Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Fragestellung, ob Schlegels und Kants Auffassungen einer Transzendentalpoesie und -philosophie übereinstimmen. Aufgrund des historischen Kontexts und der Tatsache, dass beide den Begriff "transzendental" verwenden, um ihre Poesie und Philosophie zu beschreiben, wird diese These angenommen.
Primär beschäftigt sich die vorliegende Arbeit mit den Schlegel‘schen Athenaeums-Fragmenten und Kants Auffassung der Transzendentalphilosophie. So wird zunächst Friedrich Schlegel vorgestellt und näher auf die mit seinem Bruder veröffentlichten Athenaeums-Fragmenten eingegangen. Daraufhin werden die darin vorgestellte progressive Universalpoesie und Transzendentalpoesie genauer erläutert. Im nächsten Schritt wird auch Kants Definition der Transzendentalphilosophie vorgestellt und Schlegels Auffassung der Transzendentalpoesie gegenübergestellt. Abschließend werden die Übereinstimmungen und Differenzen in einem Fazit diskutiert.
Es war bis zum 18. Jahrhundert häufig üblich, bisher publizierte Werke und dadurch vermitteltes Wissen nicht zu beachten und nur seinen eigenen Standpunkt zu vertreten und sein eigenes Wissen als Ausgangspunkt für weitere Forschung zu verwenden. Dagegen sträubten sich allerdings auch einige und forderten, bisheriges Wissen progressiv aufzunehmen und sich aller Gattungen anzunehmen. Friedrich Schlegel und Immanuel Kant publizierten beide ihre Vorstellungen einer transzendentalen Umgangsweise. Doch inwiefern stimmen diese überein? Bedeutet transzendental bei ihnen das gleiche oder haben sie abweichende Vorstellungen dessen?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Friedrich Schlegel
- Arbeit in Fragmenten
- Die progressive Universalpoesie
- Transzendentalpoesie
- Immanuel Kant
- Transzendental bei Kant
- Bedeutung für die Philosophie
- Transzendental bei Kant
- Gegenüberstellung, transzendental
- Vergleich der Definitionen
- Gegenüberstellung der Bedeutung für Poesie und Philosophie
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Übereinstimmungen zwischen Friedrich Schlegels und Immanuel Kants Auffassungen einer Transzendentalpoesie und -philosophie. Die These der Arbeit lautet, dass beide Denker in ihren Ansätzen übereinstimmen, da sie den Begriff "transzendental" im Kontext ihrer jeweiligen Disziplinen verwenden.
- Die Verwendung des Begriffs "transzendental" bei Schlegel und Kant
- Die Bedeutung der Transzendentalphilosophie bei Kant
- Die progressive Universalpoesie nach Schlegel
- Die Rolle der Fragmente in Schlegels Poetik
- Schlegels Vorstellung einer Transzendentalpoesie
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Arbeit ein und erläutert die Relevanz der Transzendentalphilosophie und -poesie im 18. Jahrhundert. Dabei wird die Abgrenzung zu früheren Denkweisen aufgezeigt.
Kapitel 2 widmet sich Friedrich Schlegel und seiner Arbeit in Fragmenten. Die Athenaeums-Fragmente werden als Ausdruck der progressiven Universalpoesie dargestellt, die Schlegel mit seinem Bruder August Wilhelm verfasst hat. Das literarische Fragment wird als Gattung erläutert und seine Funktion in Schlegels Werk beleuchtet.
Kapitel 3 behandelt Immanuel Kants Definition der Transzendentalphilosophie und deren Bedeutung für die Philosophie. Der Fokus liegt auf der Frage, wie Kant den Begriff "transzendental" in seinem Werk verwendet.
Kapitel 4 befasst sich mit der Gegenüberstellung von Schlegels und Kants Definitionen von Transzendentalpoesie und -philosophie. Es werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede in ihren Ansätzen aufgezeigt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert sich auf die Begriffe Transzendentalpoesie, Transzendentalphilosophie, progressive Universalpoesie, Athenaeums-Fragmente, Friedrich Schlegel, Immanuel Kant.
- Arbeit zitieren
- Leonie Terwesten (Autor:in), 2022, Friedrich Schlegel und Immanuel Kant. Gegenüberstellung der Transzendentalpoesie und -philosophie, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1335313