During the last ten years after the end of the cold war the discussion about the threat of proliferation of nuclear weapons and missile technology has been put again on the agenda. Russia is blamed to be a possible source of fissile material and especially human brain drain for “rogue states” such as Iran, Irak or North Korea interested in becoming nuclear powers. This paper argues that there is quite some potential of nuclear and missile experts in Russia willing or at least interested in emigrating because of the worsening social and economical circumstances in the former “closed cities”. But nevertheless this potential does not pose a serious threat as most of the potential migrants are prevented from leaving Russia by their lack of resources or connections and administrative restrictions. As corresponding to classical migration theory, those persons overwhelmingly prefer going to higher developed countries, mainly to Western Europe, the USA or Israel.
Inhaltsverzeichnis
- Abstract
- Einleitung
- Hauptteil
- Neue Gefahren nuklearer Proliferation
- Der Militärisch-Industrielle Komplex in Russland und die Closed Cities
- Die Struktur der Rüstungsindustrie
- Die Situation der Rüstungsindustrie nach dem Systemwechsel
- Die Situation der Beschäftigten
- Das Emigrationspotential - Die Push-Pull-Faktoren
- Intervenierende Faktoren – Warum findet keine Migration im großen Stil statt?
- Vorhandene strukturelle oder persönliche Hemmnisse
- Interventionsmaßnahmen
- Resümee und Ausblick
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht das Abwanderungspotential russischer Rüstungsexperten in sogenannte „rogue states“ im Hinblick auf mögliche Beiträge zur nuklearen Proliferation. Die Studie analysiert die Bereitschaft und Fähigkeit dieser Experten zur Auswanderung, wobei sowohl individuelle Faktoren als auch das wirtschaftliche und soziale Umfeld in Russland berücksichtigt werden.
- Das Abwanderungspotential russischer Rüstungsexperten
- Die sozioökonomischen Bedingungen in russischen „geschlossenen Städten“
- Push- und Pull-Faktoren der Migration
- Intervenierende Faktoren, die die Migration beeinflussen
- Das Risiko nuklearer Proliferation durch Brain Drain
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung definiert die Zielsetzung der Arbeit: die Untersuchung des Abwanderungspotentials russischer Rüstungsspezialisten in „rogue states“ und die Bewertung des möglichen Beitrags zur nuklearen Proliferation. Es wird die Definition von "Rüstungsexperten" angegeben und das Konzept des Abwanderungspotentials als Zusammenspiel von Bereitschaft und Fähigkeit zur Emigration erläutert. Das theoretische Modell von Everett S. Lee mit Push- und Pull-Faktoren sowie intervenierenden Hindernissen wird als Grundlage der Untersuchung vorgestellt. Der Fokus liegt auf der Analyse der Push-Faktoren, während die Pull-Faktoren und intervenierenden Variablen nur knapp behandelt werden.
Hauptteil: Der Hauptteil befasst sich umfassend mit der Situation der russischen Rüstungsindustrie, den sozioökonomischen Bedingungen der Beschäftigten und den damit verbundenen Push-Faktoren für eine mögliche Emigration. Er untersucht die Struktur der Rüstungsindustrie, die Veränderungen nach dem Systemwechsel und die Auswirkungen auf die Beschäftigten. Der Abschnitt analysiert das Emigrationspotential im Detail, indem er Push- und Pull-Faktoren gegenüberstellt und intervenierende Faktoren wie strukturelle Hemmnisse und Interventionsmaßnahmen beleuchtet, die die tatsächliche Abwanderung behindern. Es wird untersucht, warum trotz des Potentials keine großflächige Migration stattfindet.
Schlüsselwörter
Nukleare Proliferation, Brain Drain, russische Rüstungsexperten, Migration, Push-Pull-Faktoren, „rogue states“, geschlossene Städte, sozioökonomische Bedingungen, Interventionsmaßnahmen.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Abwanderungspotential russischer Rüstungsexperten
Was ist das Thema der Arbeit?
Die Arbeit untersucht das Abwanderungspotential russischer Rüstungsexperten in sogenannte „rogue states“ und deren möglichen Beitrag zur nuklearen Proliferation. Sie analysiert die Bereitschaft und Fähigkeit dieser Experten zur Auswanderung, unter Berücksichtigung individueller Faktoren sowie des wirtschaftlichen und sozialen Umfelds in Russland.
Welche Aspekte werden untersucht?
Die Studie befasst sich mit dem Abwanderungspotential russischer Rüstungsexperten, den sozioökonomischen Bedingungen in russischen „geschlossenen Städten“, den Push- und Pull-Faktoren der Migration, intervenierenden Faktoren, die die Migration beeinflussen, und dem Risiko nuklearer Proliferation durch Brain Drain.
Welche Methodik wird angewendet?
Die Arbeit basiert auf dem theoretischen Modell von Everett S. Lee mit Push- und Pull-Faktoren sowie intervenierenden Hindernissen. Der Fokus liegt auf der Analyse der Push-Faktoren, während Pull-Faktoren und intervenierende Variablen nur knapp behandelt werden.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, einen Hauptteil, ein Resümee und Ausblick sowie ein Literaturverzeichnis. Der Hauptteil analysiert die Struktur der russischen Rüstungsindustrie, die Veränderungen nach dem Systemwechsel, die Auswirkungen auf die Beschäftigten, das Emigrationspotential (Push- und Pull-Faktoren), und intervenierende Faktoren (strukturelle Hemmnisse und Interventionsmaßnahmen), die die tatsächliche Abwanderung behindern.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Wichtige Schlüsselwörter sind: Nukleare Proliferation, Brain Drain, russische Rüstungsexperten, Migration, Push-Pull-Faktoren, „rogue states“, geschlossene Städte, sozioökonomische Bedingungen, Interventionsmaßnahmen.
Welche zentralen Fragen werden beantwortet?
Die Arbeit versucht zu beantworten, wie hoch das Abwanderungspotential russischer Rüstungsexperten ist, welche sozioökonomischen Bedingungen in den „geschlossenen Städten“ herrschen, welche Push- und Pull-Faktoren die Migration beeinflussen, welche intervenierenden Faktoren die Migration behindern und welches Risiko für nukleare Proliferation durch den "Brain Drain" besteht.
Welche Schlussfolgerungen werden gezogen?
(Die Zusammenfassung der Schlussfolgerungen fehlt im bereitgestellten Text. Der Abschnitt "Resümee und Ausblick" müsste hierfür analysiert werden.)
- Quote paper
- Maximilian Spinner (Author), 2001, Nukleare Proliferation durch Brain-Drain? Das Emigrationspotential russischer Rüstungsexperten, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/13415