Servius und Siculus Flaccus geben schon in der antiken Literatur eine Definition zu dem Begriff colonia. Dabei handelt es sich um eine Gruppe von Personen, die zusammen zu einem Ort geschickt und dort angesiedelt werden. Dieser Ort kann auch schon bevölkert sein. Es werden dabei verschiedene Arten von Kolonien unterschieden. Die Funktion der Bürgerkolonien, die sich in vielen Punkten von Latinischen Kolonien unterscheiden, ist bis heute umstritten. Im Folgenden werden drei dieser Bürgerkolonien vorgestellt. Dabei wird auf die Forschungs- sowie Gründungsgeschichte, die Bebauung zur Zeit der Gründung, sowie die Kulte von Ostia, Minturnae und Pyrgi eingegangen. Darauffolgend wird die Funktion der Bürgerkolonien anhand Salmons Theorien, Galsterers Überlegungen dazu und aktuelleren Forschungen erörtert.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Ostia
- Forschungsgeschichte
- Gründung
- Bebauung zur Gründungszeit
- Straßen
- Hafen
- Kulte
- Minturnae
- Forschungsgeschichte
- Geschichte
- Bebauung zur Gründungszeit
- Die Brücke über den Liris
- Kulte
- Pyrgi
- Geschichte
- Bebauung zur Gründungszeit
- Kulte
- Funktion der Bürgerkolonien
- Die coloni
- Militärischer Masterplan
- Der Umgang mit den besiegten Einheimischen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Erforschung der frühen Bürgerkolonien Ostia, Minturnae und Pyrgi. Sie analysiert ihre Entstehungsgeschichte, die Bebauung zur Gründungszeit und die kultischen Praktiken, die in diesen Kolonien stattfanden. Ziel ist es, ein besseres Verständnis der Funktion dieser Kolonien zu erlangen und zu untersuchen, wie sie sich von anderen Kolonieformen unterschieden. Die Arbeit stützt sich auf historische Quellen und archäologische Befunde.
- Die Gründung und Entwicklung von Bürgerkolonien in der römischen Republik
- Die Rolle von Ostia, Minturnae und Pyrgi als strategische Stützpunkte
- Die Bebauung und Infrastruktur dieser Kolonien
- Die kultischen Praktiken und religiösen Aspekte der frühen Bürgerkolonien
- Die Funktion und Bedeutung der Bürgerkolonien im römischen System
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung definiert den Begriff der Colonia und stellt die unterschiedlichen Kolonieformen vor. Sie führt in das Thema der Bürgerkolonien ein und skizziert die Forschungsfrage, die in dieser Arbeit untersucht wird.
Kapitel 2 befasst sich mit Ostia. Es analysiert die Forschungsgeschichte der Kolonie, beleuchtet die Gründung und die Bebauung zur Gründungszeit, und untersucht die kultischen Praktiken, die in Ostia stattfanden.
Kapitel 3 widmet sich der Kolonie Minturnae. Es untersucht die Forschungsgeschichte, die Geschichte Minturnaes, die Bebauung zur Gründungszeit und die Kulte.
Kapitel 4 beleuchtet die Kolonie Pyrgi. Es beschreibt die Geschichte, die Bebauung zur Gründungszeit und die Kulte von Pyrgi.
Kapitel 5 erörtert die Funktion der Bürgerkolonien. Es analysiert die Rolle der coloni, den militärischen Masterplan und den Umgang mit den besiegten Einheimischen. Dieses Kapitel bietet eine umfassende Analyse der Funktion der Bürgerkolonien im Kontext des römischen Systems.
Schlüsselwörter
Bürgerkolonien, Ostia, Minturnae, Pyrgi, Gründung, Bebauung, Kulte, Funktion, Romanisierung, Militärischer Masterplan, coloni, Römische Republik, Forschungsgeschichte, Archäologie, Geschichte
- Arbeit zitieren
- Melanie Schäffler (Autor:in), 2020, Die frühen Bürgerkolonien Roms. Ostia, Minturnae, Pyrgi, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1330088