Ziel dieser Arbeit soll es sein, den Wert des Guerilla-Marketings unter Beweis zu stellen. Dazu soll aufgezeigt werden, dass die Methoden des Guerilla-Marketings eine profitable Alternative zu konventionellen Werbemaßnahmen bieten und welche Potentiale sich insbesondere für Start-ups und KMU ergeben können.
In Zeiten der digitalen Vernetzung und von globalisierten Wirtschaftsprozessen, wird der Konsument im Alltag permanent mit Werbebotschaften konfrontiert. Auf dem Weg zur Uni sind es zum Beispiel Banner in der U-Bahn oder Reklametafeln am Straßenrand, in den eigenen vier Wänden sind es Postwurfeinsendungen und die Werbepause im Abendprogramm. 2011 rechnete Czech noch mit 2.500 bis 5.000 Werbebotschaften, die an einem Tag auf den Durchschnittskonsumenten einwirken.
Bei nüchterner Betrachtung der Menge dieser vielen verkaufsintentionellen Informationen wird deutlich, dass sie nur ein sehr geringes Potential haben, ihre gewünschte Wirkung zu erzielen. Konsumenten können lediglich zwei Prozent der über die Medien empfangenden Informationen wahrnehmen und gehen der Werbeflut bewusst aus dem Weg.
Durch die entstehende Reaktanz der Konsumenten hat sich Aufmerksamkeit von einer sozialen zu einer hart umkämpften ökonomischen Ressource entwickelt. In diesem Zusammenhang wird auch von Aufmerksamkeitsökonomie gesprochen. Das sogenannte „Guerilla-Marketing“ bietet einen möglichen Lösungsansatz abseits der traditionellen Kommunikationskanäle. Es bedient sich unkonventioneller Werbeaktionen und verspricht, mit geringem Mitteleinsatz eine große Wirkung zu erzielen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Problemstellung und Zielsetzung
- 1.2 Struktur der Arbeit
- 2. Grundlagen
- 2.1 Herkunft und Entwicklung des Begriffs Guerilla
- 2.2 Definition des Guerilla-Marketings
- 2.3 Einordnung in den Marketing-Mix
- 2.4 Das Effizienzproblem der klassischen Werbung
- 3. Guerilla-Marketing-Instrumente und ihre Effekte
- 3.1 Trittbrettfahrerprinzip
- 3.1.1 Moskito-Marketing
- 3.1.2 Ambush-Marketing
- 3.2 Lebensumfeldprinzip
- 3.2.1 Ambient-Marketing
- 3.2.2 Sensation-Marketing
- 3.3 Empfehlungsprinzip
- 3.3.1 Buzz-Marketing
- 3.3.2 Viral-Marketing
- 3.4 Guerilla-PR als flankierende Maßnahme
- 4. Anwendung des Guerilla-Marketings in Start-ups und KMU
- 4.1 Abgrenzung zu Großunternehmen
- 4.2 Mit der richtigen Strategie zum Guerilla-Erfolg
- 5. Chancen des Guerilla-Marketings
- 5.1 Beispiele von aufmerksamkeitserregenden Guerilla-Kampagnen
- 6. Risiken des Guerilla-Marketings
- 7. Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Einsatz von Guerilla-Marketing als effektivem Werkzeug zur Gewinnung von Aufmerksamkeit im Wettbewerbsumfeld. Sie analysiert die Entstehung und Definition des Guerilla-Marketings, erläutert seine Einordnung im Marketing-Mix und beleuchtet die Herausforderungen der klassischen Werbung in der heutigen Zeit. Im Fokus stehen die verschiedenen Instrumente des Guerilla-Marketings, ihre Wirkungsmechanismen und ihre spezifische Anwendung in Start-ups und kleinen Unternehmen.
- Die Entstehung und Definition des Guerilla-Marketings
- Die Effizienz des Guerilla-Marketings im Vergleich zur klassischen Werbung
- Die Anwendung von Guerilla-Marketing-Instrumenten in Start-ups und KMU
- Die Chancen und Risiken des Guerilla-Marketings
- Beispiele erfolgreicher Guerilla-Kampagnen
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel stellt die Problemstellung und Zielsetzung der Arbeit dar und beleuchtet die zunehmende Schwierigkeit, Aufmerksamkeit in einer Welt voller Werbebotschaften zu gewinnen. Kapitel 2 definiert Guerilla-Marketing und setzt es in den Kontext des klassischen Marketing-Mix. Es diskutiert die Effizienzprobleme der traditionellen Werbung im Zeitalter digitaler Medien und Influencer.
Kapitel 3 beschäftigt sich mit verschiedenen Instrumenten des Guerilla-Marketings, darunter das Trittbrettfahrerprinzip (Moskito-Marketing, Ambush-Marketing), das Lebensumfeldprinzip (Ambient-Marketing, Sensation-Marketing) und das Empfehlungsprinzip (Buzz-Marketing, Viral-Marketing). Kapitel 4 untersucht die Anwendung des Guerilla-Marketings in Start-ups und KMU, insbesondere im Vergleich zu größeren Unternehmen. Es analysiert die strategischen Aspekte des Guerilla-Marketings für kleinere Unternehmen.
Kapitel 5 zeigt die Chancen des Guerilla-Marketings und präsentiert Beispiele für aufmerksamkeitserregende Kampagnen. Kapitel 6 befasst sich mit den Risiken des Guerilla-Marketings. Das abschließende Kapitel zieht ein Fazit und bietet einen Ausblick auf die zukünftige Entwicklung des Guerilla-Marketings.
Schlüsselwörter
Guerilla-Marketing, Aufmerksamkeit, Marketing-Mix, klassische Werbung, Start-ups, KMU, Effizienz, Instrumente, Trittbrettfahrerprinzip, Lebensumfeldprinzip, Empfehlungsprinzip, Buzz-Marketing, Viral-Marketing, Chancen, Risiken.
- Quote paper
- Joscha Prinz (Author), 2021, Guerilla-Marketing als effektives Tool im Kampf um Aufmerksamkeit, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1362405