Innerhalb der Embryonendebatte kursieren die gegenwärtigen Fragen zur Forschung an embryonalen Stammzellen sowie zur Abtreibungsproblematik im Kern eigentlich um die zentrale Fragestellung, welchen moralischen Status der Embryo hat. Eine Klärung dieser Frage würde zumindest einen Grundkonsens schaffen auf dessen Basis die meisten ethischen Dilemmata im Zusammenhang mit dem moralischen Status des Embryos vermieden werden könnten. Das Ziel dieser Hausarbeit besteht nun darin einen solchen moralischen Grundkonsens zu Gunsten des Status des Embryos herbeizuführen, in dem ein überzeugender bzw. argumentativ stichhaltiger Begründungsansatz zur absoluten Schutzwürdigkeit von menschlichen Embryonen herausgearbeitet wird. Dabei wird sich dieser Begründungsansatz hauptsächlich auf das traditionelle Potentialitätsargument stützen, welches in diesem Kontext gegenüber anderen klassischen Argumenten häufig als das stärkste Argument zum Schutze der Embryonen zitiert wird.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Zum Begriff der Menschenwürde
- 3 Das Potentialitätsargument
- 3.1 Eine Version des P-Arguments von Wieland
- 3.1.1 Ein direkter Ansatz zur Verifizierung des Obersatzes.
- 3.1.2 Der Versuch einer Begründung des Untersatzes
- 3.2 Das NIP- Argument als eine Version des P-Arguments..
- 3.2.1 Eine indirekte Strategie zur Begründung des Obersatzes…....
- 3.2.2 Die Verifizierung des Untersatzes durch das Argument der numerischen Identität.
- 3.1 Eine Version des P-Arguments von Wieland
- 4 Eine kritische Analyse beider Versionen des P-Arguments
- 5 Resumée
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit zielt darauf ab, einen moralischen Grundkonsens zugunsten des Status des Embryos zu erarbeiten. Dabei wird ein argumentativ stichhaltiger Begründungsansatz für die absolute Schutzwürdigkeit menschlicher Embryonen entwickelt. Dieser Begründungsansatz stützt sich hauptsächlich auf das traditionelle Potentialitätsargument.
- Der moralische Status des Embryos
- Das Potentialitätsargument und seine Versionen
- Die Schutzwürdigkeit menschlicher Embryonen
- Kritik am Potentialitätsargument
- Der Begriff der Menschenwürde
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung
Die Arbeit befasst sich mit der Frage des moralischen Status des Embryos im Kontext der aktuellen Debatte um Forschung an embryonalen Stammzellen und Abtreibung. Das Ziel ist es, ein überzeugendes Argument für die absolute Schutzwürdigkeit von Embryonen zu entwickeln, indem das Potentialitätsargument in zwei verschiedenen Versionen analysiert wird.
2 Zum Begriff der Menschenwürde
Der Begriff der Menschenwürde wird in zwei Bedeutungen differenziert: Minimaldefinition (absoluter, intrinsischer Wert) und Maximaldefinition (gesellschaftlich kontextuell).
3 Das Potentialitätsargument
Die Arbeit analysiert das Potentialitätsargument in zwei Versionen. Die erste Version stützt sich auf die Argumentationsstruktur von Wieland, die zweite Version auf das von Damschen & Schönecker vorgeschlagene indirekte Verfahren.
4 Eine kritische Analyse beider Versionen des P-Arguments
Die Arbeit beleuchtet kritisch die Argumentation von Wieland und Damschen & Schönecker, um Schwachstellen zu erkennen und diese gegebenenfalls zu beseitigen. Die Argumentationsstruktur des Potentialitätsarguments wird auf Kritik von Merkel und Singer geprüft.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter und Fokusthemen dieser Arbeit sind: Embryo, Menschenwürde, Potentialitätsargument, moralische Schutzwürdigkeit, bioethische Diskussion, bioethik, embryonale Stammzellen, Abtreibung, Wieland, Damschen & Schönecker, Merkel, Singer.
- Arbeit zitieren
- Anonym,, 2009, Zur absoluten Schutzwürdigkeit menschlicher Embryonen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1357441