Ziel dieser Arbeit ist es, darzustellen wie die Klimarisiken die klassische Geldpolitik der Europäischen Zentralbank beeinträchtigt und wie die Zentralbank es schafft, ihr eigenes Portfolio "grüner" zu gestalten, um den Implikationen des Klimawandels angemessen zu begegnen.
Die Auswirkungen des Klimawandels für unsere Gesellschaft sind zahlreich und in der breiten Öffentlichkeit diskutiert. Aus wirtschaftlicher Sicht betrachtet, sind dabei die physischen Risiken und Übergangsrisiken des Klimawandels von besonderem Interesse, da sie Angebots- und Nachfrageschocks auslösen, welche ökonomische Kosten implizieren. Die Klimarisiken haben nicht nur negative Auswirkungen auf die Realwirtschaft, sondern bedeuten auch Implikationen für die Finanz- und Preisstabilität – das Kernmandat der Europäischen Zentralbank (EZB).
Seit der EZB-Präsidentschaft von Christine Lagarde ist die EZB darüber hinaus bestrebt selbst eine aktive Rolle einzugehen und ihr eigenes Portfolio zu "vergrünen". Neben einer grünen Geldpolitik, ist die Zentralbank auch Zielkonflikte ausgesetzt, welche in diesem Werk aufgeführt und diskutiert werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Ökonomische Kosten des Klimawandels
- Auswirkungen für die klassische Geldpolitik der EZB
- Finanzstabilität
- Preisstabilität
- Aktive „Grüne“ Geldpolitik der EZB
- Greening der EZB-Bilanz
- Kritik an einer aktiven Grünen Geldpolitik
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Auswirkungen des Klimawandels auf die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB). Sie beleuchtet die wirtschaftlichen Kosten des Klimawandels und untersucht, wie diese Risiken die klassische Geldpolitik der EZB beeinflussen. Darüber hinaus wird die Möglichkeit einer „grünen“ Geldpolitik durch die EZB erörtert, die darauf abzielt, das eigene Portfolio zu „grünen“ und den Implikationen des Klimawandels angemessen zu begegnen.
- Ökonomische Kosten des Klimawandels
- Auswirkungen des Klimawandels auf die Finanzstabilität
- Einfluss des Klimawandels auf die Preisstabilität
- Aktive „grüne“ Geldpolitik der EZB
- Kritik an einer aktiven „grünen“ Geldpolitik
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung führt in das Thema der Arbeit ein und erläutert die Bedeutung des Klimawandels für die Wirtschaft. Sie beleuchtet die physischen und Übergangsrisiken des Klimawandels und deren potenzielle Auswirkungen auf die Wirtschaft.
- Ökonomische Kosten des Klimawandels: Dieses Kapitel beleuchtet die wirtschaftlichen Kosten des Klimawandels, indem es auf die physischen Risiken und Übergangsrisiken eingeht. Es diskutiert die potenziellen Auswirkungen des Klimawandels auf die Wirtschaft, wie z. B. Wertminderungen von Vermögenswerten, reduzierte Konsumausgaben und Investitionen sowie die Belastung durch eine CO2-Bepreisung.
- Auswirkungen für die klassische Geldpolitik der EZB: Dieses Kapitel analysiert die Implikationen des Klimawandels für die traditionelle Geldpolitik der EZB, die auf Finanzstabilität und Preisstabilität ausgerichtet ist. Es untersucht, wie die EZB die Herausforderungen des Klimawandels angehen kann, ohne ihre geldpolitischen Ziele zu gefährden.
- Aktive „Grüne“ Geldpolitik der EZB: Dieses Kapitel erörtert die Möglichkeit einer „grünen“ Geldpolitik der EZB, die darauf abzielt, das eigene Portfolio zu „grünen“ und die Implikationen des Klimawandels zu berücksichtigen. Es analysiert verschiedene Ansätze, die die EZB verfolgen könnte, um die Nachhaltigkeit in ihren geldpolitischen Maßnahmen zu fördern.
Schlüsselwörter
Klimawandel, Geldpolitik, Europäische Zentralbank (EZB), Finanzstabilität, Preisstabilität, grüne Geldpolitik, Nachhaltigkeit, CO2-Bepreisung, physische Risiken, Übergangsrisiken, Vermögenswerte, Emissionen, Green Bonds.
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- Max Gross (Author), 2023, Die Implikationen des Klimawandels für die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1355990