In insgesamt sechs Kapiteln thematisiert diese Ausarbeitung die Münzen des Ottokars II. in Kärnten. Im ersten Kapitel wird kurz die Auseinandersetzung, die zwischen Ottokar II. und Rudolf von Habsburg stattfand, bearbeitet. Der Fokus der restlichen Kapitel liegt auf den Münzen von Ottokar II. in Kärnten.
Es war das Jahr 1232, als Ottokar II. Přemysl in Městec Králové in Böhmen geboren wurde. Von 1253 bis 1278 war er König von Böhmen. Er war 19 Jahre alt, das war im Jahr 1251, als er die Wahl zum Herzog von Österreich gewann. Zwei Jahre später starb sein Vater, weshalb er zu diesem Zeitpunkt das Amt des Königs von Böhmen und Mähren übernommen hat. Die Schlacht von Kressenbrunn, die zwischen Ottokar II. Přemysl und dem ungarischen König Bela IV. stattfand, wird auf das Jahr 1260 datiert. Ottokar II. gelang in diesem Zusammenhang die Einnahme der Steiermark. Den Titel des Herzoges von Kärnten, Krain und Istrien erhielt er 1269. Vier Jahre später war es das Schicksal von Ottokar II. sowie die Situation im Alpenraum, die sich veränderten: Zwischen Ottokar II. und dem gerade erst in das Amt gewählte römisch-deutsche König Rudolf von Habsburg entstand eine Meinungsverschiedenheit, die 1278 mit dem Tod von Ottokar II. ein Ende fand. Ottokar II. war nicht nur der Herzog von Kärnten, sondern auch als Münzpräger tätig (von 1270 bis 1276). Im Rahmen dieser Tätigkeit fand in diesem Zeitraum die Prägung sämtlicher Münzen statt. Zu seiner Zeit als Münzpräger gab es keine Münzen, die lediglich für eine Dauer von einem oder zwei Jahren geprägt wurden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- I. Der Konflikt zwischen Ottokar II. und Rudolf von Habsburg
- II. Münzstätte Sankt Veit
- III. Münzstätte Völkermarkt
- IV. Münzstätte Windischgraz
- V. Münzstätte Stein
- VI. Münzstätte Landstraß
- VII. Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Ausarbeitung befasst sich mit den Münzen des Königs Ottokar II. in Kärnten, wobei die Auseinandersetzung mit König Rudolf von Habsburg als Ausgangspunkt dient. Die Analyse betrachtet die Münzprägung in sechs verschiedenen Münzstätten Kärntens, um einen umfassenden Einblick in die Münzproduktion Ottokars II. zu gewinnen.
- Der Konflikt zwischen Ottokar II. und Rudolf von Habsburg
- Die Münzstätten in Sankt Veit, Völkermarkt, Windischgraz, Stein und Landstraß
- Die Bedeutung der Münzprägung für die Herrschaft Ottokars II.
- Die verschiedenen Münztypen und ihre Besonderheiten
- Der Einfluss des Münzwesens auf die politische und wirtschaftliche Situation Kärntens
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet die Auseinandersetzung zwischen Ottokar II. und Rudolf von Habsburg, die im Jahr 1273 ihren Anfang nahm. Der Fokus liegt dabei auf den Spannungen, die durch die Ansprüche Rudolfs auf die österreichischen Gebiete entstanden sind, sowie auf den Folgen dieses Konflikts für die Münzprägung in Kärnten.
Die folgenden Kapitel (II. bis VI.) konzentrieren sich auf die jeweiligen Münzstätten und die von dort ausgegebenen Münzen. Es werden die Prägezeiträume, die verwendeten Materialien, die Münztypen und ihre Bedeutung im politischen und wirtschaftlichen Kontext Kärntens dargestellt.
Das abschließende Kapitel VII. fasst die Erkenntnisse der Analyse zusammen und zeigt die Bedeutung des Münzwesens für die Herrschaft Ottokars II. in Kärnten auf.
Schlüsselwörter
Ottokar II., Rudolf von Habsburg, Kärnten, Münzprägung, Münzstätten, Sankt Veit, Völkermarkt, Windischgraz, Stein, Landstraß, Münztypen, politische und wirtschaftliche Bedeutung
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- Anonym (Autor:in), 2023, Die Münzen des König Ottokars II. in Kärnten, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1337385