Diese Seminararbeit handelt von der Hitzestressproblematik bei Milchkühen in den Alpen. Diese sind nämlich gleich in mehrerer Hinsicht davon betroffen: zum einen aufgrund der Klimaerwärmung, zum anderen aufgrund dessen, dass Kühe nicht besonders gut schwitzen können, da sie durch ihren Stoffwechsel sowie durch ungeeignete Haltung, Fütterung, Züchtung oder einem schlechtgebautem Stall sehr viel eigene Körperwärme produzieren. Kühe geben diese überschüssige Wärme bis zu einem gewissen Grad durch feuchte oder trockene Wärmeabgabe wieder an die Umgebung ab, wo der Landwirt zusätzlich durch gewisse Maßnahmen nachhelfen kann.
Da Milchkühe als relativ kältetolerant, jedoch als recht hitzeempfindlich gelten, soll betrachtet werden, inwieweit ihr Wohlbefinden im alpinen Raum derzeit ist und demnach folgender Forschungsfrage nachgegangen werden: "Inwiefern leiden Kühe in den Alpen unter Hitzestress, wie wirkt sich dieser aus und was kann die Kuh selbst bzw. der Mensch machen, damit es dem Tier hitzetechnisch besser geht?" Einschätzen lässt sich der Hitzestress durch biochemische, physiologische und subjektive Parameter sowie durch eine Berechnung mittels des THI. Letzteres wurde für ausgewählte alpine Bereiche berechnet und zu dem Schluss gekommen, dass Kühe zum Teil unter mildem bis mäßigem Hitzestress leiden.
Inhaltsverzeichnis
- Kurzfassung
- Einleitung
- Begriffsdefinitionen
- Auswirkungen von Hitzestress
- Thermoregulation der Milchkuh
- Maßnahmen zur Verminderung
- Berechnung des Hitzestress im alpinen Bereich
- Der Temperature - Humidity Index (THI)
- Hitzestress für Kühe in ausgewählten alpinen Regionen in Österreich
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit der Problematik des Hitzestress bei Milchkühen in den Alpen, die aufgrund der Klimaerwärmung und ihrer physiologischen Eigenschaften (z. B. eingeschränkte Schweißproduktion) besonders stark betroffen sind. Die Arbeit untersucht die Auswirkungen von Hitzestress auf das Wohlbefinden der Kühe und beleuchtet Maßnahmen zur Verminderung des Hitzestress.
- Einfluss der Klimaerwärmung auf Milchkühe in den Alpen
- Physiologische Herausforderungen für Kühe im Zusammenhang mit Hitzestress
- Methoden zur Beurteilung und Berechnung von Hitzestress
- Mögliche Maßnahmen zur Linderung des Hitzestress bei Milchkühen
- Bedeutung des Tierwohls und der nachhaltigen Tierhaltung im Kontext des Klimawandels
Zusammenfassung der Kapitel
Die Kurzfassung der Seminararbeit gibt einen ersten Überblick über die Problematik des Hitzestress bei Milchkühen in den Alpen und hebt die wichtigsten Punkte der Arbeit hervor. Die Einleitung führt in das Thema ein, indem sie den Hintergrund der Arbeit beleuchtet und die Forschungsfrage formuliert.
Das dritte Kapitel widmet sich der Definition wichtiger Begriffe wie Stress, Hitzestress und die Unterscheidung zwischen physischem und psychischem Stress. In Kapitel 4 werden die Auswirkungen von Hitzestress auf die Kuh genauer betrachtet, und es wird erläutert, wie der Hitzestress gemessen und beobachtet werden kann.
Kapitel 5 beschreibt die Thermoregulation der Kuh und die verschiedenen Mechanismen, die sie zur Regulierung ihrer Körpertemperatur einsetzt. Im sechsten Kapitel werden Maßnahmen vorgestellt, die der Mensch ergreifen kann, um den Kühen im Umgang mit Hitzestress zu helfen.
Das siebte Kapitel beschäftigt sich mit der Berechnung des THI (Temperature-Humidity Index) für ausgewählte alpine Regionen in Österreich. Anhand dieser Berechnungen wird die Intensität des Hitzestress in diesen Regionen abgeschätzt und ein Ausblick auf die zukünftige Problematik des Hitzestress gegeben.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den folgenden Schlüsselbegriffen: Hitzestress, Milchkühe, Alpen, Klimawandel, Thermoregulation, THI (Temperature-Humidity Index), Tierwohl, nachhaltige Tierhaltung.
- Citar trabajo
- Simon Egger (Autor), 2021, Auswirkungen von Hitzestress auf Milchkühe unter alpinen Klimabedingungen, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1361798