Durch die neuen Eigenkapitalvorschriften für Banken kann sich die Kreditaufnahme für kleine und mittlere Unternehmen erschweren. Für diese Unternehmen mit einer geringen Kapitalausstattung bieten sich hybride Finanzinstrumente, sogenannte mezzanine Finanzinstrumente an, die eine Mischform aus Eigen - und Fremdkapital darstellen. Das Nachrangdarlehen, die Wandel - und Optionsanleihe, der Genussschein, die typisch stille Gesellschaft und die atypisch stille Gesellschaft stellen mezzanine Finanzinstrumente dar. Ein traditionelles mezzanines Finanzinstrument ist die stille Beteiligung. Sie ist besonders im Mittelstand stark vertreten, in anderen Ländern kommt sie nur in veränderter Form vor.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Charakterisierung der stillen Gesellschaft
- Die stille Gesellschaft als mezzanines Finanzierungsinstrument und deren rechtliche Grundlagen
- Fremdkapitalähnliche Beteiligungsform
- Die typisch stille Gesellschaft
- Zustimmungs-, Informations- und Kontrollrechte und Vermögens- und Ergebnisbeteiligung des typisch stillen Beteiligten
- Eigenkapitalähnliche Beteiligungsform
- Die atypisch stille Gesellschaft
- Zustimmungs-, Informations- und Kontrollrechte und Vermögens- und Ergebnisbeteiligung des atypisch stillen Beteiligten
- Nutzen und Vorteile der stillen Beteiligungsform
- Kritische Aspekte der stillen Gesellschaft
- Bilanzielle Effekte der stillen Gesellschaft
- Bilanzierung der stillen Gesellschaft nach dem HGB
- Bilanzierung der stillen Gesellschaft nach den IFRS
- Bilanzierung der stillen Gesellschaft nach den US-GAAP
- Auswirkungen auf ausgewählte Bilanzkennziffern
- Fazit
- Anhang
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit der stillen Gesellschaft als einem traditionellen Mezzanine-Finanzierungsinstrument, das insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) eine interessante Finanzierungsoption darstellt. Die Arbeit untersucht die rechtlichen Grundlagen und die verschiedenen Ausgestaltungsmöglichkeiten der stillen Gesellschaft, sowohl im Hinblick auf die typische als auch die atypische Form. Darüber hinaus werden die bilanzellen Effekte der stillen Gesellschaft unter den Rechnungslegungsstandards HGB, IFRS und US-GAAP analysiert. Die Arbeit zeigt die Vorteile und Nachteile der stillen Beteiligung für Unternehmen und Investoren auf und beleuchtet die Auswirkungen auf ausgewählte Bilanzkennziffern.
- Rechtliche Grundlagen und Ausgestaltungsmöglichkeiten der stillen Gesellschaft
- Unterschiede zwischen der typischen und der atypischen stillen Gesellschaft
- Bilanzierung der stillen Gesellschaft nach HGB, IFRS und US-GAAP
- Vorteile und Nachteile der stillen Beteiligung für Unternehmen und Investoren
- Auswirkungen der stillen Gesellschaft auf Bilanzkennziffern
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung erläutert die Bedeutung von Mezzanine-Finanzierungen im Kontext der neuen Eigenkapitalvorschriften für Banken (Basel II) und stellt die stille Gesellschaft als ein traditionelles Mezzanine-Instrument vor. Kapitel 2.1 definiert die stille Gesellschaft als Mezzanine-Finanzierungsinstrument und beleuchtet deren rechtliche Grundlagen. Kapitel 2.2 und 2.3 beschreiben die Merkmale der typischen und atypischen stillen Gesellschaft, einschließlich der Zustimmungs-, Informations- und Kontrollrechte sowie der Vermögens- und Ergebnisbeteiligung der stillen Gesellschafter. Kapitel 2.4 und 2.5 beleuchten die Vorteile und Nachteile der stillen Gesellschaft für Unternehmen und Investoren. Kapitel 3 analysiert die bilanzellen Effekte der stillen Gesellschaft unter den Rechnungslegungsstandards HGB, IFRS und US-GAAP. Das Fazit fasst die wichtigsten Erkenntnisse der Arbeit zusammen und stellt die Relevanz der stillen Gesellschaft als Finanzierungsoption für KMU heraus.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die stille Gesellschaft, Mezzanine-Finanzierung, hybride Finanzinstrumente, Eigenkapital, Fremdkapital, typische stille Gesellschaft, atypische stille Gesellschaft, Bilanzierung, HGB, IFRS, US-GAAP, Bilanzkennziffern, KMU, Finanzierungsoptionen.
- Quote paper
- Harm Linnecke (Author), 2006, Traditionelle und moderne Finanzinstrumente - Stille Beteiligung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/133908