In der vorliegenden Arbeit geht es darum, sexuellen Kindesmissbrauch in seinen Dimensionen zu erfassen, um darüber zwei Gesprächskonstellationen nach Renate Volbert vorzustellen, die sich auf den Prozessabschnitt der Abklärung eines Missbrauchsfalls beziehen. Es geht also konkret um Handlungskompetenzen, die sich an Eltern und Betreuungspersonal eines kindlichen Opfers richten und als wegweisend verstanden werden sollen. Die einzelnen Kapitel der Arbeit sind stringent ausgerichtet und beginnen zunächst mit der Definition von sexuellem Kindesmissbrauch. Darüber hinaus sind in diesem Kontext wissenschaftliche Erkenntnisse zum Tatpersonenkreis, Missbrauchsfaktoren, Folgen für Opfer und aktuelle Daten eingebettet. Daran anschließend folgen Handlungskompetenzen, die es zu beachten gilt, nachdem Hinweiszeichen auf einen sexuellen Missbrauch oder das Mitteilungsbedürfnis eines Opfers vorausgegangen sind, bevor es zu einem Abklärungsgespräch mit einem Kind kommt. Die Vorstellung der vorgenannten Gesprächskonstellationen knüpft hieran an und beinhaltet praktische und methodische Ansätze, die für die Anwendung und Umsetzung von Bedeutung sind. Im letzten Kapitel folgt ein Resümee, um die dargestellten Punkte noch einmal konkret zusammenzufassen und mit einem Schlusswort zu versehen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Was bedeutet sexueller Kindesmissbrauch?
- Tatpersonen und Faktoren des sexuellen Missbrauchs
- Hinweise auf einen sexuellen Missbrauch
- Folgen von sexuellem Missbrauch
- Aktuelle Datenlage
- Notwendige Handlungskompetenzen für Eltern und Betreuungspersonal
- Gesprächskonstellationen zur Abklärung eines Missbrauchsverdachts
- Die ungeplante Gesprächskonstellation nach Renate Volbert
- Die geplante Gesprächskonstellation nach Renate Volbert
- Dokumentation beider Gesprächskonstellationsarten
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Thema des sexuellen Kindesmissbrauchs und zielt darauf ab, die verschiedenen Dimensionen dieses Phänomens zu beleuchten. Sie stellt zwei Gesprächskonstellationen nach Renate Volbert vor, die bei der Abklärung eines Missbrauchsfalls hilfreich sein können. Die Arbeit richtet sich insbesondere an Eltern und Betreuungspersonal, um ihnen Handlungskompetenzen zu vermitteln und ihnen als Wegweiser zu dienen.
- Definition und Bedeutung des sexuellen Kindesmissbrauchs
- Täterprofile und Faktoren, die sexuellen Missbrauch begünstigen
- Folgen von sexuellem Missbrauch für Kinder und die aktuelle Datenlage
- Handlungsstrategien für Eltern und Betreuungspersonal bei Verdacht auf Missbrauch
- Praktische Ansätze für die Abklärung von Missbrauchsfällen mithilfe der Gesprächskonstellationen nach Renate Volbert
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beleuchtet die gesellschaftliche Entwicklung der Thematik des sexuellen Kindesmissbrauchs und verdeutlicht dessen Bedeutung als Problem. Kapitel 2 widmet sich einer Definition des sexuellen Kindesmissbrauchs, betrachtet die Tatpersonen und Faktoren, die Missbrauch begünstigen, sowie die Folgen für die Opfer und die aktuelle Datenlage. Kapitel 3 behandelt die notwendigen Handlungskompetenzen für Eltern und Betreuungspersonal, um auf Hinweise eines möglichen Missbrauchs reagieren zu können. In Kapitel 4 werden die Gesprächskonstellationen nach Renate Volbert vorgestellt, die eine methodische Unterstützung bei der Abklärung von Missbrauchsverdachtsfällen bieten.
Schlüsselwörter
Sexueller Kindesmissbrauch, Täterprofile, Missbrauchsfaktoren, Folgen von Missbrauch, Handlungskompetenzen, Gesprächskonstellationen, Renate Volbert, Abklärung von Missbrauchsfällen.
- Quote paper
- Markus Blaumeiser (Author), 2023, Gesprächskonzepte bei sexuellem Kindesmissbrauch, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1328721