Auf der Suche nach dem rätselhaften 'Wesen der Weiblichkeit'

Über den psychoanalytischen Weiblichkeits-Diskurs bei Sigmund Freud und dessen Rezeption


Hausarbeit, 2009

24 Seiten, Note: 1,3


Leseprobe


INHALT

Einführung

I. Mythos und Geschlecht: Der psychoanalytische Weiblichkeits-Diskurs um 1900
Im Zeichen der Sphinx: Über die Verschränkung von Mythos und Weiblichkeit
Eine Sphinx gibt Rätsel auf: Die geheimnisvolle Sängerin soap & skin im Interview mit dem Kultur-SPIEGEL

II. Der dunkle Kontinent: Freuds Suche nach dem rätselhaften „Wesen des Weibes“
Freuds Vorlesung über Die Weiblichkeit

III. Das Unbehagen der Geschlechterforschung: Kritik an der Weiblichkeitskonstruktion Freuds
Judith Butlers Kritische Anmerkungen zum Erwerb der Geschlechtsidentität bei Freud

Ausblick
Coda: Die bedrohte Spezies Mann: Die aktuelle Weltwirtschaftskrise als „Krise der Männlichkeit“?

Literaturangaben

Einführung

Das sogenannte Fin de Siècle gehört zu den großen soziokulturellen Umbruchszeiten, in der bisher bestehende und neue Konzepte vom Menschen in bisher beispielloser Härte aufeinandertreffen.[1] Zu diesen neuen Konzepten gehört insbesondere auch Freuds Vorstellung, dass das Ich nicht mehr „Herr im Hause“ sei, eine der großen narzisstischen Kränkungen der Moderne, durch die das Subjekt nach der kopernikanischen Wende und Darwins Evolutionstheorie „endgültig aus seiner ehemaligen Mittelpunktstellung im Universum in die Marginalität gerückt wurde.“[2] So verhilft etwa die von Freud bewusst im Jahre 1900 veröffentlichte Traumdeutung dem Unbewussten zu einer im europäischen Denken nie da gewesenen Aufwertung. Zugleich setzt spätestens seit der Zeit um 1900 eine – u. a. durch den Film ausgelöste – Feminisierung des Unbewussten ein, da dieses Unbewusste etwa in der Freudschen Psychoanalyse als etwas „sakrales“ gilt, das als geheimnisvoll, verrucht und heilig zugleich konnotiert und deshalb eng mit der weiblichen Geschlechtlichkeit oder vielmehr mit dem, was als weiblich gilt, verwandt ist. Damit ist es nicht als etwas „Entdecktes“, sondern vielmehr als Anderes, und das heißt als ein von Freud Konstruiertes anzusehen.

Nachdem im I. Kapitel einleitend auf die Hintergründe des um 1900 zwischen emanzipatorischen und bewahrenden Kräften ausgetragenen Geschlechter-Diskurses eingegangen worden ist, soll daran anschließend gezeigt werden, wie Freud unter Zu- Hilfenahme mythologischer Figuren das weibliche Geschlecht in Differenz zur „objektiven“ Männlichkeit als geheimnisvoll und rätselhaft entwirft, um sich darauf hin über die scheinbare Undurchdringlichkeit des weiblichen Wesens – bildlich gesprochen – verwundert die Augen zu reiben. Anhand von Freuds Vorlesung über Die Weiblichkeit wird gezeigt, wie jener Weiblichkeit in Differenz zum Männlichen definiert. Als Reaktion auf diese sowohl mythologischen und essentialistischen Aussagen Freuds über die weibliche Geschlechtsidentität und Geschlechtsdifferenz zum männlichen Geschlecht kommt im III. Kapitel die Kritik der Geschlechterforschung zu Wort, für die die psychoanalytische Theorie der Geschlechterdifferenz eine zentrale Bezugsgröße darstellt. Die maßgeblich an Freud geschulten Bedeutungen von „Weiblich-sein“ und „Männlich-sein“ werden hier nicht länger als feststehende Begriffe akzeptiert, sondern in ihrer kulturellen Konstruktion erkannt. Geschlechtsidentität ist nicht einfach „natürliche“ Tatsache, sondern sowohl als biologischer Körper (sex) als auch als eine kulturelle Performance (gender) zu begreifen. Paradigmatisch für diese Gender-Kritik steht hierfür Judith Butlers Arbeit über Das Unbehagen der Geschlechter. Abschließend sei dann noch kurz auf eine Lesart der derzeitigen Weltwirtschaftskrise verwiesen, welche den soeben erlebten Zusammenbruch des männlich dominierten Bankensystems in Verbindung bringt mit einer „Krise der Männlichkeit“, die wiederum auf noch immer „falsch“ verstandenen – d. h. auf biologistischen und also patriarchalen – Vorstellungen von „Männlichkeit“ beruht.

I. Mythos und Geschlecht: Der psychoanalytische Weiblichkeits-Diskurs um 1900

Der um 1900 ausgetragene Geschlechterdiskurs wendet sich seitens der männerbündlerischen Kräfte gegen feministische Emanzipationskonzepte, die sich im Verlauf des 19. Jahrhunderts im deutschsprachigen Raum immer weiter ausgebreitet hatten. Er wird mit dem Ziel einer Neudefinition des Verhältnisses der Geschlechter in den unterschiedlichsten Bereichen wie Politik, Wissenschaft und Kunst geführt, die sich zugleich gegenseitig zuarbeiten und stützen. Bekämpft werden dabei die organisierte Frauenbewegung ebenso wie die individualistische Rebellion einzelner Frauen.[3] Im Vergleich zu den Debatten um 1800 – die im Zeichen der Menschenrechtsdebatte der Französischen Revolution standen – hat sich um 1900 der Ton dahingehend verschärft, dass die Auseinandersetzung über Weiblichkeit nun nicht mehr im Zeichen der Emanzipation, sondern des Geschlechterkampfes steht, wobei „Weiblichkeit“ als psychoanalytisches und literarisches Konstrukt verhandelt wird und im Zeichen des Mythos erfolgt, so dass es zu einer Remythisierung der Geschlechterrollen kommt. Die Berufung auf den Mythos soll dazu dienen, einen von den Ergebnissen der Wissenschaften und der gesellschaftlichen Entwicklung her längst obsolet gewordenen Geschlechter-Essentialismus zu stützen.[4] Prominente reaktionäre Beispiele hierfür sind etwa Otto Weiningers „Geschlecht und Charakter“, oder auch Texte von Nietzsche, Simmel und Freud.

Fast zeitgleich mit der Psychoanalyse entstehen gegen Ende des 19. Jahrhunderts zwei weitere neue Bewegungen, die sich den die alte, patriarchalisch begründete Geschlechter-Ordnung verteidigenden Kräften widersetze: Es sind sowohl die Sexualwissenschaft als auch die Frauenbewegung, die sich, wie auch die Psychoanalyse, wenngleich auf unterschiedliche Weise – mit der menschlichen Geschlechtlichkeit auseinandersetzen. Begünstigt wird diese Entwicklung durch die Tatsache, „dass es der europäischen Gesellschaft im Verlauf des 19. Jahrhunderts zu dämmern begonnen hatte, dass das, was man für eine biologische Gegebenheit gehalten hatte, vielleicht doch kulturell bedingt sein könnte.“[5] Mit dieser Infragestellung der bisherigen Geschlechterordnung, die Frauen intellektuelle Kapazität und politische Entscheidungsfähigkeit absprach, wurde eine jahrhundertealte Sozialordnung, die das Abendland für biologisch bedingt gehalten hatte, als ein kulturelles Konstrukt entlarvt. Durch einen mentalitätsgeschichtlichen Wandel, der sich mit einer bisher beispiellosen Geschwindigkeit vollzog und nicht mehr aufzuhalten war, wurden „innerhalb von wenigen Jahrzehnten […] die Tore der Universitäten für Frauen [geöffnet], erhielten Frauen das aktive und passive Stimmrecht, begannen Frauen in Berufen Fuß zu fassen, die als Bastion des bewährten ‚männlichen Staates’ gegolten hatten“.[6] Dabei wurden diese Veränderungen in den beiden Bewegungen auf unterschiedliche Weise verhandelt: Während sich die feministische Geschlechterforschung die sozialen und kulturellen Einflüsse (das kollektive Unbewusste der Gesellschaft) vornahm, um die Gesetze erkennen zu können, die für die Erschaffung der westlichen Geschlechterordnung verantwortlich seien[7], interessierte sich die Sexualwissenschaft insbesondere für die Frage, was der Sexualtrieb eigentlich wollte, wenn er nicht im Dienste des Fortpflanzungstriebes stehe.

Im Gegensatz dazu konstatierte die Psychoanalyse, deren Interesse (vereinfacht ausgedrückt) dem Individuum galt, zwar, dass es eine Sexualität gibt, die etwa bei Kindern über die Genitalität hinaus geht, erkundete andererseits aber gerade auch die im Unbewussten verankerten Männlichkeits- und Weiblichkeitscodes, wobei sie in der Regel von einem kulturell unabhängigen Trieb ausging. Deswegen ist sie später von der Geschlechterforschung für die Reifizierung von Codes kritisiert worden: “Weil die Psychoanalyse eine gewisse Blindheit für kulturelle und historische Codes entwickelt hat, trägt sie noch heute dazu bei, diese zu verfestigen – statt etwa danach zu fragen, ob nicht das Unbehagen an historischen oder kulturellen Bestimmungen für einen Teil des Leidens und der Symptombildung verantwortlich sein könnte, mit der sie in der Praxis konfrontiert ist.“[8] Gegen diese Auffassung hat sich dann die sich in den 80er Jahren etablierende „Gender-Forschung“ etwa mit ihrer Kritik an der Geschlechtsdifferenz oder der Gegen-These des Gemacht-seins des Geschlechts als einer „kulturellen Performance“ gewandt, wie noch zu zeigen sein wird.

Freud hingegen, in seinen Ansichten durchaus „Kind“ seiner Zeit, macht sich noch auf die Suche nach dem – wie er es selbst ausdrückt – unergründlichen und rätselhaften Wesen des Weibes bzw. der Weiblichkeit. Einem Rätsel freilich, das er nicht zuletzt selbst begrünet hat.

Im Zeichen der Sphinx: Über die Verschränkung von Mythos und Weiblichkeit

Wenn man den Blick auf das Verhältnis von Psychoanalyse und Weiblichkeit richtet, so wird augenscheinlich, dass Freud häufig auf die Ödipus-Sphinx-Konstellation verweist, die auch als Sujet in der Malerei um die Jahrhundertwende an Bedeutung gewinnt. Insbesondere der Interpretation des bekannten Bildes Ödipus und die Sphinx (1808) von Jean-Auguste-Dominique Ingres ist dabei große Aufmerksam zuteil geworden, das auch als Reproduktion in Freuds Arbeitszimmer hing.[9] Auf diese Ödipus-Sphinx-Konfiguration wurde um 1900 häufig zurückgegriffen, um in ihr das Geschlechterverhältnis zu inszenieren: Ingres hatte in diesem Bild den Rückgriff auf die mythische Konstellation für die Moderne in eine „klassische Form“ gebracht, so dass bei ihm die „Konfrontation zwischen Ödipus und der Sphinx nicht als mörderische[r] Geschlechterkampf gefasst, sondern als eine eher intime Szene dargestellt [wird].“[10] Die in der Malerei sich ereignende Modifikation hin zu einer Sexualisierung der Szene im Verlauf des 19. Jahrhunderts thematisiert nun nicht mehr so stark den Rätselaspekt, sondern den Menschen als Geschlechtswesen. Das betont aber die ambivalente Verteilung der Geschlechterpositionen, die schon bei Ingres anzutreffen ist: Während der athletisch dargestellte Ödipus einerseits ganz Körper zu sein scheint, zugleich jedoch nachdenklich und damit alles andere als ein triumphaler Sieger wirkt, verbleibt die ins Dunkle gehüllte Sphinx im Rätselhaften, während zugleich ihre Brust als offenbares Geheimnis provozierend entblößt dargestellt ist.[11] Dies zeigt, dass die Ödipus-Sphinx-Darstellungen ebenso wie der psychoanalytische Diskurs Teil „jenes Kampfes der Geschlechter [sind], der um 1900 in Literatur, Kunst und Wissenschaft allgegenwärtig war.“[12]

Dass im 20. Jahrhundert noch Subjektdiskurse in mythischen Konfigurationen inszeniert und durchgespielt werden, ist eine Tatsache, die auch auf Freud und die Psychoanalyse zutrifft. So hat auch Freud die Verschiebung der Rätselfrage der Sphinx – die ja zuvor dem Menschen und nicht der Weiblichkeit gegolten hatte[13] - für seine Psychoanalyse aufgegriffen und interpretiert nun seinerseits diese Darstellungsweise der Ödipus-Sphinx-Konfiguration als vorweggenommene Verbildlichung jenes „Rätsels der Weiblichkeit“, über das seiner Meinung nach die Menschen zu allen Zeiten nachgedacht haben und dem er durch seine wissenschaftlichen Forschungen auf den Grund zu kommen suchte. Als Konsequenz dieser Verschiebung gerät nun die Frau in eine „unmögliche“ Position: sie wird zum Rätsel, das sich selbst nicht lösen kann. Damit aber ist die „ins Rutschen gekommene Hierarchie zwischen den Geschlechtern [...] wieder hergestellt, die Position von Subjekt und Objekt erst einmal wieder festgeschrieben.“[14] Zugleich stilisiert Freud sich selbst zum Ödipus, indem er in die Rolle des Rätsellösers schlüpft, und ist damit laut Mythos auch Sphinx-Bezwinger. Dies ist Ausdruck des Ineinandergreifens und partiellen Verschmelzens von Psychoanalyse und Mythos, wodurch ja die Psychoanalyse gewissermaßen zur „Neuen Mythologie“ aufsteigt.[15]

So verweist denn auch die sich mit auseinadersetzende Literaturwissenschaftlerin Inge Stephan auf die Brisanz dieser Bilder, die in der Beschwörung des Geheimnisvollen, Anderen, Fremden und Kostbaren liege: „Die rätselhafte Sphinx [ist] Chiffre des leidenschaftlichen Wunsches, das Geheimnis der eigenen Identität zu ergründen. Dieses Geheimnis aber hängt eng zusammen mit der sexuellen Differenz.“[16] Das Weibliche werde zum diffusen Objekt männlicher Eroberungs- und Kolonialisierungswünsche gemacht, und wenn Freud etwa die Analyse mit einer „Frau“ vergleicht, die erobert sein wolle oder behauptet, dass die Neurosen das „Mutterland“ seien, in dem die Analytiker ihre „Herrschaft zuerst gegen alles und alle sicherstellen“[17], so zeigen solche Formulierungen, dass „Männlichkeit“ und „Weiblichkeit“ eine entscheidende Funktion bei der Identitätssuche haben.“[18] Dies wiederum verweise darauf, dass Freud sich als Analytiker dem geheimnisvollen Ort des Begehrens nur in der Pose des Konquistadors[19] nähern könne, wobei das eigentliche Ziel doch immer das gleiche bleibe: „Wo Es war, soll Ich werden. Und wenn Freud weiter von der ‚Trockenlegung der Zuydersee’ spricht, so geht es ihm dabei (bildlich gesprochen) um Landgewinnung: steht doch der See für den Bereich des Unbewußten und Triebhaften, der wiederum mit dem Weiblichen assoziiert wird.“[20] Für Stephan ist damit die Botschaft eindeutig: die Eindämmung des Meeres – das symbolisch für das Weibliche steht – ist Aufgabe männlicher Kulturarbeit. Die Frau hingegen wird so zum einen geheimes Objekt des Begehrens des Mannes und zugleich Objekt der Eroberung und Zerstörung – wenngleich sie, paradoxerweise, auch bedrohliches Subjekt sein kann: als Drache etwa ist sie eine gefährliche Angreiferin oder als nackte Schönheit eine beunruhigende Verführerin.

[...]


[1] vgl. Inge Stephan: Im Zeichen der Sphinx. Psychoanalytischer und literarischer Diskurs über Weiblichkeit um 1900, in (Dies.): Musen & Medusen, S. 14

[2] ebd.

[3] vgl. Inge Stephan: Im Zeichen der Sphinx. Psychoanalytischer und literarischer Diskurs über Weiblichkeit um 1900, S. 15

[4] vgl. ebd., S. 14f

[5] Christina von Braun: Phallus und Dekonstruktion. Über das Verhältnis von Psychoanalyse und Geschlechterforschung, S. 263

[6] ebd., S. 263f

[7] Nachdem sich die Geschlechterforschung lange mit Frauen und ihren „Benachteiligungen“ beschäftigt hat, begann sie auch allmählich, nach dem „großen Unbekannten“ zu fragen: den Codes, durch die Männlichkeit definiert wurde und wird; denn Männlichkeit erschien zwar so schön neutral und ungeschlechtlich, doch in Wirklichkeit entspreche diese Ungeschlechtlichkeit einer präzisen geschlechtlichen Definition; vgl. ebd., S. 265

[8] ebd., S. 264

[9] vgl. Inge Stephan: Im Zeichen der Sphinx. Psychoanalytischer und literarischer Diskurs über Weiblichkeit um 1900, S.16

[10] ebd.

[11] vgl. ebd., S. 16f

[12] ebd., S. 27

[13] Das Rätsel, das die Sphinx den Menschen stellte und das erst Ödipus zu lösen vermochte, lautete ja bekanntlich: „Es ist am Morgen vierfüßig, am Mittag zweifüßig, am Abend dreifüßig. Von allen Geschöpfen wechselt es allein in der Zahl seiner Füße; aber eben, wenn es die meisten Füße bewegt, sind Kraft und Schnelligkeit bei ihm am geringsten.“; Allein Ödipus, der Bezwinger der Sphinx, kannte die richtige Antwort: „Du meinst den Menschen, der am Morgen seines Lebens, solange er ein Kind ist, auf zwei Füßen und zwei Händen kriecht. Ist er stark geworden, geht er am Mittag seines Lebens auf zwei Füßen, am Lebensabend, als Greis, bedarf er der Stütze und nimmt den Stab als dritten Fuß zu Hilfe.“; zitiert aus Gustav Schwab: Die schönsten Sagen des Altertums, S. 259

[14] Inge Stephan: Im Zeichen der Sphinx, S. 18

[15] siehe dazu etwa: Gunzelin Schmid-Noerr: Mythologie des Imaginären oder imaginäre Mythologie? Zur Geschichte und Kritik der psychoanalytischen Mythendeutung, in: Psyche 7 (1982), S. 577-608

[16] ebd., S. 11

[17] ebd., S. 12

[18] ebd., S. 10f

[19] Inge Stephan bezieht sich hier auf eine Selbstaussage Freuds in einem 1900 an dessen Freund Fließ verfassten Brief, in dem Freud schrieb, er sei „nichts als ein Conquistadorentemperament , ein Abenteurer, wenn Du es übersetzten willst, mit der Neugierde, der Kühnheit und der Zähigkeit eines solchen.“; allerdings warnt sie davor, solche Selbstaussagen überzubewerten, da Freud sich zu anderen Zeiten als einen „Mann der Wissenschaft“ definierte, dem es nur um die „Wahrheit“ gehe, FN14

[20] ebd., S. 11

Ende der Leseprobe aus 24 Seiten

Details

Titel
Auf der Suche nach dem rätselhaften 'Wesen der Weiblichkeit'
Untertitel
Über den psychoanalytischen Weiblichkeits-Diskurs bei Sigmund Freud und dessen Rezeption
Hochschule
Humboldt-Universität zu Berlin  (Kulturwissenschaft und Neuere Deutsche Literaturwissenschaft)
Veranstaltung
Das Unbewusste
Note
1,3
Autor
Jahr
2009
Seiten
24
Katalognummer
V133882
ISBN (eBook)
9783640408924
ISBN (Buch)
9783640409419
Dateigröße
521 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Weiblichkeit, Wesen, Myzhos, Geschlecht, Sphinx, Butler, Freud, Diskurs, Psychoanalyse, Männlichkeit, Weltwirtschaftskrise, Unbewusste, Traumdeutung, Geschlechtlichkeit
Arbeit zitieren
Christian Finger (Autor:in), 2009, Auf der Suche nach dem rätselhaften 'Wesen der Weiblichkeit', München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/133882

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