1. Einleitung
David Eltis ist Geschichtsprofessor der Emory Universität und beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit den Themengebieten der frühmodernen atlantischen Welt sowie Sklaverei und Migration. Als seine renommiertesten Werke werden die Publikationen „Economic Growth and The Ending of the Transatlantic Slave Trade“ und „The Rise of African Slavery in the Americas” gesehen.
Fernab dieser Forschungsfelder betrachtet er in seinem Buch „The Military Revolution In Sixteenth-Century Europe“ eine Zeit der drastischen Veränderungen im europäischen Militärwesen. Das 175 Seiten starke Buch ist erstmals im Jahr 1995 in New York von I.B. Tauris & Co. Ltd verlegt worden. In Fachkreisen gilt dieses Werk als wesentlicher Beitrag zur Debatte über militärische Veränderungen im frühzeitlichen Europa.
Im Folgenden werde ich dieses Buch aus der Sicht eines Politikwissenschaftlers rezensieren. Ich folge bei der Gliederung grob der im Buch vorgegebenen Kapitel.
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Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Militärische Revolution aus der Sicht der Historiker
- Veränderungen in Ausrüstung, Taktik und Ausbildung
- Der Belagerungskrieg und einhergehende Veränderungen
- Betrachtung der englischen Militärentwicklung
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Literaturbericht analysiert David Eltis' Buch „The Military Revolution In Sixteenth-Century Europe“ und beleuchtet die Veränderungen im europäischen Militärwesen des 16. Jahrhunderts. Eltis argumentiert, dass die Verbreitung von Schießpulverwaffen und die daraus resultierenden taktischen Anpassungen eine „Militärische Revolution“ auslösten.
- Die Bedeutung der Schießpulverwaffen für die militärische Revolution
- Die Entwicklung neuer Taktiken und Formationen
- Der Wandel der Rolle der Infanterie und Kavallerie
- Die Bedeutung von Belagerungskriegen und Festungsbau
- Die spezifische Entwicklung des englischen Militärs
Zusammenfassung der Kapitel
Das Buch beginnt mit einer kritischen Auseinandersetzung mit den Thesen von Michael Roberts und Geoffrey Parker, die sich ebenfalls mit der „Militärischen Revolution“ beschäftigt haben. Eltis argumentiert, dass Roberts' Fokus auf den Langbogen und die Schwäche der Feuerwaffen zu einseitig ist. Er betont die Bedeutung der Artillerie und der neuen Infanterieformationen, die durch die Verbreitung von Schießpulverwaffen entstanden sind. Eltis kritisiert auch Parkers' Zeitspanne und erweitert die Analyse der „Militärischen Revolution“ auf das 16. Jahrhundert.
In den folgenden Kapiteln untersucht Eltis die Veränderungen in Ausrüstung, Taktik und Ausbildung. Er beschreibt die Verbreitung von Schießpulverwaffen, die Entwicklung neuer Formationen wie der „pike square“ und die zunehmende Bedeutung der Infanterie. Eltis analysiert auch die Auswirkungen der neuen Waffentechnologie auf die Rolle der Kavallerie und die Bedeutung von Belagerungskriegen und Festungsbau. Schließlich widmet er sich der spezifischen Entwicklung des englischen Militärs im 16. Jahrhundert.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die militärische Revolution, Schießpulverwaffen, Taktik, Infanterie, Kavallerie, Belagerungskrieg, Festungsbau und die englische Militärgeschichte. Eltis' Analyse beleuchtet die Veränderungen im europäischen Militärwesen des 16. Jahrhunderts und die Auswirkungen der neuen Waffentechnologie auf die Kriegsführung.
- Citar trabajo
- Jan Tröster (Autor), 2009, "The Military Revolution in Sixteenth-Century Europe" von David Eltis, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/133198