Von der Wahnarbeit zum Wahnsystem: Puškins 'Pique Dame' und Sologubs 'Melkij bes'


Trabajo, 2007

30 Páginas, Calificación: 1,3


Extracto


INHALTSVERZEICHNIS:

1. Einleitung

2. Wahn
2.1 Entstehung und Entwicklung des Begriffes
2.2 Karl Jaspers und die Psychopathologie
2.3 Das psychopathologische Phänomen Wahn
2.3.1 Begriffsbestimmung
2.3.2 Phantastische Erlebnisse
2.3.3 Innere Gliederung des Wahns
2.3.4 Wahnarbeit
2.3.5 Wahnsystem

3. Die literarischen Texte
3.1 Puškins „Pique Dame“
3.2 Sologubs „Melkij bes“

4. Von der Wahnarbeit zum Wahnsystem
4.1 „Pique Dame“
4.1.1 Die Wahnidee
4.1.2 Wahnarbeit
4.1.3 Wahnsystem
4.2 „Melkij bes“
4.2.1 Die Wahnidee
4.2.2 Wahnarbeit
4.2.3 Wahnsystem

5. Fazit

Literaturverzeichnis:

1. Einleitung

Puškins „Pique Dame“ gehört zu den späten Werken des Dichters, der sich der Prosagattung nur zögerlich zuwandte. Er verurteilte die Anfang des 19. Jahrhunderts vorherrschende Schreibweise, Prosawerke metaphorisch zu überladen, und war bestrebt seinen eigenen Stil zu kreieren. Seine Prosa sollte sich vor allem durch Genauigkeit und Kürze im Ausdruck sowie durch zahlreiche Ideen im Inhalt auszeichnen.[1] So enthält auch die als erste bedeutende russische Großstadtnovelle geltende „Pique Dame“, trotz ihrer Kürze, eine unausschöpfliche Fülle von Ideen, die innerhalb der russischen Literatur von vielen Autoren wie Dostoevskij, Gogol, Belyj aufgegriffen wurden. Auch Fedor Sologub reiht sich in diese Linie mit ein. In seinem 1907 erschienenen Roman „Melkij bes“, der in der vorliegenden Arbeit ebenfalls behandelt wird, übernimmt er die zentralen Themen von verlorener Illusion und Wahnsinn aus Puškins Kurznovelle.

Die Literaturwissenschaft kennt verschiedene Methoden, um sich literarischen Texten zu nähern, die je nach Perspektive und Fragestellung andere Aspekte beleuchten und hervorheben. Die vorliegende Arbeit setzt sich mit Wahnphänomenen und den eben genannten Werken von Puškin und Sologub auseinander.

Als Einstieg in die Arbeit soll im theoretischen Teil zunächst geklärt werden, was unter dem Begriff Wahn verstanden wird. Diese Aufgabe ist nicht unproblematisch, da bis heute keine einheitliche Definition existiert. Trotz der Fülle an unterschiedlichen Standpunkten zum Thema Wahn beziehen sich die meisten Autoren dennoch auf die Grundlagen, die Karl Jaspers für die Wahnforschung erarbeitet hat. Deshalb soll ein kurzer Überblick über die Bedeutung seiner Arbeit gegeben werden. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei der Jaspersschen Herangehensweise, sich der menschlichen Seele zu nähern – dem phänomenologischen Denkansatz. Anhand dieses Hintergrundwissens können anschließend die für die vorliegende Hausarbeit relevanten Phänomene Wahn, Wahnarbeit sowie Wahnsystem genauer erläutert werden.

Ferner wird versucht, die daraus resultierenden Ergebnisse auf die literarischen Texte zu übertragen. Wobei es nicht darum geht, medizinische Diagnosen zu erstellen. Die Texte werden als literarische Kunstwerke betrachtet. Das primäre Ziel ist es, die dichterische Gestaltung von der Wahnarbeit zum Wahnsystem zu verfolgen und darzustellen.

2. Wahn

2.1 Entstehung und Entwicklung des Begriffes

Im Laufe der Zeit erfuhr der Begriff Wahn eine ausdrückliche Sinnesänderung: ursprünglich wurde mit dem Terminus „Verlangen“, „Erwartung“ gemeint, später „Verdacht gegen jemanden“ oder „falsche Annahme“, dann „Trugbild“ und „Sinnestäuschung“. Schließlich bildet sich aus der Bedeutung der Adjektive mit Wurzel „wahn“ das Wort Wahnsinn heraus, das für „Sinnlosigkeit“, „Unsinnigkeit“ steht. Dank der neuen Konnotation taucht der Begriff Wahn gegen Ende des 18. Jahrhunderts zum ersten Mal in der psychiatrischen Terminologie auf und entwickelt sich in der Folgezeit immer mehr zur Bezeichnung von seelisch-krankhaften Phänomenen. Diese Auffassung hat sich weitgehend etabliert, so dass unter Wahn heute ein psychopathologisches Symptom verstanden wird. Auch wenn damit nun geklärt ist, dass der Wahn zum Untersuchungsgegenstand eines psychiatrischen Teilbereiches – der Psychopathologie gehört, der sich mit Bedingungen, Ursachen und Folgen seelischer Vorgänge beschäftigt, existiert bis heute keine einheitliche Begriffsdefinition. Eine Vielzahl von Auslegungen, die sich teilweise sogar widersprechen, ist auf unterschiedliche Ansätze und Betrachtungsweisen einzelner Autoren zurückzuführen.[2]

Einen wesentlichen Beitrag zur Definitionsformulierung des Begriffes Wahn sowie zur Entwicklung der modernen Psychopathologie leistete der Heidelberger Psychologe, Psychopathologe und Philosoph Karl Jaspers. Anfang des 20. Jahrhunderts unternahm er das Wagnis, das in der Psychopathologie vorherrschende „Chaos“ zu ordnen und den Wissenschaftsbereich erstmalig zu systematisieren. Als Grundlage zur Klärung der Begriffe Wahnarbeit, Wahnsystem soll in Kürze veranschaulicht werden, welche Rolle Jaspers Arbeit zukommt und welchen Denkansatz er vertritt.

2.2 Karl Jaspers und die Psychopathologie

Bereits mit seinen ersten veröffentlichten Studien erweckte Jaspers durch die für damalige Zeit in der Psychiatrie ungewöhnliche Sicht- und Arbeitsweise große Aufmerksamkeit: er untersuchte nicht ausschließlich Krankheitssymptome, sondern betrachtete Lebensgeschichten, in welche Krankheiten eingebunden sind. Aus der Analyse einer, seiner Ansicht nach, untrennbaren Einheit, des Lebens und der Krankheit, leitete er begriffliche Unterscheidungen ab. Mit seiner 1913 erschienenen Habilitationsschrift „Allgemeine Psychopathologie“, in der das Verstehen durch Hineinversetzen in Seelisches und das Erklären durch objektive Verknüpfung mehrerer Elemente zu Regelmäßigkeiten als wesentliche Prinzipien verfolgt werden, hinterlässt er ein bis heute in der Fachwelt anerkanntes und richtungweisendes Werk.[3] Dieser umfassenden Schrift verdankt die Psychopathologie vor allem ihre methodische Orientierung und systematische Darstellung. Darüber hinaus gilt die Veröffentlichung der „Allgemeine[n] Psychopathologie“, in der der Wahnproblematik viel Aufmerksamkeit gewidmet wird, als eigentlicher Ursprung der wissenschaftlichen Wahnforschung.[4]

Neben Heidegger gilt Karl Jaspers als der wichtigste deutsche Vertreter der Existenzphilosophie. Im Bereich der Psychopathologie befürwortet er zwar die existenzielle Sichtweise als eine Möglichkeit nach dem Wesen des Menschen zu fragen, kritisiert jedoch die Anwendung der Existenzphilosophie als Mittel psychopathologischer Erkenntnis. Von zentraler Bedeutung gelten bei Jaspers dagegen Beschreibungen subjektiver Erlebnisse seitens der seelisch Kranken. Das psychologische Verfahren, das sich auf Aussagen der Kranken stütz und sich somit mit den subjektiven Erscheinungen des kranken Seelenlebens befasst, bezeichnet Jaspers als Phänomenologie.[5] Doch nicht nur die reine Deskription, sondern auch das Verstehen der Kranken, die Erfassung und eine treffende Bezeichnung der Symptome machen diese Methode aus.[6] Jaspers selbst formuliert diesen Denkansatz folgendermaßen: „Die Phänomenologie hat die Aufgabe, die seelischen Zustände, die die Kranken wirklich erleben, uns anschaulich zu vergegenwärtigen, nach ihren Verwandtschaftsverhältnissen zu betrachten, sie möglichst scharf zu begrenzen, zu unterscheiden und mit festen Termini zu belegen.“[7]

Die phänomenologische Erfassung der kranken Psyche geht also vom Gesehenen, Gedachten, Erlebten und Empfundenen, kurz, von der tatsächlichen Wahrnehmung des Kranken, aus. Aus den Beschreibungen einzelner Erscheinungen werden Einzelphänomene abgeleitet und bezeichnet. Jaspers betont aber, dass das Seelenleben nicht als eine Ansammlung isolierter Phänomene betrachtet werden darf, da es sich um ein in ständiger Bewegung befindliches Beziehungsganzes handelt und die Übergänge zwischen den Phänomenen in der Realität fließend sind.

Zum Zwecke der prägnanten Anschauung teilt Jaspers das Beziehungsganze in Phänomengruppen ein, die sich wiederum in sich gliedern. Die Anordnung der Gruppen geschieht wie folgt: Gegenstandsbewusstsein [8] ; Raum- und Zeiterleben; Leibbewusstsein und Realitätsbewusstsein – die Gruppe, die einzelne Wahnphänomene ausführt; weiter wird eine Gliederung durch Gegenüberstellung von Gefühlszustand und Trieb vorgenommen.[9] Es soll hier jedoch keine Inhaltsskizze der „Allgemeine[n] Psychopathologie“ wiedergegeben werden, der kurze Einblick in die Aufteilung der subjektiven Erscheinungen des kranken Seelenlebens soll lediglich zu einer verständlicheren Einordnung des Wahns dienen.

Zusammengefasst kann festgehalten werden, dass Jaspers mit seinem oben genannten Werk die phänomenologische Perspektive begründet hat. Ihr Kern besteht darin, aus geschilderten Phänomenen des subjektiven Erlebens der Kranken einen Zugang zu ihrem Verständnis zu finden. Bevor anhand dieser Perspektive die Texte von Puškin und Sologub analysiert werden, sollen im nächsten Punkt Wahn sowie einzelne Wahnphänomene veranschaulicht werden.

2.3 Das psychopathologische Phänomen Wahn

2.3.1 Begriffsbestimmung

Im Rahmen der Phänomengruppe das Realitätsbewusstsein und die Wahnideen erläutert Jaspers, der Wahn finde innerhalb des Erlebens statt, das in der Erfahrung und dem Denken der Wirklichkeit verwurzelt ist. Wobei Wirklichkeit in den Bedeutungen der Gegenstände, Vorgänge, Situationen vereinigt wird und auf Einsicht und deren Gewissheit beruht. Auf diese Weise entsteht das individuelle Realitätsbewusstsein, das sich aus der gedanklichen Verarbeitung einzelner Erfahrungen zusammensetzt und in die allgemeine Realität der jeweiligen Umgebung, des Kulturkreises, der Familie u.ä. eingefügt ist.

Entspringen kann der Wahn ausschließlich da, wo gedacht und geurteilt wird. Folglich bedeutet Wahn eine Veränderung im gesamten Realitätsbewusstsein, die sich in Urteilen äußert. Es handelt sich um eine objektiv falsche Überzeugung aus krankhafter Ursache, an der, trotz vernünftiger Gegenargumente, festgehalten wird.

In diesem Zusammenhang formuliert Jaspers drei Wahn – Kriterien: „die unvergleichliche subjektive Gewissheit; die Unbeeinflussbarkeit durch Erfahrung und zwingende Schlüsse und die Unmöglichkeit des Inhalts“.[10] Allerdings weist der Autor darauf hin, dass die Trias in erster Linie dazu dient, die oberflächlichen Aspekte eines umfassenden Ganzen zu vergegenwärtigen.

Ferner nimmt Jaspers die Unterscheidung zwischen wahnhaften Ideen und echten Wahnideen vor, worauf ich jedoch nicht genauer eingehen werde. Zentrale Aussage ist, dass eine wahnhafte Idee durch Gegengründe, Kenntnis etc. widerlegt werden kann, während bei der Wahnidee, trotz Korrektur, an der Überzeugung festgehalten wird.[11]

Am Anfang des Krankheitsprozesses lässt sich bei den Betroffenen oft eine veränderte Wahrnehmung beobachten.

Die menschliche Wahrnehmung ist nicht bloß das mechanische Abbild von Sinnesreizen. Mit Gedachtem oder sinnlich Erfasstem ist uns auch eine damit verbundene Bedeutung gegenwärtig: sieht man ein Haus, weiß man zum Beispiel, es dient dazu, bewohnt zu werden, ein Getränk löscht den Durst, eine Katze ist ein Haustier etc. Beim Kranken verändert sich indessen die vertraute Wahrnehmungswelt. Die mit Gegenständen, Menschen, Lebewesen verknüpften Assoziationen verändern sich, demzufolge erfährt das gesamte Erleben des Kranken eine neue Bedeutung.

Es kann sich dabei sowohl um sinnlich erlebte reale als auch um illusionäre oder halluzinatorische Inhalte handeln. Aufgrund dieser Veränderung entsteht beim Kranken in vielen Fällen eine ungewisse Ahnung, etwas geht vor sich, etwas Unheimliches und Unklares. Die Befürchtung einer drohenden unbekannten Gefahr quält den Geist. Die aufkommenden Gefühle von Unsicherheit und Angst veranlassen den Betroffenen instinktiv zur Suche nach einer Erklärung, einem Halt. Den Strohhalm, an den man sich klammern kann, liefert eine bestimmte Idee. Es ist aber auch möglich, dass eine Wahnidee plötzlich ins Bewusstsein tritt, das heißt ohne sich vorher durch die beschriebene Wahnstimmung bemerkbar zu machen.

Eine Wahnidee kann darüber hinaus in jeder möglichen Sinnesform vorkommen, zum Beispiel als Wahnvorstellung, Wahnerinnerung etc. Die vermeintliche Erkenntnis, unabhängig davon, ob diese plötzlich oder schrittweise entsteht, wird als eine endlich gewonnene Klarheit empfunden, die sich allmählich zu einer tröstenden, Rettung versprechenden Gewissheit steigert. Auf diese Weise entstehen feste Überzeugungen von Verfolgungen, Verbrechen etc. oder bei entgegengesetzter Wahnrichtung von Heiligung, Reichtum usw.[12]

„Die Wahnideen tauchen zu einem großen Teil im Zusammenhang mit Halluzinationen auf, andere mit Illusionen, viele entspringen plötzlich […] direkt aus dem Unbewussten; manche entstehen im Traum, wobei es kennzeichnend ist, dass die Patienten diese Genese oft kennen, ohne deswegen Zweifeln an der Richtigkeit Raum zu geben.“[13]

2.3.2 Phantastische Erlebnisse

Bei Veränderungen des Bewusstseinszustandes können solche pathologischen Erlebnisse wie Halluzinationen vorkommen. Ihr Inhalt kann sowohl phantastisch, also in der Wirklichkeit ganz unmöglich, als auch natürlich sein, also den Erlebnissen des alltäglichen Lebens entsprechend.

[...]


[1] Vgl. Städtke, 2002, S. 142f.

[2] Vgl. Müller, 1973, S.565.

[3] Vgl. Kolle, 1957, S. 436ff.

[4] Vgl. Müller, 1973, S. 565.

[5] Jaspers gebraucht das Wort Phänomenologie nicht im Hegelschen Sinne als „die Gesamtheit der Erscheinungen des Geistes in Bewusstsein, Geschichte und Denken“, sondern im deutlich kleineren Rahmen als „Bereich individuellen seelischen Erlebens“. Husserls Gebrauch des Wortes in seiner früheren Schaffenszeit entspricht eher Jaspers Vorstellung im Sinne von „deskriptive Psychologie der Bewusstseinserscheinungen“. Vgl. Jaspers, 1959, S. 47, Fußnote 1.

[6] Vgl. Nau, 2002, S. 59f.

[7] Jaspers, 1959, S. 47.

[8] Mit „Gegenstand“ meint Jaspers „ […] alles, was wir mit dem inneren Auge oder mit den äußeren Augen der Sinnesorgane vor uns haben, erfassen, denken, anerkennen, alles, auf das wir als auf ein Gegenüberstehendes innerlich gerichtet sein können, mag dies nun wirklich oder unwirklich, anschaulich oder abstrakt, deutlich oder undeutlich sein. Gegenstände sind uns gegenwärtig entweder in der Wahrnehmung oder in der Vorstellung. […]“ Jaspers, 1959, S. 51f.

[9] Vgl. Ebd., S. 49ff.

[10] Jaspers, 1959, S. 80.

[11] Vgl. Ebd.

[12] Vgl. Jaspers, 1959, S. 80ff.

[13] Bleuler, 1975, zitiert nach Nau, 2002, S.34.

Final del extracto de 30 páginas

Detalles

Título
Von der Wahnarbeit zum Wahnsystem: Puškins 'Pique Dame' und Sologubs 'Melkij bes'
Universidad
University of Mannheim  (Slavisches Seminar)
Curso
Puškin
Calificación
1,3
Autor
Año
2007
Páginas
30
No. de catálogo
V135652
ISBN (Ebook)
9783640437580
ISBN (Libro)
9783640437641
Tamaño de fichero
570 KB
Idioma
Alemán
Notas
Anmerkung: Zitate aus Puškins "Pique Dame" und Sologubs "Melkij bes" sind in der vorliegenden Arbeit in der Originalsprache Russisch wiedergegeben.
Palabras clave
Wahnarbeit, Wahnsystem, Puškins, Pique, Dame, Sologubs, Melkij
Citar trabajo
Irene Schlothauer (Autor), 2007, Von der Wahnarbeit zum Wahnsystem: Puškins 'Pique Dame' und Sologubs 'Melkij bes', Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/135652

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