Der Artikel behandelt die Entstehung des Schlosses Cetatea de Baltă/Küküllővár/Kokelburg in Siebenbürgen/Rumänien im Kontext der politischen Lage in Ostmitteleuropa nach der Schlacht bei Mohács 1526. Anhand von Baustilen, Ornamenten und Baugeschichte kann das Bauwerk mutmaßlich der ungarischen Königin Isabella Jagiellonica (1519-1559), der Tochter des polnischen Königs Sigismund I. zugeordnet werden. Ihre Lebensgeschichte ist dadurch in Stein dargestellt. Da durch die Wirren jener und nachfolgender Zeiten keine schriftlichen Zeugnisse geblieben sind, vieles auch zur Legende geworden ist, wird auch eine zweite Variante der Erbauung durch ungarische Magnatenfamilien betrachtet.
Inhaltsverzeichnis
- Schloss Bethlen-Haller
- Kleine Schlossgeschichte
- Geschichtlicher Überblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text befasst sich mit der Geschichte des Schlosses Bethlen-Haller in Cetatea de Balta/Küküllővár/Kokelburg und beleuchtet dessen Entwicklung von der Entstehung bis zur heutigen Nutzung. Dabei werden insbesondere die wechselvollen Besitzerverhältnisse, die Baugeschichte und die kulturelle Bedeutung des Schlosses im Kontext der europäischen Geschichte hervorgehoben.
- Die Geschichte des Schlosses Bethlen-Haller
- Die Rolle der Familie Bethlen von Iktár und der Familie Haller
- Die Bedeutung des Schlosses im Kontext der europäischen Geschichte
- Die heutige Nutzung des Schlosses als Weinbauunternehmen und touristisches Ziel
- Die Herausforderungen der Erhaltung eines historischen Bauwerks
Zusammenfassung der Kapitel
Schloss Bethlen-Haller
Der Text beschreibt das Schloss Bethlen-Haller als eines der großen Schlösser der Region und hebt dessen Ähnlichkeit mit dem Schloss Chambord in Frankreich hervor. Es werden Fragen nach dem Bauherrn, der Zweckbestimmung und der Finanzierung des Bauwerks aufgeworfen.
Kleine Schlossgeschichte
Der Text beleuchtet die wechselvolle Geschichte des Schlosses über die Jahrhunderte. Die Familie Bethlen von Iktár, die das Schloss über Generationen besaß, war eine der mächtigsten und wohlhabendsten ungarischen Magnatenfamilien Siebenbürgens. Durch Erbschaft und Verkäufe ging das Schloss in den Besitz der Familie Haller über, bevor es 1948 im Zuge der Enteignung in Rumänien dem Staat zufiel. Nach dem Fall des Kommunismus wurde das Schloss an die Familie Haller zurückgegeben und schließlich von der Familie Necşulescu erworben, die es renovierte und in ein Weinbauunternehmen integrierte.
Geschichtlicher Überblick
Der Text beschreibt die historische Einordnung des Schlosses im Kontext der europäischen Geschichte, insbesondere des XVI. Jahrhunderts. Die Schlacht bei Mohács (1526) markierte den Beginn des Untergangs des Königreichs Ungarn und führte zur Expansion des Osmanischen Reiches in die Region. Der Text beleuchtet die Rolle der Habsburger und Jagiellonen in Ostmitteleuropa und beschreibt die Teilung Ungarns nach der Eroberung Budas durch die Osmanen im Jahr 1541.
Schlüsselwörter
Schloss Bethlen-Haller, Cetatea de Balta, Küküllővár, Kokelburg, Familie Bethlen von Iktár, Familie Haller, Siebenbürgen, Ungarn, Osmanisches Reich, Habsburger, Jagiellonen, Schlacht bei Mohács, Chambord, Weinbauunternehmen, Tourismus, Geschichte, Architektur.
- Arbeit zitieren
- Helmut Andreas Adams (Autor:in), 2021, Das Schloss Kokelburg in Siebenbürgen/Rumänien. Die politische Lage in Ostmitteleuropa nach der Schlacht bei Mohács 1526, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1342925