Friedrich Hölderlins Poesie gilt heute unbestritten als ein Höhepunkt der deutschen und abendländischen Literatur. Hölderlin wurde von biblischen Stoffen, besonders von dem Neuen Testament, zur Dichtung angeregt. Doch er nahm ebenfalls Stoffe aus der griechischen Mythologie auf, um sie in seinen Werken zu verwenden. Somit wurde Hölderlin von zwei sich einander eher ausschließenden Religionen beeinflusst. Wie können wir uns aber nun seine Intention hinsichtlich seiner Werke vorstellen? Wollte Hölderlin die griechische Mythologie, die er vom Weingott Dionysos stark geprägt sah, fördern und somit ein Leben in Ausschweifung, Freude und Tanz, oder wollte der studierte Theologe doch eher die christliche Religion, die vom Heiland Jesus Christus geprägt ist, fördern und damit ein Leben in Demut und blindem Gottvertrauen? Ist es vielleicht sogar Hölderlins Wunsch gewesen, diese beiden Glaubensgemeinschaften miteinander zu verbinden? Aber wie sähe dann eine solche Verknüpfung aus bzw. wie sollte diese möglich sein? Mit Hilfe der Elegie ‚Brod und Wein‘ und der Hymne ‚Andenken‘ sollen hier diese Fragen beantwortet werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hölderlins Auffassung der griechischen Antike
- Dionysos
- Das Ende der Antike
- Die Nacht der Götterferne
- Jesus Christus und Dionysos
- Brot und Wein – Eucharistie und dionysische Feier
- Schlussfolgerung
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit analysiert Friedrich Hölderlins Werke „Andenken“ und „Brod und Wein“ im Hinblick auf die Verbindung von christlicher und griechischer Mythologie. Sie untersucht, wie Hölderlin die beiden Religionen in seinen Werken miteinander verknüpft und welche Bedeutung er ihnen zuschreibt. Die Arbeit beleuchtet insbesondere die Rolle von Jesus Christus und Dionysos in Hölderlins Poesie und analysiert die Symbolik von Brot und Wein in beiden Religionen.
- Hölderlins Rezeption der griechischen Antike und insbesondere des Gottes Dionysos
- Die Verbindung von christlicher und griechischer Mythologie in Hölderlins Werken
- Die Rolle von Jesus Christus und Dionysos in Hölderlins Poesie
- Die Symbolik von Brot und Wein in der Eucharistie und in dionysischen Festen
- Die Bedeutung von Hölderlins Werken für das Verständnis von Religion und Kultur
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Hausarbeit ein und stellt die zentralen Fragestellungen vor. Sie beleuchtet Hölderlins Rezeption der griechischen Antike und die Rolle der christlichen und griechischen Mythologie in seinen Werken. Das zweite Kapitel analysiert Hölderlins Auffassung der griechischen Antike und insbesondere des Gottes Dionysos. Es untersucht die Bedeutung der griechischen Götter für Hölderlin und die Rolle, die sie in seinen Werken spielen. Das dritte Kapitel befasst sich mit der „Nacht der Götterferne“, einem zentralen Motiv in Hölderlins Werk. Es analysiert die Bedeutung dieser „Nacht“ für Hölderlins Poesie und die Rolle, die sie in der Verbindung von christlicher und griechischer Mythologie spielt. Das vierte Kapitel untersucht die Beziehung zwischen Jesus Christus und Dionysos in Hölderlins Werken. Es analysiert die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den beiden Figuren und die Bedeutung, die sie für Hölderlins Poesie haben. Das fünfte Kapitel befasst sich mit der Symbolik von Brot und Wein in der Eucharistie und in dionysischen Festen. Es analysiert die Bedeutung dieser Symbole für Hölderlins Werke und die Rolle, die sie in der Verbindung von christlicher und griechischer Mythologie spielen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Friedrich Hölderlin, „Andenken“, „Brod und Wein“, Jesus Christus, Dionysos, griechische Mythologie, christliche Religion, Eucharistie, dionysische Feier, Religion und Kultur.
- Quote paper
- Falk Hesse (Author), 2008, Jesus Christus und Dionysos im Spiegel von Höldelins 'Andenken' und 'Brod und Wein', Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/132979