Während des Zweiten Weltkriegs kamen viele Juden auf eine brutale Art und Weise ums Leben. Dies ist ein sehr empfindliches Thema, mit dem man behutsam umgehen sollte. Gleichzeitig ist es auch sehr interessant. Man kann sich heute schließlich nicht mehr vorstellen, dass in unserem Land so schreckliche Dinge passiert sind. Das es Gruppen gab, die den Holocaust in Frage stellten, ist im ersten Moment nicht leicht nachzuvollziehen. In Frankreich entstand nach dem Zweiten Weltkrieg eine Bewegung, die sich Negationismus nannte. Es gab tatsächlich Personen, die die Tatsache, dass viele Juden vergast wurden, in Frage stellten.
In meiner Arbeit werden die Thesen und Ziele sechs bekannter Negationisten dargestellt. Es wurde deutlich, warum Menschen nach dem Zweiten Weltkrieg behaupteten, dass keine Gaskammern existiert hätten. Jedoch stellen viele der Negationisten nicht die Existenz in Frage, oft wird die Anzahl der Opfer oder die Funktion der Gaskammern bezweifelt. Man kann behaupten, dass die negationistische Bewegung in Frankreich vor allem durch Le Pen in den Vordergrund trat, obwohl die Negationisten oft auf Ablehnung gestoßen sind und so durch die Loi Gayssot die Holocaustleugnung seit 1990 verboten ist. Die negationistischen Thesen wurden jedoch nicht nur von Rechtsextremen, sondern ebenfalls von Linken vertreten. Diese kamen zwar erst später hinzu, unterstützten die Rechten aber in jedem Fall. Gründe dafür, dass diese Gruppen glauben, dass es die Judenverfolgung nicht in dem Maß gegeben habe, wie wir es heute wissen, sind, dass sie davon überzeugt sind, dass die Juden den kompletten Holocaust erfunden haben, da sie ihre eigenen Vorteile hieraus ziehen wollten, zum Beispiel die Wiedergewinnung ihres alten Landes oder die Reparationszahlungen. Die Negationisten haben für jedes Argument, das gegen sie gerichtet ist, eine Antwort. Oft kann man herausstellen, dass sie sich gegenseitig beeinflussen und sogar, wie im Fall Guillaumes, Verfälschungen der Übersetzungen, also Lügen, aufbrachten, um ihre Thesen besser verbreiten zu können.
Die Geschichte um den Negationismus ist sehr interessant, da man auf Charaktere trifft, die sehr extrem veranlagt waren. Es handelt sich für die meisten Menschen um ein heikles Thema, da wir uns alle bewusst darüber sind, welche schrecklichen Dinge im Zweiten Weltkrieg geschehen sind.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hauptteil: Die Darstellung sechs bekannter Negationisten und deren Thesen
- Maurice Bardeche — Der Initiator des Negationismus
- Paul Rassinier — die erste Brücke zwischen der rechten und linken Seite
- Robert Faurisson: Ein Holocaustgegner stößt auf Kritik in der Öffentlichkeit
- Pierre Guillaume : Ein Negationist der extremen Linken und Gründer der Vieille Taupe
- Henri Roques: Die Betrachtung des Negationismus als eine Magie
- Jean-Marie Le Pen : Der Präsident des Front National und die Verbreitung der negationistischen Thesen in der Öffentlichkeit
- Schlussteil: Zusammenfassende Schlussbemerkungen
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Entstehung und Entwicklung des Negationismus in Frankreich und beleuchtet die Ideologien und Strategien von sechs prominenten Akteuren der Bewegung. Die Arbeit analysiert, wie diese Personen ihre Thesen verbreiteten, welche Beweggründe sie hatten und welche Folgen ihre Aktionen hatten.
- Die Entstehung des Negationismus in Frankreich nach dem Zweiten Weltkrieg
- Die Ideologien und Strategien der sechs prominenten Negationisten
- Die Verbreitung der negationistischen Thesen in der Öffentlichkeit
- Die Reaktion auf den Negationismus und die Etablierung von Gesetzen gegen Holocaustleugnung
- Die Rolle der extremen Rechten und Linken im Negationismus
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema des Negationismus ein und definiert den Begriff. Sie beleuchtet die Entstehung der Bewegung und die Taktiken, die Negationisten anwenden, um ihre Thesen zu verbreiten.
Das Hauptteil der Arbeit stellt die Ideologien und Strategien von sechs prominenten Negationisten vor. Es werden die wichtigsten Werke und Aktivitäten von Maurice Bardeche, Paul Rassinier, Robert Faurisson, Pierre Guillaume, Henri Roques und Jean-Marie Le Pen analysiert.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Negationismus, Holocaustleugnung, die Geschichte des Zweiten Weltkriegs, die französische Politik, die extremen Rechten und Linken, die Verbreitung von Propaganda, die Rolle der Medien und die Reaktion der Öffentlichkeit.
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- Anonym (Autor), 2008, Der Negationismus in Frankreich – die Hauptakteure und ihre Ideologien, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/134152