In der vorliegenden Arbeit soll es um den Übergang in die Erwerbsarbeit bei benachteiligten Jugendlichen gehen. Der Bereich der benachteiligten Jugendlichen umfasst für mich Hauptschüler teilweise mit, aber vor allem diejenigen ohne Hauptschulabschluss und natürlich Förderschüler, besonders der Schulen für Lernförderung und Erziehungshilfe.
Im ersten Teil der Arbeit möchte ich mich mit der derzeitigen Situation benachteiligter Jugendlicher auf dem Arbeitsmarkt beschäftigen und erörtern, warum sich der Weg in die Erwerbsarbeit für dieses Klientel so schwierig darstellt, welche Entwicklungen sich in Deutschland diesbezüglich vollzogen haben und warum es für benachteiligte Jugendliche so schwer ist, einen Anschluss an den Arbeitsmarkt zu finden.
Im zweiten Teil soll es mir darum gehen, welche Möglichkeiten Förder- und Hauptschüler haben, um eine Ausbildung zu erhalten und welche gesetzlichen Grundlagen ihnen Helfen einen Platz auf dem Ausbildungsmarkt zu bekommen. Außerdem soll es darum gehen diese Vorbereitungsmaßnahmen kritisch zu beleuchten und zu prüfen, inwiefern ihnen diese für ihren weiteren Weg tatsächlich dienlich sein können.
Der dritte und umfänglichste Teil konzentriert sich auf die Pflicht, in der die Schule bei der Vorbereitung auf die Erwerbsarbeit steht. Es soll geklärt werden, welche Aufgaben die Schule hat, inwiefern sie dabei vorgehen kann und was sich – im Vergleich zu der jetzigen Situation – verändern muss. Auf mögliche Themengebiete soll dabei eingegangen werden, um diese nötigen Entwicklungen beispielhaft aufzuzeigen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt für benachteiligte Jugendliche
- Erwerbsarbeit für benachteiligte Jugendliche?
- Berufsvorbereitungsjahr (BVJ)
- Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen (BvB)
- Betriebliche Berufsausbildung mit ausbildungsbegleitenden Hilfen (abH)
- Berufsausbildung in einer außerbetriebliche Einrichtung (BaE)
- Übergangshilfen (Übh)
- Ausblick
- Realitätsnahe Schule
- Netzwerke fördern
- Alltagsbegleitung
- Freizeit und soziale Orte
- Partnerschaft
- Leben auf finanziell ungesicherter Basis
- Bewerbung, Ausbildung, Arbeit, Erwerbslosigkeit
- Selbständiges Wohnen & alternative Wohnformen
- Schlussbetrachtung
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Problematik des Übergangs in die Erwerbsarbeit bei benachteiligten Jugendlichen. Der Fokus liegt auf den Herausforderungen, denen diese Jugendlichen auf dem Arbeitsmarkt begegnen, und den Möglichkeiten, die ihnen zur Verfügung stehen, um eine Ausbildung zu erhalten und sich beruflich zu integrieren. Die Arbeit analysiert die Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt, die zu einer zunehmenden Benachteiligung von Jugendlichen aus sozial schwachen Familien führen, und beleuchtet verschiedene Fördermaßnahmen und deren Wirksamkeit.
- Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt und die Benachteiligung von Jugendlichen aus sozial schwachen Familien
- Fördermaßnahmen für benachteiligte Jugendliche im Bereich der Berufsvorbereitung und Ausbildung
- Die Rolle der Schule bei der Vorbereitung auf die Erwerbsarbeit und die Notwendigkeit einer realitätsnahen Bildung
- Lebenslagen und Herausforderungen benachteiligter Jugendlicher außerhalb des Bildungssystems
- Die Bedeutung von Netzwerken, sozialer Unterstützung und Lebenskompetenzen für die Integration in die Arbeitswelt
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet die aktuelle Situation benachteiligter Jugendlicher auf dem Arbeitsmarkt. Es wird dargelegt, warum der Weg in die Erwerbsarbeit für diese Klientel so schwierig ist und welche Entwicklungen in Deutschland zu einer Verschärfung dieser Problematik geführt haben. Die Arbeit geht auf die Bedeutung von Bildungsabschlüssen, die Diskriminierung aufgrund der sozialen Herkunft und die Rolle von Kapital und Habitus ein.
Das zweite Kapitel untersucht die Möglichkeiten, die Förder- und Hauptschüler haben, um eine Ausbildung zu erhalten. Es werden verschiedene Fördermaßnahmen vorgestellt, wie das Berufsvorbereitungsjahr (BVJ), die berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen (BvB), die betriebliche Berufsausbildung mit ausbildungsbegleitenden Hilfen (abH), die Berufsausbildung in einer außerbetrieblichen Einrichtung (BaE) und die Übergangshilfen (Übh). Die Arbeit analysiert die Zielsetzung, die Zielgruppe und die Wirksamkeit dieser Maßnahmen und stellt fest, dass sie oft nur eine Übergangslösung darstellen und nicht immer den gewünschten Effekt erzielen.
Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit der Rolle der Schule bei der Vorbereitung auf die Erwerbsarbeit. Es wird argumentiert, dass die Schule ihre pädagogische Arbeit neu ausrichten muss, um den veränderten Lebensbedingungen benachteiligter Jugendlicher gerecht zu werden. Die Arbeit fordert eine realitätsnahe Bildung, die den Schülern hilft, mit den Herausforderungen des Lebens außerhalb des Bildungssystems umzugehen. Es werden verschiedene Ansätze vorgestellt, wie die Schule ihre Schüler in Netzwerke integrieren, ihnen Lebenskompetenzen vermitteln und sie auf ein Leben mit finanzieller Unsicherheit vorbereiten kann.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Benachteiligung von Jugendlichen, den Übergang in die Erwerbsarbeit, den Arbeitsmarkt, die Berufsvorbereitung, die Ausbildung, die Fördermaßnahmen, die Rolle der Schule, die Lebenslagen benachteiligter Jugendlicher, die Bedeutung von Netzwerken, sozialer Unterstützung und Lebenskompetenzen.
- Citation du texte
- Alexander Willrich (Auteur), 2009, Übergänge in die Erwerbsarbeit für benachteiligte Jugendliche, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/134180