Der vorliegende Essay versucht die Frage "Welche Eingriffe in Rechte und Freiheiten darf der Staat im Kontext einer Pandemie wie Corona vornehmen und welche Grenzen sind diesen Eingriffen gesetzt?" zu beantworten. Hierzu werden die Vertragstheorien von Thomas Hobbes und John Locke herangezogen. Anschließend wird auf den Schutz der Minderheiten eingegangen, der von keinem der beiden Philosophen bedacht wurde, aber eine heutige Forderung an den modernen Rechtsstaat ist.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Diskussion
- Homo homini lupus - Der Mensch ist dem Menschen Wolf
- Die Wahl des kleineren Übels
- Die Grenzen der letzten Instanz
- Lockes Fundamental Law of Nature
- Maßstab der Verhältnismäßigkeit
- Corona als eine Krise der Minderheiten?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Essay untersucht die Frage, welche Eingriffe der Staat im Kontext einer Pandemie wie Corona in die Rechte und Freiheiten seiner Bürger vornehmen darf und welche Grenzen diesen Eingriffen gesetzt sind. Hierzu werden die Vertragstheorien von Thomas Hobbes und John Locke herangezogen, um die Legitimität staatlicher Machtausübung in Krisenzeiten zu beleuchten.
- Legitimität staatlicher Macht in Pandemie-Situationen
- Eingriffe in Rechte und Freiheiten im Kontext von Corona-Maßnahmen
- Vertragstheorien von Hobbes und Locke im Vergleich
- Schutz der Minderheiten im Kontext staatlicher Eingriffe
- Anforderungen an den modernen Rechtsstaat in Krisenzeiten
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Problematik der staatlichen Eingriffe in Rechte und Freiheiten während der Corona-Pandemie vor und skizziert die Forschungsfrage des Essays. Sie beleuchtet die kontroversen Reaktionen auf die Corona-Maßnahmen und die damit verbundene Debatte um die Legitimität staatlicher Eingriffe.
- Diskussion: Dieses Kapitel analysiert die Vertragstheorien von Thomas Hobbes und John Locke im Kontext der Corona-Krise. Hobbes' Konzept des Leviathans wird in Bezug auf die staatliche Machtausübung in Notfallsituationen beleuchtet, wobei die Einschränkungen von Rechten und Freiheiten im Interesse der Selbsterhaltung der Bürger im Vordergrund stehen. Locke hingegen betont die Bedeutung der individuellen Freiheit und Eigentum sowie die Notwendigkeit eines Staates mit begrenzten Befugnissen. Im Anschluss daran werden die Grenzen der staatlichen Macht, die Schutzpflicht gegenüber den Bürgern und die Bedeutung des Verhältnismäßigkeitsprinzips bei der Anwendung von Einschränkungen erörtert.
Schlüsselwörter
Die zentralen Begriffe dieses Essays sind: staatliche Macht, Pandemie, Corona, Rechte und Freiheiten, Vertragstheorien, Hobbes, Locke, Naturzustand, Selbsterhaltung, Eigentum, Verhältnismäßigkeit, Minderheiten, Rechtsstaat, Legitimität, Krise.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2020, Welche Eingriffe in Rechte und Freiheiten darf der Staat im Kontext einer Pandemie vornehmen und welche Grenzen sind diesen Eingriffen gesetzt?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1362677