Im Jahr 2020 bricht die COVID-19-Pandemie in Deutschland aus und beeinflusst sämtliche Bereiche des öffentlichen Lebens. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem deutschen Musikverlagswesen und den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf diesen Teilbereich der Musikwirtschaft. Hierzu wird folgende Forschungsfrage gestellt: Welche Auswirkungen hat die Corona-Pandemie auf die Musikverlage in Deutschland?
Zur Beantwortung der Forschungsfrage werden Experteninterviews durchgeführt, die Aufschluss darüber geben, wie sich die Pandemie auf welche Bereiche des Musikverlagswesens auswirkt.
Die Musikbranche ist sehr vielseitig und hat für Deutschland eine enorme gesamtwirtschaftliche Bedeutung, die nicht nur kulturell zur Identität Deutschlands beiträgt, sondern auch monetär. Mit Gesamterlösen von ca. 13,6 Milliarden Euro und insgesamt über knapp 158.000 Erwerbstätigten im Jahr 2019 zählt sie zu den wichtigsten Branchen der Kultur- und Kreativwirtschaft Deutschlands. Ist von Musikwirtschaft die Rede, so denkt man in erster Linie an Konzerte, Festivals, diverse Auftritte, Musikanten, Sängerinnen und Sänger – alles, was vor dem Publikum geschieht. Vielleicht erst mit dem zweiten oder dritten Gedanken kommen die Produktion und Musikverwaltung und -verwertung ins Spiel und somit auch die Musikverlage und die damit verbundenen Urheber. Das Musikverlagswesen trägt einen immensen Baustein zur komplexen Wertschöpfungskette der deutschen Musikwirtschaft bei, wie im Laufe der Arbeit ersichtlich sein wird. Musikverlage sind durch Verwertungsketten mit unterschiedlichen Teilbranchen verbunden, weshalb sich Veränderungen oder Ausfälle innerhalb der Branchen, wenn auch nur indirekt, auf die Musikverlage auswirken. Ohne Musikverlage wären viele Urheber (finanziell) nicht in der Lage ihrem kreativen Schaffen nachzugehen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zum aktuellen Forschungsstand
- Definitionen
- Pandemie
- COVID-19
- Der Musikverlag
- Die Rolle der Musikwirtschaft in der deutschen Wirtschaft
- Die Corona-Pandemie in Deutschland
- Maßnahmen und Regelungen zur Hemmung der Pandemie
- Einschränkungen der Musikwirtschaft
- Einschränkungen der Musikverlage
- Zusammenfassung des aktuellen Forschungsstandes
- Forschungsfrage und Hypothesenbildung
- Definitionen
- Das deutsche Musikverlagswesen in der Corona-Krise – eine empirische Untersuchung
- Methodenwahl
- Vor- und Nachteile der Methode
- Begründung der Methodenwahl
- Die Experteninterviews
- Interviewleitfaden
- Expertenauswahl
- Auswertung der Experteninterviews
- Ergebnisse
- Zusammenfassung und Bewertung der Ergebnisse
- Prognose
- Überprüfung der Hypothesen
- Methodenwahl
- Kompatibilität von Theorie und Empirie
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit analysiert die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf das Musikverlagswesen in Deutschland. Sie zielt darauf ab, die Herausforderungen, die sich durch die Pandemie für Musikverlage ergeben, zu identifizieren und zu bewerten. Die Arbeit untersucht, wie die Pandemie den Betrieb von Musikverlagen beeinflusst hat, welche finanziellen Folgen zu erwarten sind und welche Strategien zur Bewältigung der Krise entwickelt werden können.
- Einfluss der COVID-19-Pandemie auf das Musikverlagswesen
- Finanzielle Auswirkungen der Pandemie auf Musikverlage und Urheber
- Handlungsempfehlungen für Musikverlage in der Krise
- Bedeutung von staatlichen Hilfsmaßnahmen
- Zukünftige Herausforderungen und Chancen für das Musikverlagswesen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Thematik der Arbeit einführt und die Forschungsfrage formuliert. Im zweiten Kapitel wird der aktuelle Forschungsstand zum Thema der COVID-19-Pandemie und deren Auswirkungen auf die Musikwirtschaft, insbesondere das Musikverlagswesen, dargestellt. Dazu werden Definitionen von relevanten Begriffen erläutert und die Rolle der Musikwirtschaft in der deutschen Wirtschaft beleuchtet. Weiterhin wird die Corona-Pandemie in Deutschland im Kontext der Arbeit betrachtet, wobei die Maßnahmen und Regelungen zur Hemmung der Pandemie, sowie deren Auswirkungen auf die Musikwirtschaft und speziell auf Musikverlage, analysiert werden. Das Kapitel schließt mit der Zusammenfassung des Forschungsstandes und der Formulierung der Forschungsfrage und der Hypothesenbildung ab.
Das dritte Kapitel befasst sich mit der empirischen Untersuchung des deutschen Musikverlagswesens in der Corona-Krise. Hierbei wird die Methodik der Experteninterviews vorgestellt und deren Vor- und Nachteile erläutert. Die Begründung der Methodenwahl sowie die Durchführung und Auswertung der Interviews werden detailliert beschrieben. Die Ergebnisse der Interviews, die Aufschluss über die Auswirkungen der Pandemie auf verschiedene Bereiche des Musikverlagswesens geben, werden präsentiert und analysiert. Das Kapitel schließt mit einer Zusammenfassung und Bewertung der Ergebnisse, einer Prognose über die zukünftige Entwicklung des Musikverlagswesens und der Überprüfung der Hypothesen ab.
Im vierten Kapitel werden die Ergebnisse der empirischen Untersuchung mit den theoretischen Grundlagen aus dem zweiten Kapitel in Beziehung gesetzt und die Kompatibilität von Theorie und Empirie erörtert.
Das fünfte Kapitel fasst die Ergebnisse der Arbeit zusammen und zieht ein Fazit.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf das Musikverlagswesen in Deutschland. Zentrale Themen sind dabei die finanzielle Situation von Musikverlagen und Urhebern, die Bedeutung von staatlichen Hilfsprogrammen, die Handlungsmöglichkeiten von Musikverlagen zur Bewältigung der Krise sowie die zukünftigen Herausforderungen und Chancen für das Musikverlagswesen im digitalen Zeitalter. Die empirische Untersuchung basiert auf Experteninterviews, die Aufschluss über die konkreten Auswirkungen der Pandemie auf den Alltag von Musikverlagen liefern.
- Quote paper
- Alisa Koval (Author), 2021, Das Musikverlagswesen in Deutschland. Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die Branche, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1357927