Das 19. Jahrhundert gilt gemeinhin als Jahrhundert der Säkularisierung, als das Jahrhundert der gundstürzenden Modernisierung und wird deshalb oft prägnant zusammengefasst als das „Bürgerliche Jahrhundert“ bezeichnet. Die Religion gibt immer weniger Lebenssinn und stiftet weniger sozialen Zusammenhalt. Im Gegensatz dazu steht der Nationalismus, dessen ideologische Kraft entscheidend dazu beiträgt, in ganz Europa politische und gesell-schaftliche Konstellationen zu prägen und umzuformen. Häufig wird dabei der Nation eine ersatzreligiöse Funktion zugewiesen, die eine neue soziale Integration der desintegrierten, ‚modernen’ Menschen ermöglicht und somit die Religion als obersten innerweltlichen Wert ablöst.
Bleibt man bei der Betrachtung dieser Erkenntnisse stehen , erhält man jedoch nur ein sehr verkürztes Bild der Mentalitäts- und Ideengeschichte des 19. Jahrhunderts. Denn trotz der zunehmenden Säkularisierung muss man insbesondere im katholischen Raum auch von einer erneuten Rekonfessionalisierung sprechen, die den beginnenden Funktionsverlust der Kirche sogar überlagerte und zu einer neuen kirchlichen Religiosität und massenhafter Volksfrömmigkeit führte . In der Forschung wurde deshalb jüngst das 19.Jahrhundert sogar als „Zweites konfessionelles Zeitalter“ bezeichnet.
Nun wäre es möglich, diese Phänomene als letztes Aufbäumen der vormodernen Gesellschaft gegen die unvermeidliche Moderne zu bezeichnen, als Gegenreakion einer untergehenden Welt. Doch auch dies würde dem Geschehenen nicht gerecht werden, denn der Katholizismus war nicht nur antimodern, sondern auch ein Faktor der modernen, sozialen Mobilisierung. Konfrontiert mit der nationalen Bewegung entstand nämlich bald für die Katholiken ein Grunddilemma: Sie mussten die Universalität ihrer Glaubensgemeinschaft mit „der Idee singulärer Nationalität in Einklang bringen“ . Es zeigte sich hierbei, dass der Widerspruch zwischen Religion und Nation, der auch das Schlagwort von der ‚Nation als Ersatzreligion’ leitet, durchaus überwindbar war. Wie der politische Katholizismus vor der Reichsgründung mit diesem Spannungsfeld der ‚Nationalen Frage’ umgegangen ist und welche eigenen nationalen Möglichkeiten die Katholiken entwickelt haben, soll Thema der vorliegenden Arbeit sein. Hierbei soll auch auf die Bedeutung der Auseinandersetzungen um die ‚Nationale Frage’ für die organisatorische und strukturelle Konsolidierung des politischen Katholizismus in Bezug auf die spätere Parteibildung eingegangen werden.
Inhaltsverzeichnis
I. Einleitung
a) Thema und Fragestellungen
b) Forschungsstand
c) Vorgehensweise
II. Der deutsche Katholizismus in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts
III. Politischer Katholizismus und „Nationale Frage“ – Strukturelle Elemente
a) Nationalitätsprinzip und Föderalismus
b) Preußen und die ‚kleindeutsche Lösung’
c) Österreich und die ‚großdeutsche’ Lösung
IV. Politischer Katholizismus und ‚Nationale Frage’ – Dynamische Elemente
a) Die Revolutionsjahre 1848/49
b) Reaktionszeit und ‚Neue Ära’ bis 1866
c) Vom Preußisch-Österreichischen Krieg bis zur Reichsgründung 1871
V. Fazit
VI. Literaturverzeichnis
a) Primärliteratur
b) Sekundärliteratur
I. Einleitung
a) Thema und Fragestellungen
Das 19. Jahrhundert gilt gemeinhin als Jahrhundert der Säkularisierung, als das Jahrhundert der gundstürzenden Modernisierung und wird deshalb oft prägnant zusammengefasst als das „Bürgerliche Jahrhundert“ bezeichnet. Die Religion gibt immer weniger Lebenssinn und stiftet weniger sozialen Zusammenhalt. Im Gegensatz dazu steht der Nationalismus, dessen ideologische Kraft entscheidend dazu beiträgt, in ganz Europa politische und gesell-schaftliche Konstellationen zu prägen und umzuformen. Häufig wird dabei der Nation eine ersatzreligiöse Funktion zugewiesen, die eine neue soziale Integration der desintegrierten, ‚modernen’ Menschen ermöglicht und somit die Religion als obersten innerweltlichen Wert ablöst[1]. Vergleicht man die Rituale, Kulte und Mythen von Religion und Nation, sind sogar phänomenologische Ähnlichkeiten der Ausdrucksformen festzustellen[2].
Bleibt man bei der Betrachtung dieser Erkenntnisse stehen[3], erhält man jedoch nur ein sehr verkürztes Bild der Mentalitäts- und Ideengeschichte des 19. Jahrhunderts. Denn trotz der zunehmenden Säkularisierung muss man insbesondere im katholischen Raum auch von einer erneuten Rekonfessionalisierung sprechen, die den beginnenden Funktionsverlust der Kirche sogar überlagerte und zu einer neuen kirchlichen Religiosität und massenhafter Volksfrömmigkeit führte[4]. In der Forschung wurde deshalb jüngst das 19.Jahrhundert sogar als „Zweites konfessionelles Zeitalter“ bezeichnet[5].
Nun wäre es möglich, diese Phänomene als letztes Aufbäumen der vormodernen Gesellschaft gegen die unvermeidliche Moderne zu bezeichnen, als Gegenreakion einer untergehenden Welt. Doch auch dies würde dem Geschehenen nicht gerecht werden, denn der Katholizismus war nicht nur antimodern, sondern auch ein Faktor der modernen, sozialen Mobilisierung[6]. Dies zeigte sich nicht nur durch die frühe katholische Politisierung, die schließlich in Vereins- Fraktions-, und Parteigründungen mündete, sondern auch durch das differenzierte Verhältnis der Katholiken zum Nationalismus. Konfrontiert mit der nationalen Bewegung entstand nämlich bald für die Katholiken ein Grunddilemma: Sie mussten die Universalität ihrer Glaubensgemeinschaft mit „der Idee singulärer Nationalität in Einklang bringen“[7]. Es zeigte sich hierbei, dass der Widerspruch zwischen Religion und Nation, der auch das Schlagwort von der ‚Nation als Ersatzreligion’ leitet, durchaus überwindbar war. Wie der politische Katholizismus vor der Reichsgründung mit diesem Spannungsfeld der ‚Nationalen Frage’ umgegangen ist und welche eigenen nationalen Möglichkeiten die Katholiken entwickelt haben, soll Thema der vorliegenden Arbeit sein. Hierbei soll auch auf die Bedeutung der Auseinandersetzungen um die ‚Nationale Frage’ für die organisatorische und strukturelle Konsolidierung des politischen Katholizismus in Bezug auf die spätere Parteibildung eingegangen werden.
b) Forschungsstand
Die Bearbeitung der Geschichte des Katholizismus im 19. Jahrhundert war lange Zeit der institutionell-katholischen Geschichtsschreibung überlassen, die diese jedoch ausdrücklich unter theologischen Vorzeichen betrieb[8]. Hinzu kam, dass, insbesondere in den 70er Jahren, eine deutliche Ablehnung gegenüber der Geschichte der konfessionellen Bewegungen zu verzeichnen war, die sicherlich mit dem grundsätzlich nachlassenden Interesse der beginnenden Postmoderne an religiösen Phänomenen zusammenhängt, so dass bis heute das Forschungfeld wenig bearbeitet erscheint.
Im Gegensatz dazu ist der Nationalismus seit langem zentraler Forschungspunkt der Geschichtsschreibung über das 19. Jahrhundert. Diese Tendenz hat sich noch weiter verstärkt, nachdem durch den Zusammenbruch des Ostblocks erneute nationale Konflikte auch in Europa wieder aktuell wurden. In diesem Zusammenhang rücken allerdings die kulturellen Konstruktionen der Konflikte besonders in den Mittelpunkt der Nationalismusforschung. Auch die Bedeutung der Religion für die Moderne, insbesondere ihrer sozialen Trägergruppen, der Vereine und Parteien, wurden dadurch in den letzten Jahren wiederentdeckt. Im Vordergrund steht zwar häufig der protestantische Teil der Nationalbewegung, aber auch die nationalen Bewegungsfelder der Katholiken rücken in den Blickpunkt der neuesten Forschung. Neben wenigen älteren Arbeiten zum Thema[9], seien hier drei neuere Aufsätze von Barbara Stambolis[10], Wolfgang Altgeld[11], Adolf M. Birke[12] und ein Sammelband von Heinz Haupt und Gerhard Langewiesche[13] angeführt.
Abschließend ist darauf hinzuweisen, dass im Rahmen der neueren Forschung dezidiert ein internationaler Blickwinkel eingefordert wird, da der Nationalismus und der wiedererstarkende Katholizismus ein nahezu gleichzeitig auftretendes, gesamteuropäisches Phänomen darstellen: Insbesondere in Irland und Polen, aber auch in Belgien und Italien war das oben skizzierte katholische Spannungsfeld zwischen Universalismus und Nationalismus ähnlich relevant wie in Deutschland.
c) Vorgehensweise
Im Folgenden sollen die verschiedenen Ergebnisse der Forschung zusammengetragen, strukturiert, auf die Fragestellung der Arbeit hin gewichtet und anhand von Quellen, insbesondere aus der katholischen Vereins- und Parteigeschichte Deutschlands abgesichert werden. Der Schwerpunkt der Untersuchung liegt hierbei auf dem Zeitraum zwischen der Revolution 1848 und der Reichsgründung 1871, da sich insbesondere in dieser Zeit die Position der deutschen Katholiken zur ‚Nationalen Frage’ ausgebildet und gefestigt hat. Diese musste dann aufgrund der rasanten innen- und außenpoltischen Entwicklungen immer wieder in Frage gestellt werden. Schließlich entschied die kleindeutsche Reichsgründung 1871 faktisch die ‚Nationale Frage’.
Zu Beginn erscheint es ratsam, die Entwicklung des Katholizismus bis 1848 kurz zu skizzieren. Dann sollen im eigentlichen Hauptteil in einem ersten strukturellen Schritt grundlegende Positionen der Katholiken zur ‚Nationalen Frage’ dargelegt und anschließend in einer chronologischen Darstellung die Veränderungen dieser Positionen markiert werden.
II. Der deutsche Katholizismus in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts
Die katholische Kirche in Deutschland war in hohem Maße von den Veränderungen während der napoleonischen Zeit betroffen. Die kirchlichen Hoheitsrechte wurden aufgelöst, die Kirchenländer mediatisiert und die meisten Klöster und Orden enteignet. Der „Schock der Säkularisation“[14] hatte tiefgreifende Folgen: Die Kirche wurde entfeudalisiert und damit wieder rein geistliche Institution, die Bischöfe verloren mittelfristig an Macht zugunsten des Papstes und der Kurie. Gleichzeitig führte die Neuordnung der deutschen Mittel- und Kleinstaaten durch den Reichsdeputationshauptschluss 1803 dazu, dass große katholische Bevölkerungsteile unter die Herrschaft von protestantischen Monarchen gerieten. Staaten mit Untertanen verschiedener Konfession waren seitdem der Regelfall. Dies erleichterte dem bürokratischen Obrigkeitsstaat den Anspruch der modernen Staatssouveränität auf staatliche Kirchenhoheit durchzusetzen. Seitdem ist die katholische Kirche in einen Dauerkonflikt zum modernen Staat geraten. Ihr Ziel war einerseits die Freiheit von den staatlichen Eingriffen in die Angelegenheiten der Kirche, andererseits aber auch die Wahrung des kirchlichen Einflusses auf Staat und Gesellschaft, insbesondere in den Fragen von Ehe und Schule.
Dieses gemeinsame Interesse wirkte integrativ auf die katholische Bewegung. So schlossen sich beispielsweise bereits in den 30er Jahren zeitweise katholische Abgeordnete in den süddeutschen Landtagen zusammen. Es förderte aber auch eine religiöse Erneuerungsbewegung innerhalb des Katholizismus, welche die Romantik stark geprägt hat und eine neue Volksfrömmigkeit und Blüte des Glaubens in breiten Bevölkerungsschichten nach sich zog. Diese Denkschule, die von einer großen Mobilisierung der Bevölkerung gegen Liberalismus und modernen Obrigkeitsstaat, von einer starken direkten Bindung der Gläubigen an den Papst und einer einheitlich und zentralistisch organisierten Kirchenhierarchie geprägt war, bezeichnet man als Ultramontanismus[15]. Er setzte sich seit den 40er Jahren innerhalb der katholischen Kirche immer mehr durch.
Erstmals überregional sichtbar wurde die neue katholische Volksbewegung 1837 während des sogenannten „Kölner Kirchenstreites“ zwischen dem Erzbischof von Droste-Vischering und der preußischen Regierung[16]. Dieser Konflikt um die konfessionelle Regelung von Mischehen wurde schnell zu einem Grundsatzkonflikt um die kirchlichen Freiheiten. Die bedeutsame Wirkung war die schnelle und intensive Mobilisierung der öffentlichen Meinung gegen die preußische Regierung. In diesem Streit begann sich der politische Katholizismus zu formieren, die kirchlichen Gruppen gewannen ein neues Bewusstsein der überregionalen Zusammengehörigkeit.
Die Forderungen nach Freiheit für die Kirche waren aber durchaus auch mit den liberalen Tendenzen der Zeit kompatibel. So gab es, insbesondere im Rheinland, einen starken liberalen Flügel des Katholizismus, der die Grundlage dafür bildete, dass sich der politische Katholizismus bei Ausbruch der Revolution 1848 schnell auf dem Boden einer liberalen Verfassungspolitik wiederfand und durch Vereinsgründungen und Presseaktivitäten die neuen Freiheiten schnell zu nutzen wusste.
III. Politischer Katholizismus und „Nationale Frage“ – Strukturelle Elemente
a) Nationalitätsprinzip und Föderalismus
Wie eingangs bereits erläutert, musste sich der Katholizismus im 19. Jahrhundert mit einem Grundkonflikt auseinandersetzen: Einerseits war man dem katholischen Universalismus verpflichtet, der über das Nationalitätsprinzip hinausreichte und dessen weltkirchliche Einheit sogar von der Nationalstaatsbildung bedroht schien. Andererseits konnte man sich schwerlich der Dynamik der nationalen Bewegungen entziehen, die im 19. Jahrhundert immer weiter an Kraft gewannen.
Man bemühte sich deshalb, das Nationalitätsprinzip nicht grundlegend abzulehnen, sondern diesem gewisse legitime Rechte zuzusprechen. So heißt es 1848 im Gründungsprogramm der katholischen Zeitung „Rheinische Volkshalle“:
„Eine andere Kraft, welche [...] die höchste Bedeutung gewonnen, ist das Gefühl der Nationalität und der daran von der Natur selbst geknüpften unvertilgbaren Rechte.“[17]
Jedoch einschränkend wurde sofort hinzugefügt, dass durch die langen historischen Entwicklungen und Veränderungen, die natürlichen Verhältnisse verschoben sind, so dass
„die Sympathie, welche jedes edle Herz so mächtig zu den im Kampfe der Wiedergeburt begriffenen Nationalitäten hinzieht, mit Besonnenheit des Urteils Hand in Hand gehen [müssen].“[18]
Franz Joseph Buß, katholischer Abgeordneter der Frankfurter Nationalversammlung und Präsident des ersten deutschen Katholikentages, vertritt eine ähnliche Position, wenn er formuliert:
„Der Katholizismus huldigt der organischen Entwicklung der öffentlichen Zustände, d.h. er weiß, daß nur eine allmähliche Fortbildung derselben zulässig ist; dass Nationalrechte und Freiheiten gewisse Vorraussetzungen, Bildung usw. haben, und dass jeder sprungweise Fortschritt auf frühere Stufen zurückwirft.“[19]
[...]
[1] Vgl. Nipperdey, Thomas: Deutsche Geschichte 1800 – 1866, Bürgerwelt und starker Staat; brosch. Sonderausg., München 1998, S.300.
[2] Vgl. Haupt, Heinz Gerhard/ Langewiesche, Dieter: Nation und Religion - zur Einführung, in: Haupt, Heinz Gerhard/ Langewiesche, Dieter (Hg.): Nation und Religion in der deutschen Geschichte, Frankfurt/ New York 2001, S.12f.
[3] Dies soll den genannten Autoren selbstverständlich nicht vorgeworfen werden.
[4] Vgl. Birke, Adolf M.: Nation und Konfession. Varianten des politischen Katholizismus im Europa des 19. Jahrhunderts, in: Historisches Jahrbuch, 116. Jg., 2.Hb. 1996, Freiburg/München, S.396.
[5] Kretschmann, Carsten/ Pahl, Henning: Ein „Zweites Konfessionelles Zeitalter“? Vom Nutzen und Nachteil einer neuen Epochensignatur, in: Historische Zeitschrift, Heft 276/2 2003.
[6] Vgl. Altgeld, Wolfgang: Christentum, Revolution, Nation. Geschichtliche und zeitgeschichtliche Auseinandersetzungen in der Formierung des deutschen Katholizismus, in: Historische Jahrbuch, 121. Jg. 2001, Freiburg/München, S.502.
[7] Vgl. Altgeld, S.510.
[8] Auszunehmen ist hier sicherlich Victor Conzemius, der sich dezidiert dafür einsetzte, die Kirchengeschichte als nichttheologische Disziplin zu betreiben.
[9] Lacher, Hugo: Politischer Katholizismus und kleindeutsche Reichsgründung – Eine Studie zur politischen Ideenwelt im deutschen Katholizismus 1859-1871 (Diss.); Tübingen 1963. - Langner, Albrecht (Hg.): Katholizismus, nationaler Gedanke und Europa seit 1800; Paderborn, München, Wien, Zürich 1985.
[10] Stambolis, Barbara: Nationalisierung trotz Ultramontanisierung oder: „Alles für Deutschland. Deutschland aber für Christus“, in: Historische Zeitschrift, 269. Bd. 1999, München, S.57-97.
[11] Altgeld, Wolfgang: Christentum, Revolution, Nation. Geschichtliche und zeitgeschichtliche Auseinandersetzungen in der Formierung des deutschen Katholizismus, in: Historische Jahrbuch, 121. Jg. 2001, Freiburg/München, S.501-512.
[12] Birke, Adolf M.: Nation und Konfession. Varianten des politischen Katholizismus im Europa des 19. Jahrhunderts, in: Historisches Jahrbuch, 116. Jg., 2.Hb. 1996, Freiburg/München, S.395-416.
[13] Haupt, Heinz Gerhard/ Langewiesche, Dieter (Hg.): Nation und Religion in der deutschen Geschichte, Frankfurt/ New York 2001.
[14] Heinen, Ernst: Katholizismus und Gesellschaft – Das katholische Vereinswesen zwischen Revolution und Reaktion (1848/49 – 1853/54); Idstein 1993, S.15.
[15] Von „ultra montanus“. Frei übersetzt: „jenseits der Berge wohnend“, also insbesondere auf den Papst in Rom orientiert sein. Der Begriff war ursprünglich ein Kampfbegriff der antikatholischen Liberalen, ist heute allerdings auch in der Forschung üblich geworden. Vgl. Conzemius, Viktor: Ultramontanismus; in: Theologische Realenzyklopädie; Berlin/ New York 2002, S.253-263.
[16] Vgl. Lönne, K.-E.: Politischer Katholizismus im 19. und 20. Jahrhundert, 1986, S.76ff.
[17] Programm zur Gründung der „Rheinischen Volkshalle“ vom 13.Mai 1848, in: Mommsen, Wilhelm (Hg.): Deutsche Parteiprogramme; München 1960, S.200.
[18] Ebenda.
[19] Buß, Franz J.: Die Aufgabe des katholischen Teils deutscher Nation in der Gegenwart oder der katholische Verein Teutschlands, Regensburg 1851, in: Heinen, Ernst: Staatliche Macht und Katholizismus in Deutschland, Band1, Dokumente des politischen Katholizismus von seinen Anfängen bis 1866; Paderborn 1969, S.125.
- Arbeit zitieren
- Stephan Bliemel (Autor:in), 2003, Die Entwicklung des politischen Katholizismus in Deutschland bis 1871 im Spannungsfeld der ‚Nationalen Frage’, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/134913
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