Thomas Mann beschäftigte sich in seiner Novelle "Der Tod in Venedig" mit der Künstlerproblematik. Er traf damit den Zeitgeist, was das Werk neben biografischen Zügen so erfolgreich machte. Er setzte sich unter anderem damit auseinander, wann ein Künstler, ein Künstler oder gar ein Genie ist, eine Frage, die sich noch heute stellt. Anhand vom Protagonisten Gustav von Aschenbach wird versucht, eine Antwort darauf zu finden.
Inhaltsverzeichnis
- I. Thomas Manns Inspirationen für den „Tod in Venedig“
- II. Literaturbericht
- III. Der Künstler zwischen Genie, Leistung und Sinnlichkeit
- 1. Der Künstler als Genie
- 1.1 Die Entwicklung des Genie-Gedankens
- 1.2 Der Genie-Gedanke bei Friedrich Nietzsche und Thomas Mann
- 2. Gustav von Aschenbach zwischen Leistung und Sinnlichkeit
- 2.1 Aschenbach als Leistungsethiker
- 2.2 Aschenbach als Gefühlsmensch
- 3. Der ideale Künstler
- 3.1 Das Verhältnis des Apollinischen und des Dionysischen nach Nietzsche
- 3.2 Thomas Manns Künstlerideal
- 1. Der Künstler als Genie
- IV. Fazit: Hätte Aschenbach ein idealer Künstler sein können?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert Thomas Manns Novelle „Der Tod in Venedig“ und untersucht die Darstellung des Künstlers zwischen Genie, Leistung und Sinnlichkeit. Die Arbeit verfolgt die Frage, ob Gustav von Aschenbach ein idealer Künstler sein konnte und welche Faktoren zu seinem Scheitern beitragen.
- Die Inspirationen Thomas Manns für die Novelle und die Rolle autobiographischer Elemente.
- Der Künstler als Genie und die Entwicklung dieses Begriffs in der Literatur.
- Die Ambivalenz von Aschenbachs Charakter zwischen Leistungsethik und Sinnlichkeit.
- Die Rolle des Apollinischen und des Dionysischen im künstlerischen Schaffen und in Aschenbachs Fall.
- Das Künstlerideal von Thomas Mann und dessen Relevanz für die Interpretation der Novelle.
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet Thomas Manns Inspirationen für „Der Tod in Venedig“. Es zeigt auf, dass die Novelle sowohl autobiographische Elemente, wie zum Beispiel die Venedig-Reise des Autors, als auch reale Vorbilder, wie Gustav Mahler und der junge Wladyslaw Moes, enthält. Die Arbeit stellt heraus, dass die Idee des „Tod in Venedig“ nicht aus dem Nichts entstand, sondern durch verschiedene Einflüsse geformt wurde.
Das zweite Kapitel befasst sich mit dem Künstler als Genie. Es untersucht die Entwicklung dieses Begriffs in der Literatur und beleuchtet insbesondere die Ansichten von Friedrich Nietzsche, deren Einfluss auf Thomas Mann und die Novelle deutlich wird.
Das dritte Kapitel analysiert die Ambivalenz von Aschenbachs Charakter. Es stellt seine Rolle als Leistungsethiker und seine gleichzeitig starke Sinnlichkeit dar. Die Arbeit zeigt, wie diese Gegensätze in Aschenbachs Leben und künstlerischem Schaffen zusammenspielen.
Das vierte Kapitel widmet sich dem Verhältnis des Apollinischen und des Dionysischen nach Nietzsche. Es untersucht, wie diese beiden Prinzipien im künstlerischen Schaffen eine Rolle spielen und wie sich dies auf Aschenbachs Fall anwenden lässt.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter dieser Hausarbeit sind: Thomas Mann, „Der Tod in Venedig“, Gustav von Aschenbach, Künstlerideal, Genie, Leistungsethik, Sinnlichkeit, Apollinisches, Dionysisches, autobiographische Elemente.
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- Sabrina Hoffmann (Autor), 2015, Thomas Manns "Der Tod in Venedig". Der Künstler zwischen Genie, Leistung und Sinnlichkeit, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1331385