In dieser Arbeit wird, ausgehend den Versionen "Cagliuso" von Giambattista Basile und "Le Maître Chat ou le Chat botté" von Charles Perrault, die Mensch-Tier Beziehung und die Rolle der Katze bzw. des Katers in den zwei Märchen hervorgehoben. Der erste Teil dieser Arbeit widmet sich den Märchen im Allgemeinen. Sie werden definiert und ihre Merkmale dargestellt. Auch wird der Ursprung von Märchen kurz angerissen, bevor der Märchentyp "The cat as helper" thematisiert wird. Das Leben der zwei Märchenautoren Giambattista Basile und Charles Perrault wird vorgestellt und ihre zwei Versionen werden anschließend zuerst einzeln analysiert und zum Schluss miteinander verglichen.
"Der Gestiefelte Kater" gehört zu den heute bekanntesten Märchen weltweit. Nicht zuletzt dank seines Schuhwerks, welches ihm ein entscheidendes Alleinstellungsmerkmal unter allen Katzen der Literaturgeschichte sicherte. Die Geschichte über ein Tier, das seinem Besitzer dank seiner beachtlichen List ermöglicht, aus der Armut in die höchsten gesellschaftlichen Ränge aufzusteigen, lässt sich in mehreren Kulturen wiederfinden und war keineswegs eine Neuschöpfung der Brüder Grimm oder Charles Perraults. Sowohl die deutschen als auch der französischen Märchenautoren ließen sich von den früheren italienischen Versionen Straparolas und Basiles inspirieren, welche wiederum ihr Material aus dem Volksmund sammelten.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Märchen
- 2.1 Definition von Märchen
- 2.2 Merkmale von Märchen
- 2.3 Ursprung von Märchen
- 3. The cat as helper
- 3.1 ATU 545
- 3.2 Cagliuso von Giambattista Basile
- 3.2.1 Basile Leben
- 3.2.2 Lo cunto de li cunti - Rahmendaten
- 3.2.3 Cagliuso
- 3.3 Le Maître Chat ou le Chat botté von Perrault
- 3.3.1 Perraults Leben
- 3.3.2 Histoires o contes du temps passé
- 3.3.3 Le Maître Chat ou le Chat botté
- 3.4 Vom Helfer zum Protagonisten – Ein Vergleich der zwei Versionen
- 4. Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Rolle des Katers in zwei bekannten Märchenversionen, "Cagliuso" von Giambattista Basile und "Le Maître Chat ou le Chat botté" von Charles Perrault, um die Entwicklung der Mensch-Tier-Beziehung in diesen Geschichten zu untersuchen.
- Definition und Merkmale von Märchen
- Der Märchentyp "The cat as helper"
- Analyse der beiden Versionen von "Der Gestiefelte Kater"
- Vergleich der beiden Versionen im Hinblick auf die Rolle des Katers
- Die Entwicklung des Katers vom Helfer zum Protagonisten
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung
Diese Einleitung stellt den Gestiefelten Kater als eines der bekanntesten Märchen weltweit vor und beleuchtet seine historische Bedeutung. Es wird erläutert, dass die Geschichte nicht auf die Brüder Grimm oder Charles Perrault zurückzuführen ist, sondern auf frühere italienische Versionen wie die von Straparola und Basile. Die Arbeit konzentriert sich auf die Analyse der Versionen "Cagliuso" und "Le Maître Chat ou le Chat botté" und deren Darstellung der Mensch-Tier-Beziehung. - Kapitel 2: Märchen
In diesem Kapitel werden Märchen definiert und ihre wichtigsten Merkmale beschrieben, einschließlich ihrer fantastischen Elemente und ihrer Abgrenzung zur Realität. Der Ursprung von Märchen wird kurz angerissen, mit dem Fokus auf die mündliche Tradition und die schriftliche Fixierung. - Kapitel 3: The cat as helper
Dieser Abschnitt analysiert den Märchentyp "The cat as helper" und beleuchtet die Rolle der Katze als Helferfigur in verschiedenen Märchen. Es werden die beiden Versionen von "Der Gestiefelte Kater" von Basile und Perrault vorgestellt und die Lebensläufe der beiden Autoren beleuchtet.
Schlüsselwörter
Märchen, "The cat as helper", Mensch-Tier-Beziehung, Gestiefelter Kater, Giambattista Basile, Charles Perrault, Cagliuso, Le Maître Chat ou le Chat botté, Volksmärchen, Literaturgeschichte, Vergleich, Protagonist, Helfer
- Arbeit zitieren
- Alexia Soraia Pimenta Gomes Zonca (Autor:in), 2023, Mensch-Tier-Beziehungen im Märchen vom Gestiefelten Kater. "Cagliuso" von Giambattista Basile und "Le Maître Chat ou le Chat botté" von Charles Perrault, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1363423