In dieser Arbeit wird die Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte des Verbindungsbeamtenwesens des Bundeskriminalamtes beschrieben und die Aufgaben der Verbindungsbeamten im Allgemeinen sowie in den jeweiligen Entsendeländern vorgestellt. Im Zuge dessen wird der Grundgedanke erforscht, der zur Errichtung des Verbindungsbeamtenwesens führte. Des Weiteren bietet diese Arbeit Informationen, wer für eine Tätigkeit als Verbindungsbeamter in Frage kommt und welche Voraussetzungen dafür erfüllt sein müssen. Worüber muss sich der Beamte im Vorfeld bewusst sein? Welche positiven und negativen Aspekte können bei einem solchen Auslandseinsatz zum Tragen kommen? Welche Bedeutung hat die zukünftige Verwendung für die Familie des Beamten? Die Arbeits- und Lebenssituation im Ausland wird dargestellt und erläutert. Die Anforderungen an den Verbindungsbeamten zur Erfüllung seiner polizeilichen Aufgaben werden mit den vorgefundenen Arbeitsbedingungen abgeglichen. Mit Hilfe von Fallbeispielen soll die Arbeitsweise der Verbindungsbeamten nachvollziehbar werden und Größenordnungen aufgezeigt, die mit diesem Instrument der Kriminalitätsbekämpfung realisiert werden. Ein weiterer Punkt ist die Analyse der rechtlichen Grundlagen für die Entsendung von Verbindungsbeamten sowie völkerrechtliche Vereinbarungen, die einen direkten Zusammenhang zum Verbindungsbeamtenwesen aufweisen. Die Standorte der Verbindungsbüros werden thematisiert und die Standortentwicklung der vergangenen Jahre dargestellt. Dies wird im Ergebnis dazu führen, einen Bezug zu den einzelnen Kriminalitätsfeldern herzuleiten und einen Einblick über die Aufgaben an den jeweiligen Auslandstandorten zu geben. Graphische und tabellarische Darstellungen finden Einbeziehung. Abschließend wurde versucht eine Messung der Effizienz der Arbeit von Verbindungsbeamten vorzunehmen. Dafür werden Mittel herangezogen, um diesem Untersuchungsziel gerecht werden zu können. Mit der Darstellung aller zuvor angeführten Aspekte wird eine umfängliche Transparenz zum Verbindungsbeamtenwesen geschaffen werden. Das Ziel dieser Arbeit ist, eine Würdigung dieses Konzeptes der Kriminalitätsbekämpfung vorzunehmen und eine Aussage darüber zu treffen, ob es sich hierbei um ein Erfolgsmodell handelt.
Da die Verbindungsbeamten des BKA in der Abteilung „Internationale Koordinierung“ eingegliedert sind, wird diese Abteilung ausführlich vorgestellt und die Aufgaben der einzelnen Referate erörtert.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Bundeskriminalamt
- Die Abteilung „Internationale Koordinierung“
- Das Verbindungsbeamtenwesen
- Ursprung
- Aufgaben
- Anforderungsprofil
- Vorbereitung
- Entsendung, Abordnung, Status und Logistik
- Dienst- und Fachaufsicht
- Arbeits- und Lebenssituation
- Rechtsgrundlagen der Entsendung
- Bundeskriminalamtgesetz (BKAG)
- Völkerrechtliche Vereinbarungen
- Standorte der Verbindungsbüros
- Aktuelle Standorte
- Standortentwicklung
- Standortauswahl und -analyse
- Standorte für die Bekämpfung der Rauschgift-Kriminalität
- Standorte für die Bekämpfung der Organisierten Kriminalität
- Standorte für die Bekämpfung des internationalen Terrorismus
- Effizienzmessung
- Erfolge durch den Einsatz von BKA-VB
- Rückkehr zur Heimatdienststelle
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Entstehung und Entwicklung des Verbindungsbeamtenwesens des Bundeskriminalamtes (BKA). Sie untersucht die Aufgaben des Verbindungsbeamtenwesens, das Anforderungsprofil, die Entsendung, die Arbeits- und Lebenssituation sowie die rechtlichen Grundlagen. Zudem werden die Standorte der Verbindungsbüros und die Effizienz des Verbindungsbeamtenwesens analysiert.
- Die Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte des Verbindungsbeamtenwesens
- Die Aufgaben des Verbindungsbeamtenwesens im Allgemeinen und in den Entsendeländern
- Das Anforderungsprofil und die Voraussetzungen für eine Tätigkeit als Verbindungsbeamter
- Die Arbeits- und Lebenssituation von Verbindungsbeamten im Ausland
- Die rechtlichen Grundlagen der Entsendung von Verbindungsbeamten
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung erläutert die Bedeutung des Verbindungsbeamtenwesens im Kontext der zunehmenden Internationalisierung der Kriminalität und der Notwendigkeit der grenzüberschreitenden polizeilichen Zusammenarbeit.
- Das Bundeskriminalamt: Dieses Kapitel beschreibt die Aufgaben und die Rolle des BKA als Informations- und Kommunikationszentrale der deutschen Polizei und insbesondere seine Zuständigkeit für die kriminalpolizeiliche Zusammenarbeit auf internationaler Ebene.
- Die Abteilung „Internationale Koordinierung“: Dieses Kapitel beleuchtet die Aufgaben der Abteilung „Internationale Koordinierung“ im BKA, die für die Koordinierung der internationalen polizeilichen Zusammenarbeit zuständig ist.
- Das Verbindungsbeamtenwesen: Dieses Kapitel beschäftigt sich ausführlich mit dem Verbindungsbeamtenwesen des BKA, beginnend mit den Ursprüngen und der Entwicklung dieses Instruments der internationalen polizeilichen Zusammenarbeit. Es beschreibt die Aufgaben, das Anforderungsprofil, die Vorbereitung, die Entsendung, die Arbeits- und Lebenssituation, die Rechtsgrundlagen und die Standortentwicklung der Verbindungsbeamten. Es beleuchtet auch die Effizienzmessung und die Erfolge, die durch den Einsatz von Verbindungsbeamten erzielt werden konnten.
Schlüsselwörter
Verbindungsbeamtenwesen, Bundeskriminalamt (BKA), Internationale Koordinierung, Transnationale Kriminalität, Polizeilicher Austausch, Entsendung, Anforderungsprofil, Arbeits- und Lebenssituation, Rechtsgrundlagen, Standorte, Effizienzmessung, Erfolge, Globalisierung, Internationale Zusammenarbeit.
- Citation du texte
- Anonym (Auteur), 2014, Internationale Kriminalitätsbekämpfung. Verbindungsbeamte des BKA - ein Erfolgsmodell?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1331699