In dieser Seminararbeit wird am Beispiel Iran neutral beurteilt, inwieweit eine Islamische Republik demokratisch sein kann. Im Besonderen greift diese Arbeit das Problem auf, wie das Volk in solch einer Regierung mitbestimmen und eingreifen kann. Zu diesem Ergebnis wird gekommen, indem zuallererst über die Islamische Revolution aufgeklärt wird. Was motivierte die Bevölkerung dazu? Was waren ihre Ziele? Danach wird die Demokratie im Islam im Allgemeinen betrachtet, um im Anschluss diese Zwischenergebnisse mit der Gesetzgebung der Islamischen Republik Iran zu vergleichen. Der letzte Aspekt, der in dieser Seminararbeit behandelt wird, ist die Schattenseite des Iran, in Bezug auf heute und warum es so kam. Woran lag es? Was hatte es mit der Hoffnung der Iraner auf einen Neuanfang auf sich, die am Ende betrogen und belogen wurden?
1979 – die Islamische Revolution in Iran. Ein Ereignis, das für viele Iraner Hoffnung auf einen Neuanfang bedeutete. Eine neue Regierungsform, die Islamische Republik, mit demokratischen und theokratischen Elementen. So bezeichnet sich Iran selbst. Doch Islam und Demokratie? Diese Zusammenstellung wird meist mit Kritik aufgenommen. Auch wenn man Irans praktische Politik betrachtet, ist diese weit von einer Demokratie entfernt. Journalisten/-innen, Regierungskritiker/innen, Menschenrechtsverteidiger/innen und Aktivisten/-innen werden zu Unrecht festgenommen, erleben Folter und Misshandlung im Gefängnis.
Die Meinungs-, Vereinigungs- und Versammlungsfreiheit wird von Behörden stark eingeschränkt und ist so gut wie gar nicht vorhanden. Frauen erleben heute noch viel Unterdrückung und Diskriminierung in Iran. Und auch Maßnahmen wie friedliche Proteste oder medienbezogene Aufmerksamkeit werden sofort gestoppt und blockiert. Liegt das aber wirklich an der religionsgebundenen Politik? Wenn man das heilige Buch des Islams, den Koran, begutachtet, lassen sich sehr wohl demokratische Prinzipien finden. Diese werden jedoch meist zum eigenen Nutzen missbraucht und falsch interpretiert.
Inhaltsverzeichnis
A. Fachlicher Teil
1. Problemstellung
2. Die Islamische Revolution
2.1. Der Weg zur Revolution
2.2. Die iranische Freiheitsbewegung
2.3. Die Islamische Republik
3. Demokratie im Islam
3.1. Die Lehre des Propheten
3.2. Die Verfassung der Islamischen Republik Iran
4. Die Schattenseite der Islamischen Republik Iran
4.1. Islamische Republik – die falsche Bezeichnung für Iran
4.2. Menschenrechte in Iran
4.3. Mitbestimmung durch das Volk
5. Fazit
6. Literatur- und Quellenverzeichnis
7. Anhang
- Arbeit zitieren
- Alena Vila (Autor:in), 2022, Demokratie in einer Islamischen Republik am Beispiel Iran, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1330995
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