 15 Jahre alt war, nahm sie ihn zu sich und stellte ihn der Öffentlichkeit zunächst als ihren Neffen vor. Maria Montessori setzte sich fortan für die Rechte der Kinder ein. 1916 verließ sie Italien und lebte die nächsten 20 Jahre in Barcelona. In den darauf folgenden Jahren reiste sie viel durch die Welt und eröffnete 1929 gemeinsam mit ihrem Sohn die AMI (Association Montessori International) in Amsterdam. Zur Zeit des spanischen Bürgerkrieges und des Nationalsozialismus in Deutschland stießen ihre Erfolge auf großen Widerstand und viele Montessori-Einrichtungen mussten geschlossen werden, auch ihre Werke fielen Bücherverbrennungen zum Opfer. Während des Zweiten Weltkrieges lebte sie mit ihrem Sohn in Indien und kehrte erst im Alter von 75 Jahren nach Europa zurück. Am 6.5.1952 starb sie in Holland.

(vgl. Venohr, Dorothee 2002 S.17-19)

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Ende der Leseprobe aus 13 Seiten

Details

Titel
Bildung in freier Trägerschaft. Eine Alternative zur staatlichen Kindertagesstätte?
Untertitel
Am Beispiel des Montessori-Kinderhauses „Huckepack e.V.“
Hochschule
Technische Universität Dresden
Veranstaltung
Bildung in freier Trägerschaft
Note
1,3
Autor
Jahr
2004
Seiten
13
Katalognummer
V132785
ISBN (eBook)
9783640395781
ISBN (Buch)
9783668100190
Dateigröße
519 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Montessori, Kinderhaus
Arbeit zitieren
Anne Abendroth (Autor:in), 2004, Bildung in freier Trägerschaft. Eine Alternative zur staatlichen Kindertagesstätte?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/132785

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