Nach dem ICE-Unglück in Eschede am 03.06.1998 mit 101 Todesopfern und 88 schwer Verletzten stellt sich die Frage, wer die moralische Verantwortung für dieses schwerwiegende Zugunglück trägt. Hierzu soll zuerst der Begriff der moralischen Verantwortung erklärt, die Grundsätze der Verantwortungszuschreibung genannt und anschließend potentielle Verantwortungsträger anhand von faktischen Annahmen diskutiert werden. Abschließend soll aufgezeigt werden, wer die moralische Verantwortung für das ICE-Unglück von Eschede trägt.
Inhaltsverzeichnis
- Fragestellung und Vorgehensweise
- Moralische Verantwortung und die Verantwortungsträger des ICE-Unglücks
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Essay untersucht die moralische Verantwortung für das ICE-Unglück von Eschede, das am 03.06.1998 mit 101 Todesopfern und 88 Schwerverletzten zu einem der schwersten Zugunglücke in der Geschichte Deutschlands wurde. Der Fokus liegt auf der Klärung des Verantwortungsbegriffs im moralischen Kontext und der Analyse potentieller Verantwortungsträger anhand der Kriterien des Kontrollprinzips, der Rationalität, der Handlungsfreiheit und der Wissentlichkeit.
- Definition des Begriffs „moralische Verantwortung“
- Analyse der Grundsätze der Verantwortungszuschreibung
- Identifizierung potenzieller Verantwortungsträger
- Bewertung der moralischen Verantwortung einzelner Akteure
- Festlegung der moralischen Verantwortung im Kontext des ICE-Unglücks
Zusammenfassung der Kapitel
- Fragestellung und Vorgehensweise: Die Einleitung stellt das ICE-Unglück von Eschede vor, beschreibt die Umstände des Unglücks und die involvierten Akteure. Sie erläutert die Fragestellung des Essays und skizziert den methodischen Ansatz zur Untersuchung der moralischen Verantwortung.
- Moralische Verantwortung und die Verantwortungsträger des ICE-Unglücks: Dieses Kapitel erklärt den Begriff der moralischen Verantwortung und definiert die zentralen Grundsätze der Verantwortungszuschreibung. Es analysiert anschließend die potentiellen Verantwortungsträger, darunter Mitarbeiter der Zulieferfirma der „Composite-Räder“, Instandhaltungsmitarbeiter und das Management der Deutschen Bahn, im Hinblick auf die einzelnen Kriterien der Verantwortungszuschreibung.
Schlüsselwörter
Moralische Verantwortung, ICE-Unglück Eschede, Kontrollprinzip, Rationalität, Handlungsfreiheit, Wissentlichkeit, Handlungsverantwortung, Überzeugungsverantwortung, Folgeverantwortung, „Composite-Räder“, Deutsche Bahn, Zulieferfirma.
- Arbeit zitieren
- Florian Koch (Autor:in), 2021, Das ICE-Unglück von Eschede. Wer trägt die moralische Verantwortung?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1334116