Der Umgang mit geflüchteten Kindern und Jugendlichen scheint deutsche Schulen noch immer vor Herausforderungen zu stellen. Im Rahmen dieser Forschungsarbeit wird der Fokus auf die Internationalen Vorbereitungsklassen (IVK) an einer Berufsschule in Hamburg gelegt. Die gesellschaftliche Relevanz des Themas ergibt sich aus dem vorherrschenden Fachkräftemangel, während die wissenschaftliche Relevanz durch große Lücken im gegenwärtigen Forschungsstand begründet wird. Die pragmatische Relevanz ergibt sich aus dem andauernden Zustrom weiterer Migrant:innen, die die deutschen Schulen vor neue Herausforderungen stellen.
Im Rahmen dieser Arbeit sollen durch multiperspektivische Interviews Baustellen und mögliche Projekte zur Weiterentwicklung identifiziert werden. Darüber hinaus wird die Idee der IVK und deren Umsetzung im Sinne der Intention aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet und gewonnene Erkenntnisse sowie Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Wahrnehmung der Situation aufgezeigt. Neben dem Herausstellen von Erfolgen, sollen die Ergebnisse vor allem als Grundlage zur Reflexion der derzeitigen Sachlage im IVK-Bereich dienen, sodass daraus Weiterentwicklungsmöglichkeiten abgeleitet werden können. Im Fazit wird abschließend beantwortet, ob die Art der Klassenorganisation im IVK-Bereich bezüglich Integration und Lernerfolg erfolgversprechend ist oder ein inklusiverer Umgang mit den Zugewanderten sinnvoller wäre.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Beschreibung des Gegenstandes und des Problemfeldes
- Forschungsstand
- Probleme mit Migration und von Migranten in Deutschland
- Das Spannungsfeld von Segregation und Inklusion
- Methodisches Vorgehen
- Auswertung der Interviews
- Interview mit der Schulleitung
- Interviews mit den Lehrkräften
- Interviews mit den Schüler:innen
- Diskussion
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Internationalen Vorbereitungsklassen (IVK) an einer Hamburger Berufsschule. Ziel ist es, durch multiperspektivische Interviews (Schulleitung, Lehrkräfte, Schüler:innen) Handlungsbedarfe aufzudecken und konstruktive Impulse für die Weiterentwicklung des IVK-Bereichs zu liefern. Die Arbeit beleuchtet die Umsetzung der IVK-Idee aus verschiedenen Perspektiven und zeigt Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Wahrnehmung der Situation auf. Die Ergebnisse sollen als Grundlage zur Reflexion der derzeitigen Sachlage dienen und Weiterentwicklungsmöglichkeiten aufzeigen.
- Integration von geflüchteten Schüler:innen in den deutschen Schulkontext
- Herausforderungen und Erfolge des IVK-Systems
- Segregation vs. Inklusion im Kontext der IVK
- Perspektiven von Schulleitung, Lehrkräften und Schüler:innen
- Lernerfolg und Integration in IVK
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung beschreibt die Problemstellung des Umgangs mit geflüchteten Kindern und Jugendlichen an deutschen Schulen, insbesondere die räumliche und zeitliche Segregation in einigen Schulen. Sie benennt die Internationalen Vorbereitungsklassen (IVK) an einer Hamburger Berufsschule als Gegenstand der Untersuchung und begründet die persönliche und pragmatische Relevanz des Themas. Die Arbeit zielt darauf ab, Handlungsbedarfe durch eine Bestandsaufnahme der IVK aufzudecken und konstruktive Impulse für deren Weiterentwicklung zu liefern. Methodisch wird eine multiperspektivische Interviewstudie angekündigt.
Beschreibung des Gegenstandes und des Problemfeldes: Dieses Kapitel beschreibt die Situation der IVK an der untersuchten Berufsschule. Es werden die Schüler:innen, ihre Herkunft und ihr Lernniveau beschrieben. Der Fokus liegt auf den Wahrnehmungen der Praktikanten und den daraus resultierenden Unklarheiten, die im weiteren Verlauf der Arbeit untersucht werden sollen. Die verschiedenen Perspektiven (Schulleitung, Lehrkräfte, Schüler:innen) und die damit verbundenen Forschungsfragen werden vorgestellt. Die Methode der Triangulation wird als Forschungsansatz benannt.
Schlüsselwörter
Internationale Vorbereitungsklassen (IVK), Integration, Migration, Inklusion, Segregation, geflüchtete Schüler:innen, Berufsschule, Hamburg, multiperspektivische Interviews, Lernerfolg, Weiterentwicklung, Handlungsbedarf.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Analyse Internationaler Vorbereitungsklassen (IVK)
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht Internationale Vorbereitungsklassen (IVK) an einer Hamburger Berufsschule. Der Fokus liegt auf der Erhebung von Handlungsbedarfen und der Entwicklung konstruktiver Impulse zur Weiterentwicklung des IVK-Bereichs.
Welche Methoden wurden angewendet?
Die Studie verwendet eine multiperspektivische Interviewmethode. Interviews wurden mit der Schulleitung, Lehrkräften und Schüler:innen geführt, um verschiedene Perspektiven auf die Situation in den IVK zu erhalten. Die Methode der Triangulation wird als Forschungsansatz benannt.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Ziel ist es, die Umsetzung der IVK-Idee aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten, Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Wahrnehmung aufzuzeigen und Handlungsbedarfe aufzudecken. Die Ergebnisse sollen zur Reflexion der derzeitigen Sachlage und zur Entwicklung von Weiterentwicklungsmöglichkeiten dienen.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit befasst sich mit der Integration geflüchteter Schüler:innen, den Herausforderungen und Erfolgen des IVK-Systems, dem Spannungsfeld zwischen Segregation und Inklusion im Kontext der IVK, den Perspektiven der verschiedenen Akteure (Schulleitung, Lehrkräfte, Schüler:innen) und dem Lernerfolg und der Integration in den IVK.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit beinhaltet eine Einleitung, eine Beschreibung des Gegenstandes und des Problemfeldes, einen Überblick über den Forschungsstand (inkl. Problemen mit Migration und Segregation/Inklusion), die Beschreibung des methodischen Vorgehens, die Auswertung der Interviews (mit Schulleitung, Lehrkräften und Schüler:innen), eine Diskussion der Ergebnisse und ein Fazit.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Internationale Vorbereitungsklassen (IVK), Integration, Migration, Inklusion, Segregation, geflüchtete Schüler:innen, Berufsschule, Hamburg, multiperspektivische Interviews, Lernerfolg, Weiterentwicklung, Handlungsbedarf.
Wie wird die Situation der IVK beschrieben?
Das Kapitel "Beschreibung des Gegenstandes und des Problemfeldes" beschreibt die Situation der IVK an der untersuchten Berufsschule, die Schüler:innen (Herkunft, Lernniveau), die Wahrnehmungen der Praktikanten und daraus resultierende Unklarheiten, die im weiteren Verlauf untersucht werden.
Was ist das Fazit der Einleitung?
Die Einleitung beschreibt die Problemstellung des Umgangs mit geflüchteten Kindern und Jugendlichen an deutschen Schulen und benennt die IVK an der Hamburger Berufsschule als Untersuchungsgegenstand. Sie begründet die Relevanz des Themas und kündigt eine multiperspektivische Interviewstudie an.
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- Torge Sellmer (Author), 2023, Multiperspektivische Situationsbeschreibung der Internationalen Vorbereitungsklassen an einer Hamburger Berufsschule, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1364949