Das „Sich Verlieben“ ist, wie die Liebe selbst, ein allgegenwärtiges Konzept in der Kunst. In Jan Nerudas „Zu den drei Lilien“ (U tří lilií) dreht sich alles um dieses wundervolle Gefühl. Im Zentrum der Erzählung folgt der Leser dem Blick des Beobachters, der eine junge Tänzerin in einem Tanzlokal betrachtet.
In ihrer Textanalyse zu dieser knapp zwei Seiten langen Erzählung beschreibt Marie Lehky, wie eindrücklich der Lyriker dem Lesenden seine Gefühlsausbrüche darlegt und betont die Vielschichtigkeit der Handlung. Während in dem Protagonisten der innere Gefühlssturm tobt, beginnt parallel das Naturereignis auch in der Außenwelt. Der Beobachter beschreibt ihre Schönheit und seine erotische Erregung mittels eines inneren Monologs.
Jan Neruda regt mit seiner kürzesten Erzählung aus der Sammlung der Kleinseitner Geschichten zum Nachdenken über die Vergänglichkeit des Körpers und über die Unsterblichkeit der Seele an. Lehky begleitet in ihrer Analyse diesen Prozess mit ihrem umfangreichen Hintergrundwissen. Das Buch richtet sich sowohl an Interessierte der poetischen Kunst als auch an Literaturwissenschaftler:innen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Textanalyse: U tří lilií - Zu den drei Lilien
- Die Zahl 3
- Die Zahl 6 und die Zahl 9
- Rhetorische Figuren und Motive
- Motiv des Mädchens
- Motiv der Augen
- Motiv der Weichheit
- Raumteilung
- Unter den Arkaden
- Die Aussenwelt
- Im Gasthaus
- Im Garten
- Symbolik der Lilie
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Textanalyse befasst sich mit der Kurzgeschichte "Zu den drei Lilien" von Jan Neruda aus seiner Sammlung "Kleinseitner Geschichten". Der Fokus liegt auf der Interpretation der Geschichte anhand von verschiedenen Elementen wie der Verwendung von Zahlen, rhetorischen Figuren, Raumgestaltung und Symbolen. Der Text soll analysiert und interpretiert werden, um ein tieferes Verständnis für Nerudas Erzählweise und die Bedeutung der Geschichte zu erlangen.
- Die Bedeutung der Zahl 3 und ihre symbolische Bedeutung im Kontext der Geschichte
- Analyse der Rolle von rhetorischen Figuren und Motiven, insbesondere das Motiv des Mädchens, der Augen und der Weichheit
- Untersuchung der Raumteilung in der Geschichte und ihrer Bedeutung für die Erzählung
- Interpretation der Symbolik der Lilie in Bezug auf die Geschichte und ihre Themen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die Geschichte "Zu den drei Lilien" aus der Sammlung "Kleinseitner Geschichten" von Jan Neruda vor. Die Geschichte wird als eine poetisch-realistische Prosa in Ich-Form beschrieben und es wird auf die Biografie des Autors und den Schauplatz der Geschichte eingegangen.
Textanalyse: U tří lilií - Zu den drei Lilien
In diesem Kapitel wird die Bedeutung der Zahl 3 in der Geschichte analysiert. Die Zahl 3 wird mit religiösen Aspekten und der Numerologie in Verbindung gebracht. Die Kapitel beleuchten die Dreiteilung der Raumgestaltung, die Zeit und die Lebensphasen des Menschen. Weitere Analysepunkte sind die Verwendung der Zahl 3 im Titel und im Wort "lilií".
Schluss
Dieser Abschnitt enthält den Schluss der Analyse und wird in dieser Vorschau nicht dargestellt.
Schlüsselwörter
Jan Neruda, Kleinseitner Geschichten, Zu den drei Lilien, Textanalyse, Zahl 3, Symbolik, Rhetorische Figuren, Raumgestaltung, Motiv, Lilie, Numerologie, Ich-Erzählung, Prosa, Realismus, Poesie
- Arbeit zitieren
- Marie Lehky (Autor:in), 2010, Jan Nerudas "Zu den drei Lilien". Eine Textanalyse, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1337216