Die Hausarbeit untersucht, wie im Roman „Jüdinnen“ (1911) von Max Brod die beiden Figuren Hugo und Irene im Hinblick auf ihr Gender konzipiert sind. Grundlage der Analyse sind sowohl die Kategorien Modus und Stimme nach Martínez und Scheffel, als auch auf das Modell der narrativen Kommunikation von Fotis Jannidis.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Forschungsfrage und analytischer Ansatz
- Kontextualisierung
- Analyse
- Perspektivierung durch Hugo
- Interaktion mit Irene
- Mutter und Tochter
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert Max Brods Erzählung „Jüdinnen“ (1911) im Hinblick auf die Darstellung eines Gender-Konzepts von Weiblichkeit. Die Arbeit konzentriert sich auf die Perspektive der Erzählinstanz Hugo, welche die Figur Irene prägt.
- Die Analyse beleuchtet die Perspektivierung von Irene durch Hugos Sichtweise.
- Die Arbeit untersucht die Interaktion zwischen Hugo und Irene und die Dynamik ihrer Beziehung.
- Die Hausarbeit analysiert die Darstellung von Mutterschaft und Töchterlichkeit im Kontext der Erzählung.
- Die Arbeit setzt sich mit der Frage auseinander, wie Brods Erzählung die geschlechtlichen Rollenverhältnisse und die Konstruktion von Weiblichkeit im frühen 20. Jahrhundert widerspiegelt.
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die Forschungsfrage der Arbeit vor, die untersucht, wie die Erzählung „Jüdinnen“ von Max Brod ein Gender-Konzept von Weiblichkeit durch die Perspektive der Erzählinstanz Hugo entwickelt. Die Einleitung erläutert den analytischen Ansatz, der auf den Kategorien Modus und Stimme sowie auf die Charakterisierung der Figuren basiert. Zudem wird der historische und literarische Kontext der Erzählung in Bezug auf die Darstellung jüdischer Frauen und die Entwicklung des deutsch-jüdischen Schrifttums im frühen 20. Jahrhundert beleuchtet.
Analyse
Perspektivierung durch Hugo
Dieser Abschnitt analysiert den Modus der Erzählung und die Perspektivierung durch die Erzählinstanz Hugo. Der Fokus liegt auf der Darstellung von Hugos Figurenbewusstsein und der Art und Weise, wie seine Wahrnehmung die Figur Irene prägt. Die Analyse untersucht auch, wie Hugos heteronormatives Geschlechterkonzept in seiner Wahrnehmung von Irene zum Ausdruck kommt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Gender-Konzept, Erzählinstanz, Perspektivierung, Weiblichkeit, jüdische Frau, „Jüdinnen“, Max Brod, Kulturzionismus, deutsch-jüdische Literatur, Belletristik, heteronormatives Geschlechterkonzept, male gaze, literarische Topoi.
- Quote paper
- Lucie Engert (Author), 2022, Genderkonzept und Weiblichkeit in Max Brods "Jüdinnen". Wie die Erzählinstanz Hugo die Figur Irene schafft, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1332132