Ziel der Arbeit ist es, das Abhängigkeitsverhältnis zwischen Banken und Rating Agenturen zu untersuchen und dabei Lösungsansätze zur Minimierung dieser zu finden. An-hand des Principal-Agent-Ansatzes wird die Motivation der Banken zur Beeinflussung untersucht. Dadurch kann der Leser erkennen, dass die Finanzinstitute einen begründeten Anreiz haben, die Rating Agenturen unter Druck zu setzen um möglichst gute Ratingurteile zu erzielen. Zusätzlich ist in diesem Zusammenhang auch zu beachten, dass die Banken durchaus über wirksame Druckmittel verfügen, welche in dieser Arbeit erläutert werden. Diese Erkenntnisse sind bei einer Untersuchung von frei zugänglichen Daten der Rating Agentur Fitch bestätigt worden. In dieser Analyse zeigte sich, dass es in den Jahren zwischen 1990 und 2008 7% mehr „Investment Grade“ Ausfälle im „Banking & Finance“ Sektor gab, als im „Non-Banking & Finance“ Sektor. In einer abschliessenden Lösungsdiskussion erkennt man, dass es sowohl eine staatliche, wie auch eine private Möglichkeit gibt, die Abhängigkeit zu reduzieren. In beiden Fällen würden sich massive Umsetzungsschwierigkeiten ergeben.
Inhaltsverzeichnis
ABSTRACT
ABBILDUNGSVERZEICHNIS
ABK U RZUNGSVERZEICHNIS
1 EINLEITUNG
1.1 HINFOHRUNG ZUM THEMA
1.2 ERLAUTERUNG DER FORSCHUNGSFRAGE
1.3 AUFBAU UND STRUKTUR DER ARBEIT
2 RATING
2.1 DEFINITION EINES RATINGS
2.2 ARTEN DES RATINGS
2.2. ( Emissions- und Emittentenrating .
2.2.2 Solicited und unsolicited Rating
2.2.3 Kurzfristiges Rating und langfristiges Rating.
2.3 FUNKTIONEN EINES RATINGS
2.3. ( Rating als „signalling"
2.3.2 Rating als „delegated monitoring"
2.3.3 Rating in regulatorischer Funktion
2.3.4 Rating als Gestaltungsfunktion in der Emissionspolitik .
2.4 RATINGSYMBOLE UND DEREN DEFINITON
3 RATING AGENTUREN.
3.1 NOTWENDIGE RAHMENBEDINGUNGEN FOR EINE RATING AGENTUR
3.2 MARKTSTRUKTUR UND IHRE ENTWICKLUNG
4 DER RATINGPROZESS
4.1 ANALYSEKRITERIEN DER AGENTUREN
4.2 DER SYSTEMATISCHE RATINGPROZESS
4.3 KOSTEN EINES RATINGS
5 VERH A LTNIS: KAPITALNEHMER - RATING AGENTUREN - KAPITALGEBER
5.1 ALLGEMEINER PRINCIPAL-AGENCY ANSATZ
5.2 ZWEISTUFIGER PRINCIPAL-AGENT-ANSATZ
5.3 AGENCY-PROBLEME DURCH RATING AGENTUREN
5.3. ( Kapitalnehmer und Ratingagentur (
5.3.2 Rating Agentur und Kapitalgeber... (
6 DAS VERH A LTNIS BANKEN - RATING AGENTUREN
6.1 BEDEUTUNG DES RATINGS FOR EINE BANK
6.2 ABHANGIGKEIT VON RATING AGENTUREN GEGENUBER BANKEN
6.3 FOLGEN DER ABHANGIGKEIT
7 REGULIERUNGSANS A TZE - LCOSUNGSVORSCHL A GE ZUR REDUKTION DER ABH A NGIGKEIT
7.1 SELBSTREGULIERUNG
7.2 ANERKENNUNGSVERFAHREN
7.2. ( Nach Basel 55 . 2 (
7.2.2 NRSRO
7.3 AUFSICHT
7.4 KRITIK DER REGULIERUNGSANSATZE IM BEZUG AUF DAS VERHALTNIS BANKEN- RATING AGENTUREN
7.5 LOSUNGSANSATZ ZUR VERMINDERUNG DER ABHANGIGKEIT DER RATING AGENTUREN VON BANKEN
7.5. ( Lisungsansatz I
7.5.2 Lisungsansatz II
8 ZUSAMMENFASSUNG
LITERATURVERZEICHNIS
INTERNETQUELLENVERZEICHNIS
Abstract
Ziel der Arbeit ist es, das Abhangigkeitsverhaltnis zwischen Banken und Rating Agentu-ren zu untersuchen und dabei Lösungsansatze zur Minimierung dieser zu finden. An-hand des Principal-Agent-Ansatzes wird die Motivation der Banken zur Beeinflussung untersucht. Dadurch kann der Leser erkennen, dass die Finanzinstitute einen begriinde-ten Anreiz haben, die Rating Agenturen unter Druck zu setzen um möglichst gute Ratin-gurteile zu erzielen. Zusatzlich ist in diesem Zusammenhang auch zu beachten, dass die Banken durchaus iiber wirksame Druckmittel verfiigen, welche in dieser Arbeit erlau-tert werden. Diese Erkenntnisse sind bei einer Untersuchung von frei zuganglichen Da-ten der Rating Agentur Fitch bestatigt worden. In dieser Analyse zeigte sich, dass es in den Jahren zwischen 1990 und 2008 7% mehr „Investment Grade" Ausfalle im „Banking & Finance" Sektor gab, als im „Non-Banking & Finance" Sektor. In einer abschliessenden Lösungsdiskussion erkennt man, dass es sowohl eine staatliche, wie auch eine private Möglichkeit gibt, die Abhangigkeit zu reduzieren. In beiden Fallen wiirden sich massive Umsetzungsschwierigkeiten ergeben.
Anmerkun g zur Schreibweise in dieser Arbeit:
Um die Lesbarkeit des Textes nicht zu erschweren, wurden die Personennennungen nur in der männlichen Form gehalten. Sie sind jedoch als Kurzform fiir beide Geschlechter zu ver-stehen.
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Ratingbezeichnungen (R' Bez) mit den jeweiligen erwarteten Einjahresausfallwahrscheinlichkeiten (PDE in %) der marktfiihrenden Rating Agenturen
Abbildung 2: Einnahen verteilung im Ratingmarkt im Jahre 2005 in %
Abbildung 3: Einnahmen verteilung von Moody's im Jahre 2008 in % 8
Abbildung 4: Analysestufen einer Ratinganalyse
Abbildung 5: Der systematische Ratingprozess der fiihrenden Rating Agenturen
Abbildung 6: Einstufige Principal-Agent-Beziehnung
Abbildung 7: Typen asymmetrischer Informations verteilung in der Agency-Theorie
Abbildung 8: Zweistufige Principal-Agent-Beziehung
Abbildung 9: Agency-Probleme zwischen Kapitalgeber und Rating Agentur
Abbildung 10: Einteilung der in Zahlungsschwierigkeiten geratenen Unternehmen anhand von der Anzahl der Ausfalle beim jeweiligen Rating am Anfang des Ausfalljahresin %
Abbildung 11: Subtraktion des prozentualen Anteils an Ausfallen im „Banking & Finance Sektor" und dem „Non-Banking & Finance" Sektor
Abbildung 12: Prozentuale Verteilung der Ausfälle in "Speculative" und "Investment Grade" anhand der Einteilung in „Banking & Finance" und „Non-Banking & Finance"
Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1 Einleitung
1.1 Hin fiihrung zum Thema
In der Aufarbeitung der aktuellen Sub-Prime Krise wird immer wieder die Rolle der Rating Agenturen diskutiert. So wurde der ehemalige US-Zentralbankchef Alan Greenspan zitiert:
„Das Problem ist, dass alle geglaubt haben, dass die Rating Agenturen et-was von ihrem Geschaft verstehen, dabei wussten sie offenbar gar nicht, was sie taten" (Palan, 2008).
Auch die NZZ titelt: „Rating Agenturen als Gefangene ihrer Versaumnisse...", „Rating Agenturen im Dilemma...", „Eine Flut von Vorwiirfen". Dabei werden die Rating Agenturen als „Priigelknaben" und „Hauptschuldige" bezeichnet (2008).
In diesem Zusammenhang wurde auch immer wieder das Verhaltnis der Rating Agenturen zu den Banken erwahnt und iiber dessen Interessenkonflikte diskutiert. Nichts desto trotz sind die Ratings ein öffentlich wahrgenommener und essentieller Bestandteil der Finanzmarkte (Erni, 2008, S. 3).
1.2 Erlauterung der Forschungs frage
Wie in der „Hinfiihrung zum Thema" bereits erwahnt, ist die Abhangigkeit zwischen den Banken und den Rating Agenturen ein aktuelles und kontroverses Thema. In der vorlie-genden Arbeit soll diese Abhangigkeit untersucht und allenfalls Lösungsansatze zur Re-duktion vorgestellt werden.
Die Antwort zu dieser Forschungsfrage soll mittels theoretischem Bezugrahmen wis-senschaftlich fundiert und anhand einer Untersuchung bei einer der drei grossen Rating Agenturen belegt werden. Bei Ersterem wird das Verhaltnis der Rating Agenturen und der Banken anhand der Principal-Agent-Theorie erlautert. In der Untersuchung hinge-gen soll an einem praktischen Beispiel gezeigt werden, dass die Rating Agenturen den im „Banking & Finance" Sektor 1 tatigen Unternehmungen bessere Ratingurteile gegeben haben als denjenigen im „Non-Banking & Finance" Sektor 2.
1.3 Aufb a u und S truktur der Arbeit
In einem ersten Teil der Arbeit soll der Leser in das Thema eingefiihrt werden, sowie Erläuterungen beziiglich der Forschungsfrage, dem Aufbau und der Struktur der Arbeit erhalten. In einem weiteren Teil steht anschliessend das Rating im Fokus. Der Leser soll mit der Definition, den Arten, den Funktionen sowie den Symbolen der Ratings bekannt gemacht werden. Im dritten Teil werden die Voraussetzungen fiir eine Rating Agentur sowie deren Marktstruktur und Entwicklung untersucht. Danach wird der Ratingerstel-lungsprozess thematisiert. Im fiinften Kapitel wird das Verhältnis zwischen Kapitalge-ber, Rating Agenturen und Kapitalnehmer anhand des Principal-Agent-Ansatzes analy-siert. In einem weiteren Kapitel wird das Verhältnis zwischen den Rating Agenturen und den Banken eingehend diskutiert sowie Lösungsvorschläge zur Minimierung der Princi-pal-Agent-Probleme erarbeitet. Zum Schluss werden die zentralen Erkenntnisse der Ar-beit in einer abschliessenden Zusammenfassung noch einmal hervorgehoben.
2 Rating
2.1 Definition eines Ratings
Ein Rating wird im Geld-, Bank- und Finanzmarkt - Le xikon der Schweiz folgender-
massen definiert:
„Als Rating wird ein Verfahren zur Beurteilung von Finanzierungstiteln oder Unternehmungen mithilfe von Skalen bezeichnet. Unter Rating wird auch das Ergebnis des Verfahrens, das heisst also das durch Sym-bole einer Ratingskala ausgedrUckte Urteil aber die Bonitat einer Unter-nehmung oder einer Anleihe verstanden. Ratings helfen den Investoren bei ihren Anlageentscheiden" (Boemle, Gsell, Jetzer, Nyffeler, & Thalmann, 2002, S. 880).
2.2 Arten des Ratings
2.2.1 Emissions- und Emittentenrating
Die Ratings auf dem Markt können in die beiden Kategorien Emissionsrating und Emit-tentenrating unterteilt werden. Wenn sich ein Rating auf einen fest definierten Finanzti-tel bezieht, wird von einem Emissionsrating gesprochen. Bezieht sich das Rating aber auf die Bonita eines Schuldners, wird von einem Emittentenrating gesprochen. Als Grundlage far ein Emissionsrating wird vielfach das Emittentenrating verwendet. Somit führen nur spezifische Faktoren wie Laufzeit, Sicherheit, Rang usw. zu Abweichungen zwischen den beiden Ratings (Dimitrakopoulos & Spahr, 2003, S. 152).
2.2.2 Solicited und unsolicited Rating
Eine weitere Art zur Unterscheidung der verschieden Ratings ist die Einteilung in solicited und unsolicited Ratings. Im Normalfall wird eine Rating Agentur durch das zu be-wertende Unternehmen beauftragt, die Bonita zu beurteilen. In wenigen Fallen erstel-len die Rating Agenturen ein Rating ohne einen entsprechenden Auftrag. In diesem Fall spricht man von einem unsolicited Rating (Dimitrakopoulos & Spahr, 2003, S. 151).
2.2.3 Kurzfristiges Rating und langfristiges Rating
Bei den Emissionsratings wird zudem zwischen kurzfristigen und langfristigen Ratings unterschieden. Kurzfristige Ratings beziehen sich auf Finanztitel mit einer Laufzeit von weniger als einem Jahr, wahrend die langfristigen Ratings sich auf Laufzeiten von mehr als einem Jahr beziehen (Dimitrakopoulos & Spahr, 2003, S. 152).
2.3 Funktionen eines Ratings
2.3.1 Rating als „signalling"
Bei einem Kapitaltransfer ist in den meisten Fallen der Informationsstand zwischen Ka-pitalnehmer und Kapitalgeber asymmetrisch verteilt. Der Kapitalnehmer ist somit in der Lage, seine Soliditat sowie die zukiinftige Entwicklung besser einzuschatzen. Der poten-tielle Kapitalgeber wiinscht deshalb vor seinem Engagement einen moglichst umfassen-den Einblick in das Unternehmensgeschehen zu bekommen (Steiner & Starbatty, 2003, S. 19). Das Rating, von einer unabhangigen Rating Agentur erstellt, dient nun dem Kaptial-geber als Hinweis fiir die Bonitatsbewertung des Kapitalnehmers (Siehe Kapitel „Ver-haltnis: Kapitalnehmer - Rating Agenturen - Kapitalgeber").
2.3.2 Rating als „delegated monitoring"
Die Kontrolle eines Kreditnehmers durch mehrere Kapitalgeber ist ineffizient. Durch die Zentralisierung kann ein Vorteil erreicht werden, wenn die mehrfach ausgeiibte gleiche Oberpriifung der Bonitat eines Schuldners durch ein Rating einer Rating Agentur ge-macht wird. Aufgrund des hohen Produktionsvolumens der Rating Agenturen sollten auch Kosteneinsparungen aufgrund von „Economies of Scale" erzielt werden (Kley, 2004).
2.3.3 Rating in regulatorischer Funktion
In mehreren Landern, allen voran den USA, werden Ratings als Ankniipfungspunkte fiir gesetzliche Regelungen verwendet. Die Anwendungsfelder sind vielfaltig. So wird zum Beispiel im Aufsichtsrecht fiir das Kredit- oder Versicherungswesen sowie im Kapital-markt- oder Arbeitsrecht der USA den Ratings grosse Bedeutung zugemessen. In vielen Rechtsordnungen existieren ratinggebundene Vorschriften in den Aufklarungs- und Be-ratungspflichten von Banken (Heinke, 1998, S. 60).
2.3.4 Rating als Gestaltungsfunktion in der Emissionspolitik
Eine wichtige Instrumentalfunktion des Ratings ist die Information, die sie beziiglich einer bonitats- und risikogerechten Emissionspreisfindung preisgibt. Doch nicht nur im Gebiet der Emissionspolitik findet das Rating Einsatz. In vielen Kapitalmarkten ist ein Rating eine Marktzugangsvoraussetzung. Ein Rating ermoglicht somit die Kapitalauf-nahme von einem viel breiterem Publikum (Heinke, 1998, S. 55).
2.4 Ra tingsymbole und deren D efiniton
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
In Abbildung 1 sind die verschiedenen Ratingbezeichungungen der drei wichtigsten Rating Agenturen sowie die erwarteten Einjahresausfallswahrscheinlichkeiten aufgelistet. Zudem wurde eine Aufteilung in die drei Kategorien "Investment Grade", „Speculative Grade" und "Defaulted" vorgenommen.
Die Kriterien zur Unterscheidung liefern dafiir die Ratingbezeichungen selber. Ratings bis BBB- gelten hiermit als Anlagequalität ("Investment Grade"), während schlechtere Ratings bis CCC- einen spekulativen Charakter ("Speculative Grade") aufweisen. Die letz-te Kategorie, die "Defaulted", umfasst alle Ratings tiefer als CCC- und dient als Auffang-becken fur alle in Zahlungsverzug geratenen Schuldner (Boemle et al., 2002, S. 880).
Die Unterscheidung von kurzfristigen und langfristigen Ratings geschieht bei den drei Rating Agenturen unterschiedlich. S&P sowie Fitch geben das kurzfristige Rating mit den Symbolen +/- an. Moody's verwendet hierfUr die Ziffern 1,2,3 (Wieben, 2004, S. 135).
3 Rating Agenturen
3.1 Notwendige Rahmenbedingungen f u r eine Rating Agentur
Um optimale Bedingungen fur den Einsatz von Rating Agenturen zu schaffen, mussen Rahmenbedingungen gegeben sein, in welchen sich diese entfalten konnen. Die Finanz-markte mussen liberal gestaltet werden, jedoch mussen gesetzliche Regelungen zur Re-chungslegung vorhanden sein, so dass die benotigten Informationen zur Verfiigung ste-hen. Wichtig fur die Arbeit der Rating Agenturen ist auch die Rechtssicherheit. Das Rechtssystem des jeweiligen Staates muss sicherstellen, dass das Rating als Meinung gilt und die Agentur, welche das Rating erstellt hat, nicht durch Emittent3 oder Investor rechtlich belangt werden kann. Entscheidend fur das Bestehen einer Agentur ist die Grosse des Marktes, in der sie sich bewegen will. Nationale Ansatze in Frankreich oder Schweden sind in der Vergangenheit an der iibermachtigen Konkurrenz, welche in allen verfligbaren Markten operiert, geschluckt worden. In der Schweiz ist die Idee einer na-tionalen Rating Agentur aufgrund der Wirtschaftlichkeit wieder verworfen worden (Kniese, 1996, S. 107).
3.2 Marktstruktur und ihre Entwicklung
Die Ratingindustrie ist dominiert durch die drei „Global Players" Moody's Investor Service (Moody's), Standard and Poor's (S&P) sowie Fitch IBCA (Fitch). Moody's sowie S&P werden von amerikanischen Mutterkonzernen kontrolliert, Fitch ist im Besitze eines franzosischen Konglomerates. Bis 2007 waren diese drei die einzigen, mit Ausnahme der zwei kleinen „Nischenagenturen" Dominion Bond Rating Service und AM Best, wel-che in den USA von den Behorden akzeptiert wurden. Die Marktstruktur im Ratingmarkt kann als Oligopol der drei grossen Anbieter bezeichnet werden. Die Einnahmen aus dem Ratinggeschaft setzten sich im Jahre 2005 folgendermassen zusammen (Dittrich, 2007, S. 17):
[...]
1 Der Begriff „Banking & Finance" umfasst in dieser Arbeit alle im Finanzdienstleistungssektor tatigen Unternehmungen, ohne Versicherungen.
2 Der Begriff „Non-Banking & Finance" umfasst in dieser Arbeit alle nicht im Finanzdienstleistungssek-tor tatigen Unternehmungen, inklusive Versicherungen.
3 Emittent stellt eine juristische Person des Privatrechts oder eine offentlich-rechtliche Korperschaft dar, welche Wertpapiere ausgibt (Boemle et al., 2002, S. 389).
- Arbeit zitieren
- Joachim Lötscher (Autor:in), 2009, Rating Agenturen und Finanzdienstleister - Probleme und Lösungsansätze, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/135930