In meiner Analyse des Essays von Gerd K. Schneider „Zur künstlerischen Umsetzung von Arthur Schnitzlers REIGEN in Europa und den Vereinigten Staaten” werde ich mich damit befassen, was für Texttypen aufgrund eines Urtextes geschaffen; und wie diese in verschiedene Gruppen geteilt werden können. Außerdem werde ich auch das unter die Lupe nehmen, wie unterschiedlich das Thema eines Werkes in den verschiedenen Zeitaltern und Kulturkreisen akzeptiert und interpretiert werden kann. Schnitzlers Drama „Reigen” wurde im Jahr 1903 von dem Wiener Verlag trotz der damaligen lex Heinze, also trotz des Verbots öffentlicher Darstellung "unsittlicher" Handlungen, herausgegeben, und hat große Aufregungen verursacht. Die zehn Dialoge, aus denen das Werk besteht, beschreiben immer eine Begegnung zweier Menschen, die zu einem Sexakt kommen. Die Szenen folgen einander so, dass immer eine Person aus der vorhergehenden Szene da bleibt, und mit einem neuen Charakter zum Liebesakt kommt. Schnitzlers Absicht mit diesem Stück war, einen Spiegel der damaligen Gesellschaft vorzuhalten, damit die Menschen auch sehen können, was für eine Moral – oder eher Unmoral- in ihrer Gesellschaft herrscht. Der Autor hat den Figuren auch keinen Namen gegeben; sie werden nur nach ihren verschiedenen sozialen Schichten benannt, um auch damit darauf hinzudeuten, dass diese Menschen keine außergewöhnlichen Figuren sind, sondern jedermann eine von ihnen sein könnte.
In meiner Analyse des Essays von Gerd K. Schneider „Zur künstlerischen Umsetzung von Arthur Schnitzlers REIGEN in Europa und den Vereinigten Staaten” werde ich mich damit befassen, was für Texttypen aufgrund eines Urtextes geschaffen; und wie diese in verschiedene Gruppen geteilt werden können. Außerdem werde ich auch das unter die Lupe nehmen, wie unterschiedlich das Thema eines Werkes in den verschiedenen Zeitaltern und Kulturkreisen akzeptiert und interpretiert werden kann.
Schnitzlers Drama „Reigen” wurde im Jahr 1903 von dem Wiener Verlag trotz der damaligen lex Heinze, also trotz des Verbots öffentlicher Darstellung "unsittlicher" Handlungen, herausgegeben, und hat große Aufregungen verursacht. Die zehn Dialoge, aus denen das Werk besteht, beschreiben immer eine Begegnung zweier Menschen, die zu einem Sexakt kommen. Die Szenen folgen einander so, dass immer eine Person aus der vorhergehenden Szene da bleibt, und mit einem neuen Charakter zum Liebesakt kommt. Schnitzlers Absicht mit diesem Stück war, einen Spiegel der damaligen Gesellschaft vorzuhalten, damit die Menschen auch sehen können, was für eine Moral – oder eher Unmoral- in ihrer Gesellschaft herrscht. Der Autor hat den Figuren auch keinen Namen gegeben; sie werden nur nach ihren verschiedenen sozialen Schichten benannt, um auch damit darauf hinzudeuten, dass diese Menschen keine außergewöhnlichen Figuren sind, sondern jedermann eine von ihnen sein könnte. Viele haben gesagt, dass Schnitzler dieses Stück anonym hätte herausgeben sollen, weil das in ihm aufgearbeitete Thema in dieser Zeit als Tabu galt, und auch das schon erwähnte Gesetz gegen die Verbreitung solcher Werken errichtet wurde. Zusammenfassend lässt sich über den Schnitzlerschen „Reigen“ sagen, dass er auf jedem Fall ein skandalerregendes, und literarisch wertvolles Stück war.
Als Beweis dazu dient, dass nach der Herausgabe dieses Dramas weltweit – Deutschland, Österreich, Vereinigte Staaten- viele Autoren inspiriert wurden, sowohl in Hinsicht des Aufbaus, als auch in der des Themas etwas ähnliches zu schaffen. Diese Arbeiten werden zusammenfassend als „künstlerische Rezeptionen vom Reigen“ genannt. Unter diesen gibt es aber mehrere Kategorien, wie z.B. Parodien, Bearbeitungen oder Neuschaffungen. Wo liegen aber die Unterschiede zwischen diesen Gattungen? Warum betrachten wir ein Werk als Parodie oder eben als Bearbeitung? Im Folgenden werde ich diese Fragen näher untersuchen.
Werke, die durch den Schnitzlerschen Reigen inspiriert wurden, sind literarische Parodien, wenn sie in „satirischer, kritischer oder polemischer Absicht ein als bekannt vorausgesetztes Werk unter Beibehaltung kennzeichnender Formmittel oder Inhalte, aber mit abgewandelter oder gegenteiliger Intention nachahmen.”[1] Was bei dieser Definition als sehr wichtig gilt, ist die Kenntnis des Urwerks, deshalb ist es eine wichtige Frage, als was eigentlich solche künstlerischen Rezeptionen betrachtet werden können, die nach mehreren Jahrzehnten des Originals erscheinen. Bei diesen Stücken taucht der Begriff von Bearbeitung oder Adaption auf, der nichts anderes bedeutet als „ die eigenschöpferische Umformung eines urheber-rechtlich geschützten Werkes[…]“[2].
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[1] Parodie, in Meyers Lexikon, hier nach: http://lexikon.meyers.de/wissen/Parodie+(Sachartikel)+Nationalliteraturen
(09.Dezember 2008).
[2] Bearbeitung, in Meyers Lexikon, hier nach: http://lexikon.meyers.de/wissen/Bearbeitung+(Sachartikel)
(09.Dezember 2008).
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- Zsuzsanna Pencz (Autor), 2008, Analyse des Essays von Gerd K. Schneider Zur künstlerischen Umsetzung von Arthur Schnitzlers 'Reigen' in Europa und den Vereinigten Staaten, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/134372