Diese Facharbeit thematisiert das Thema Transsexualität im Kita - Bereich, die sexuelle Entwicklung von Kindern und der Umgang mit Diversität im Kindergarten.
Es gibt ein Thema, welches die Medien seit einiger Zeit einnimmt. Ein Thema, zu dem es von Tag zu Tag mehr Meinungen gibt, zu dem sich immer mehr Menschen äußern, positiv, wie negativ. G E N D E R. Als Erstes kommt einem doch hier die LGBTQ – Community in den Kopf, mit allen Menschen, die sich ihr zugehörig fühlen. Durch die zunehmende Toleranz und Akzeptanz sowie Aufklärung in der Gesellschaft, trauen sich immer mehr Menschen, sich zu ihrer sexuellen Orientierung oder ihrer Geschlechtsidentität zu bekennen.
Diese Themen werden nicht mehr totgeschwiegen und unter den Tisch gekehrt. Wir öffnen uns zunehmend für die Vielfalt der Menschen in allen nur möglichen Facetten. Wir reden darüber, schreiben darüber, gehören dazu. Homosexualität, Transsexualität, Intersexualität und noch so vieles mehr sind keine "Abnormalität" mehr, sondern werden zunehmend zur Selbstverständlichkeit. Das zumindest ist das Ziel.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Beschreibung der relevanten Praxissituation
- Die psychosexuelle Entwicklung im Alter von null bis sechs Jahren nach Sigmund Freud
- Die frühkindliche Entwicklung der Geschlechtsidentität
- Biologische Aspekte
- Psychologische Aspekte
- Soziokulturelle Aspekte
- Die Entwicklung der Geschlechtsidentität im Alter von drei bis sechs nach dem kognitionspsychologischen Erklärungsansatz, dem Stufenmodell von Kohlberg
- Transidentität bei Kita – Kindern
- Geschlechterstereotype und ihre Auswirkungen auf die kindliche Geschlechtsidentitätsentwicklung
- Gendersensible Pädagogik in der Kita
- Das Konzept „Gender Mainstreaming“ und die Umsetzung im Kindergarten
- Orientierungsrahmen für Gender Mainstreaming in Kindertageseinrichtungen
- Die vier Säulen des Gender Mainstreaming im Kindergarten
- Gendersensibilität und Gendergerechtigkeit auf allen Ebenen
- Die Rolle der pädagogischen Fachkraft in Bezug auf gendersensible Pädagogik
- Fachliche Reflexion: Erkenntnisse zur Bearbeitung bzw. Gestaltung der Praxissituationen und zur beruflichen Identität
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert den Umgang mit einem möglicherweise transsexuellen Kind im Kindergartenalter und die Rolle der pädagogischen Fachkraft in Bezug auf gendersensible Pädagogik. Ziel ist es, die Entwicklung der Geschlechtsidentität zu beleuchten und Handlungsempfehlungen für einen inklusiven und respektvollen Umgang mit Kindern abzuleiten, die sich nicht mit dem ihnen bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht identifizieren.
- Entwicklung der Geschlechtsidentität im Kindesalter
- Transidentität bei Kindergartenkindern
- Einfluss von Geschlechterstereotypen
- Gendersensible Pädagogik und Gender Mainstreaming
- Rolle der pädagogischen Fachkraft
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema gendersensibles Arbeiten in der Kita ein und betont die Bedeutung frühkindlicher Sensibilisierung für Gender-Diversität. Sie beschreibt den Fokus der Arbeit auf ein möglicherweise transsexuelles Kind und skizziert den Aufbau der Arbeit, der von der Analyse der Praxissituation über theoretische Grundlagen bis zur fachlichen Reflexion reicht. Die Einleitung unterstreicht die Wichtigkeit von inklusivem Denken und Handeln bereits in der frühen Bildung, um gesellschaftliche Ungleichheiten zu reduzieren.
Beschreibung der relevanten Praxissituation: Dieses Kapitel präsentiert eine detaillierte Beschreibung des Beobachtungskindes I., dessen biologisches Geschlecht weiblich ist, sich aber als Junge identifiziert. Es beschreibt I.'s Verhalten, Äußerungen und die Reaktionen der Umgebung, inklusive der Verunsicherung der Mutter. Der Fokus liegt auf der Diskrepanz zwischen biologischem und sozialem Geschlecht und den Herausforderungen, die sich daraus für das Kind und die pädagogischen Fachkräfte ergeben. Die detaillierte Darstellung der Situation dient als Grundlage für die nachfolgende fachliche Auseinandersetzung.
Schlüsselwörter
Gendersensible Pädagogik, Geschlechtsidentität, Transidentität, Geschlechterstereotype, Kindergarten, Gender Mainstreaming, frühkindliche Entwicklung, inklusive Pädagogik, pädagogische Fachkraft, soziale Inklusion.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Gendersensible Pädagogik in der Kita
Was ist der Inhalt dieser Arbeit?
Diese Arbeit befasst sich mit der gendersensiblen Pädagogik im Kindergarten, insbesondere im Umgang mit einem möglicherweise transsexuellen Kind. Sie analysiert die Entwicklung der Geschlechtsidentität im Kindesalter, den Einfluss von Geschlechterstereotypen und die Rolle der pädagogischen Fachkraft. Die Arbeit beinhaltet eine Einleitung, eine detaillierte Beschreibung einer Praxissituation mit einem Kind, das sich nicht mit seinem bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht identifiziert, theoretische Grundlagen zur psychosexuellen Entwicklung und gendersensibler Pädagogik sowie eine fachliche Reflexion.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Entwicklung der Geschlechtsidentität (nach Freud und Kohlberg), Transidentität bei Kindergartenkindern, Einfluss von Geschlechterstereotypen auf die kindliche Entwicklung, gendersensible Pädagogik und Gender Mainstreaming im Kindergarten, die Rolle der pädagogischen Fachkraft, inklusive Pädagogik und soziale Inklusion.
Welche theoretischen Ansätze werden verwendet?
Die Arbeit stützt sich auf die psychosexuelle Entwicklungstheorie von Sigmund Freud und das Stufenmodell der Geschlechtsidentitätsentwicklung nach Kohlberg. Darüber hinaus wird das Konzept des Gender Mainstreaming erläutert und auf den Kindergartenkontext angewendet.
Wie wird die Praxissituation beschrieben?
Die Arbeit beschreibt detailliert die Situation eines Kindes (Kind I.), das biologisch weiblich ist, sich aber als Junge identifiziert. Es werden das Verhalten des Kindes, seine Äußerungen und die Reaktionen der Umgebung, insbesondere der Mutter und der Erzieher*innen, dargestellt. Die Beschreibung der Diskrepanz zwischen biologischem und sozialem Geschlecht dient als Grundlage für die Analyse und die Ableitung von Handlungsempfehlungen.
Welche Handlungsempfehlungen werden gegeben?
Die Arbeit zielt darauf ab, Handlungsempfehlungen für einen inklusiven und respektvollen Umgang mit Kindern zu geben, die sich nicht mit ihrem bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht identifizieren. Konkrete Handlungsempfehlungen werden im Kontext der gendersensiblen Pädagogik und des Gender Mainstreaming im Kindergarten formuliert.
Welche Rolle spielt die pädagogische Fachkraft?
Die Arbeit betont die wichtige Rolle der pädagogischen Fachkraft im Umgang mit Gender-Diversität. Es werden die Kompetenzen und Aufgaben der Erzieher*innen im Hinblick auf gendersensible Pädagogik und die Umsetzung von Gender Mainstreaming im Kindergarten beleuchtet.
Was ist Gender Mainstreaming?
Die Arbeit erklärt das Konzept des Gender Mainstreaming und dessen Umsetzung im Kindergarten. Es werden die vier Säulen des Gender Mainstreaming im Kindergarten und die Bedeutung von gendersensibler Pädagogik und Gendergerechtigkeit auf allen Ebenen dargestellt.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt?
Schlüsselwörter sind: Gendersensible Pädagogik, Geschlechtsidentität, Transidentität, Geschlechterstereotype, Kindergarten, Gender Mainstreaming, frühkindliche Entwicklung, inklusive Pädagogik, pädagogische Fachkraft, soziale Inklusion.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2022, Gendersensibles Arbeiten in der Kita. Das Verhalten der pädagogischen Fachkraft, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1334098