Es war der längste Konflikt des 20. Jahrhunderts, der bei einer Eskalation die gesamte Menschheit hätte auslöschen können. Die sich gegenüberstehenden Imperien verfügten beide über ein gewaltiges militärisches und politisches Potenzial sowie einen riesigen Einflussbereich. Auf der einen Seite die USA, welche die Ausbreitung des monolithischen Weltkommunismus stoppen wollten und auf der anderen Seite die Sowjetunion, die den kolonialen Imperialismus der USA einzudämmen versuchte. Das besondere am Ost-West-Konflikt war nicht etwa seine Ausdehnung auf fast alle Lebensbereiche oder die politische Spaltung der gesamten Welt in zwei Lager - nein das wirklich bemerkenswerte ist sein friedlicher Ausgang. Die Sowjetunion eines der am stärksten bewaffneten Imperien aller Zeiten „trat“ ab ohne, dass ein einziger Schuss fiel.
Das wirft zwangsläufig die Frage auf, welche Faktoren dazu geführt haben, dass die USA als Sieger aus diesem Konflikt hervorgegangen sind. Es müssen demnach systemische Faktoren existieren, die beim Prozess der Imperiumsbildung und Stabilisierung fördernd und destruktiv wirken.
Die vorliegende Arbeit wird diese Faktoren zeigen und analysieren. Dabei wird der Aufstieg der USA zur Supermacht des 21. Jahrhunderts exemplarisch herangezogen werden. Ziel soll es sein, herauszufinden, ob es Schlüsselfaktoren gibt, die den Aufstieg und Niedergang eines Imperiums begünstigten und ob sich aus diesen ein Schema ableiten lässt. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen schließlich dazu dienen, eine Prognose über den Verlauf des sich abzeichnenden Konflikts zwischen der Volksrepublik China und den USA aufzustellen. Damit verbunden ist die Frage, ob systemische Faktoren überhaupt verlässliche Indikatoren bei der Erstellung solcher Hypothesen sein können?
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Begriffdefinitionen
- Macht
- Imperium
- Systemische Faktoren
- Aufstiegsbegünstigende Faktoren
- Zerfallsbeschleunigende Faktoren
- Systemische Faktoren beim Aufstieg der USA zur Supermacht des 20. Jhr.
- Der Dollar - als ökonomischer Stabilisator der USA
- China der neue Herausforderer? – Ein Ausblick
- Die amerikanisch-chinesischen Wirtschaftbeziehungen
- Die Prognose
- Fazit
- Literaturverzeichnis
- Internetverweise
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit analysiert systemische Faktoren, die den Aufstieg und Niedergang von Imperien beeinflussen. Am Beispiel der USA im 20. Jahrhundert wird untersucht, welche Faktoren den Aufstieg der USA zur Supermacht begünstigten. Die Arbeit zielt darauf ab, ein Schema zu entwickeln, das den Aufstieg und Niedergang von Imperien erklärt und eine Prognose über den Verlauf des sich abzeichnenden Konflikts zwischen China und den USA ermöglicht.
- Systemische Faktoren beim Aufstieg und Niedergang von Imperien
- Die Rolle der USA als Supermacht im 20. Jahrhundert
- Der Einfluss des Dollars als ökonomischer Stabilisator
- China als potenzieller Herausforderer der USA
- Die Bedeutung von wirtschaftlichen Beziehungen im Kontext von Machtkonflikten
Zusammenfassung der Kapitel
Das Vorwort führt in die Thematik des Aufstiegs und Niedergangs von Imperien ein und stellt den Ost-West-Konflikt als Ausgangspunkt der Analyse dar. Die Arbeit untersucht, welche systemischen Faktoren den Aufstieg der USA zur Supermacht begünstigten und ob sich aus diesen ein Schema ableiten lässt.
Der Abschnitt "Begriffdefinitionen" klärt die zentralen Begriffe Macht, Imperium und systemische Faktoren. Dabei wird insbesondere auf das Machtmodell von Mann eingegangen, das verschiedene Wirkungsweisen und Machtsorten unterscheidet. Die ideologische, ökonomische und militärische Macht werden als besonders relevant für die Stabilität von Imperien identifiziert.
Die Kapitel "Aufstiegsbegünstigende Faktoren" und "Zerfallsbeschleunigende Faktoren" analysieren die systemischen Faktoren, die den Aufstieg und Niedergang von Imperien beeinflussen. Diese Faktoren werden im Kontext der USA im 20. Jahrhundert betrachtet.
Das Kapitel "Systemische Faktoren beim Aufstieg der USA zur Supermacht des 20. Jhr." untersucht den Einfluss des Dollars als ökonomischer Stabilisator auf den Aufstieg der USA. Die Bedeutung des Dollars für die amerikanische Wirtschaft und die globale Finanzordnung wird beleuchtet.
Der Abschnitt "China der neue Herausforderer? – Ein Ausblick" befasst sich mit den amerikanisch-chinesischen Wirtschaftbeziehungen und stellt die Frage, ob China die USA als Supermacht herausfordern kann. Die Prognose analysiert die Chancen und Risiken eines möglichen Konflikts zwischen den beiden Ländern.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Aufstieg und Niedergang von Imperien, systemische Faktoren, Macht, Imperium, die USA als Supermacht, der Dollar als ökonomischer Stabilisator, China als potenzieller Herausforderer, amerikanisch-chinesische Wirtschaftbeziehungen und die Prognose eines möglichen Konflikts.
- Citation du texte
- Christoph Bernstiel (Auteur), 2008, Systemische Faktoren beim Aufstieg und Niedergang von Imperien, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/133195