Im Rahmen dieser Arbeit soll eine Einordnung der Toyota Coaching- und Verbesserungs-Kata in das Sechs-Ebenen-Kollaborationsmodell des Collaboration Engineering vorgenommen werden. Es wird untersucht, welche Elemente des
Sechs-Ebenen-Kollaborationsmodells sich wiederfinden lassen und wie die Rolle des Coaches einzuordnen ist.
Mit der Veröffentlichung von "The Machine That Changed the World" im Jahr 1991 machten Womack, Jones und Roos den Begriff "Lean Management" das erste Mal einer breiteren Öffentlichkeit bekannt. In der Folge begannen neben der Wissenschaft auch immer mehr Unternehmen damit, sich mit Lean Management auseinanderzusetzen. Einigen Unternehmen gelang es, Effizienzen deutlich zu erhöhen und die eigene Wettbewerbsposition zu verbessern. In anderen Unternehmen führten die Verbesserungsbemühungen nur kurzfristig zu positiven Effekten, die nach einiger Zeit wieder verschwanden. Es wurde offensichtlich, dass eine Fokussierung auf die Anwendung einzelner Methoden nicht genügt, um Organisationen nachhaltig zu verbessern. Eine Kultur der kontinuierlichen Verbesserung, die maßgeblich von den Führungs- und Verhaltensprinzipien im Unternehmen abhängig ist, ist hierfür notwendig.
Um diese Prinzipien im Unternehmen zu entwickeln und zu verankern, setzt Toyota bei der Lösung von Problemen oder der Verbesserung von Situationen auf die immer gleichen Abläufe. Rother bezeichnet diese als "Kata" und differenziert dabei zwei unterschiedliche Arten. Bei Ersterer handelt es sich um die sogenannte "Verbesserungs-Kata", mit der auf die immer gleiche Art Probleme gelöst oder Prozesse verbessert werden sollen. Die Zweite bezeichnet Rother als "Coaching-Kata". Durch diese Lern- und Verhaltensroutine zwischen Führungskräften und Mitarbeitern soll die Problemlösungskompetenz der Mitarbeiter:innen gezielt erhöht werden. Der Erfolg von Verbesserungsmaßnahmen soll so planbar werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Theoretischer Hintergrund
- 2.1 Das Sechs-Ebenen-Kollaborationsmodell
- 2.2 Das Toyota Produktionssystem
- 2.2.1 Verbesserungs-Kata
- 2.2.2 Coaching-Kata
- 3 Toyota-Kata im Kontext des Sechs-Ebenen-Kollaborationsmodells
- 3.1 Kollaborationsziele
- 3.2 Gruppenprodukte
- 3.3 Gruppenaktivitäten
- 3.4 Gruppenprozeduren
- 3.5 Kollaborationswerkzeuge
- 3.6 Kollaborationsverhalten
- 4 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Ziel dieser Arbeit ist es, die Toyota-Kata im Kontext des Sechs-Ebenen-Kollaborationsmodells (SeKMo) des Collaboration Engineering (CE) einzuordnen. Dazu werden die Elemente des SeKMo analysiert, um zu verstehen, wie die Coaching- und Verbesserungs-Kata in diesen Rahmen passen und welche Rolle der Coach in diesem Zusammenhang spielt.
- Das Sechs-Ebenen-Kollaborationsmodell und seine Anwendung in der Zusammenarbeit
- Die Toyota Kata als Methode zur Problemlösung und Prozessverbesserung
- Die Einordnung der Coaching- und Verbesserungs-Kata im Kontext des SeKMo
- Die Rolle des Coaches im Rahmen der Toyota Kata
- Die Bedeutung der Toyota Kata für die Entwicklung einer Kultur der kontinuierlichen Verbesserung
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in die Thematik der Toyota Kata ein und beleuchtet den historischen Kontext des Lean Managements. Kapitel 2 stellt den theoretischen Hintergrund dar, indem es das Sechs-Ebenen-Kollaborationsmodell und das Toyota Produktionssystem (TPS) mit seinen beiden Kata-Varianten, der Verbesserungs-Kata und der Coaching-Kata, erläutert. In Kapitel 3 wird die Toyota Kata im Kontext des SeKMo eingeordnet, indem die jeweiligen Elemente des SeKMo, wie Kollaborationsziele, Gruppenprodukte, Gruppenaktivitäten, Gruppenprozeduren, Kollaborationswerkzeuge und Kollaborationsverhalten, auf die Toyota-Kata angewendet werden.
Schlüsselwörter
Diese Arbeit beschäftigt sich mit den Schlüsselbegriffen Toyota Kata, Lean Management, Sechs-Ebenen-Kollaborationsmodell, Coaching-Kata, Verbesserungs-Kata, Collaboration Engineering, Problemlösung, Prozessverbesserung und Kultur der kontinuierlichen Verbesserung.
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- Anonym (Autor), 2022, Die Toyota-Kata im Kontext des Sechs-Ebenen-Kollaborationsmodells, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1355977