Das Phänomen Burnout ist in Österreich mittlerweile zu einer Volkskrankheit angewachsen, obwohl Burnout nicht als Krankheit anerkannt ist. Wie sieht die österreichische Gesellschaft Burnout? Wird Burnout als tatsächliche Krankheit, Modediagnose oder ein Sammelsurium für diverse andere Krankheiten betrachtet? Es gibt die verschiedensten Burnout-Studien. Jede dieser Studien beschränkt sich jedoch auf bestimmte Branchen, bzw. Berufsgruppen. Die Zielsetzung dieser Masterarbeit ist das Erstellen eines generellen Meinungsbildes der österreichischen Bevölkerung, das die aktuelle, tatsächliche Sichtweise widerspiegelt. Dieses Meinungsbild wird mit einer quantitativen Erhebung per Fragebogen untersucht und analysiert. Danach erfolgt ein Vergleich zwischen dem ermittelten Meinungsbild der österreichischen Bevölkerung und der zuvor verwendeten Literatur (vorangegangene Studien), welche die Meinungen verschiedener Nationalitäten in sich vereint
Burnout ist eines der bekanntesten Wörter des 21. Jahrhunderts. Das Burnout-Syndrom hat noch immer seinen Schwerpunkt in den USA, wo die Burnout-Forschung ihren Ausgang nahm. Ob nun Modediagnose, die vielfältige andere Beschwerden entschuldigt oder die Verleugnung einer real vorliegenden Depression. Die leistungsorientierte und schnelllebige Gesellschaft scheint den Begriff Burnout aktiv zu nützen. Zudem klingt es beeindruckender unter Burnout als unter Stress zu leiden. An Burnout zu leiden ist für viele Menschen des Weiteren leichter zu ertragen als möglicherweise an den Symptomen einer Depression. Burnout kommt sehr häufig vor, dennoch sind die Kriterien, die Burnout erfüllen und die von immer mehr Menschen erfüllt werden, streng zu prüfen. Da eher weiche Parameter bestimmen, ob Burnout tatsächlich in unserer Gesellschaft verbreitet ist, gibt es auch keine zuverlässigen statistischen Angaben. Unterschiedliche Zahlen können zudem, durch das Verwenden von unterschiedlichen Grundlagen (Fragebögen) oder Schätzungen entstehen. Viele Menschen haben nur eine sehr vage Idee davon, was Burnout sein könnte oder ist.
Inhaltsverzeichnis
- 1. EINLEITUNG
- 1.1 DIE PROBLEMSTELLUNG UND DAS ZIEL DER ARBEIT
- 1.2 AUFBAU UND METHODIK
- 2. BURNOUT
- 2.1 DEFINITIONEN BURNOUT
- 2.1.1 Definition nach Herbert Freudenberger 1974
- 2.1.2 Definition nach Christina Maslach 2001
- 2.1.3 Definition nach Matthias Burisch 2006
- 2.1.4 Burnout Definition dieser Arbeit 2013
- 2.2 BEGRIFFSABGRENZUNGEN
- 2.2.1 Depression
- 2.2.2 Stress
- 2.2.3 Innere Kündigung
- 2.2.4 Überdruss
- 2.2.5 Neurasthenie
- 2.2.6 Boreout
- 2.2.7 Compassion Fatigue
- 2.3 AUSLÖSER/URSACHEN BURNOUT
- 2.3.1 Äußere und innere Faktoren
- 2.3.2 Burnout in Organisationen (Work-Life-Balance)
- 2.4 BURNOUT DIAGNOSE UND PRÄVENTION
- 2.4.1 Burnout-Prävention
- 2.4.2 Burnout-Diagnose
- 2.4.3 Behandlung von Burnout
- 2.5 BURNOUT-STADIEN/PHASEN/SYMPTOME
- 2.5.1 Burnout-Zyklus nach Freudenberger & North (1992)
- 2.5.2 Burnout-Phasen nach Burisch (2006)
- 2.5.3 Burnout-Phasen nach Scharnhorst (2012)
- 2.6 MESSUNG VON BURNOUT
- 2.6.1 MBI (Maslach Burnout Inventory)
- 2.6.2 Tedium Measure (=Burnout Measure)
- 2.7 GESELLSCHAFTLICHE ASPEKTE VON BURNOUT
- 2.7.1 Begriffsentwicklung - gesellschaftliche Vorgeschichte
- 2.7.2 Gesellschaftliche Veränderungen – und ihr Beitrag bzw. ihre Auswirkungen auf Burnout
- 2.7.3 Bisherige Forschungsergebnisse bzw. Untersuchungen aus gesellschaftlicher Sicht
- 2.7.4 Burnout - Individuum - Gesellschaft
- 2.7.5 Geschlechtsspezifische Einflussfaktoren bzgl. Burnout
- 2.7.6 Kinder und Jugendliche
- 2.7.7 Berufsgruppen
- 2.8 DATEN UND FAKTEN IN ÖSTERREICH
- 2.9 ZUSAMMENFASSUNG
- 3. EMPIRISCHE UNTERSUCHUNG
- 3.1 AUSWERTUNG UND INTERPRETATION DER ERGEBNISSE
- 3.1.1 Demographische Daten
- 3.1.2 Auswertung der Fragen
- 3.2 ZUSAMMENFASSUNG
- Die Arbeit zielt darauf ab, ein generelles Meinungsbild der österreichischen Bevölkerung hinsichtlich Burnout zu erstellen.
- Die Analyse umfasst die verschiedenen Definitionen und Ursachen von Burnout, einschließlich gesellschaftlicher Einflussfaktoren.
- Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Untersuchung der gesellschaftlichen Auswirkungen von Burnout, insbesondere im Kontext von Berufsgruppen, Geschlecht und Altersgruppen.
- Die Arbeit analysiert empirische Daten aus einer quantitativen Fragebogenstudie, um die aktuelle Wahrnehmung von Burnout in der österreichischen Bevölkerung zu erforschen.
- Schließlich wird ein Vergleich zwischen dem ermittelten Meinungsbild der österreichischen Bevölkerung und den Ergebnissen vorheriger Studien durchgeführt, die sich mit dem Thema Burnout in verschiedenen Ländern befasst haben.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Masterarbeit befasst sich mit dem Phänomen Burnout aus gesellschaftlicher Sicht in Österreich. Sie analysiert die aktuelle Wahrnehmung von Burnout in der österreichischen Bevölkerung und untersucht, ob es als Krankheit, Modediagnose oder Sammelsurium diverser Krankheiten betrachtet wird.
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in die Problemstellung der Arbeit ein und erläutert das Ziel, ein generelles Meinungsbild der österreichischen Bevölkerung hinsichtlich Burnout zu erstellen. Kapitel 2 liefert eine umfassende Definition von Burnout, grenzt den Begriff von ähnlichen Konzepten ab und untersucht Auslöser und Ursachen des Syndroms. Darüber hinaus werden Diagnose- und Präventionsmöglichkeiten sowie die verschiedenen Stadien von Burnout beleuchtet. Kapitel 2 befasst sich auch mit den gesellschaftlichen Aspekten von Burnout und untersucht die Begriffsentwicklung, gesellschaftliche Veränderungen und bisherige Forschungsergebnisse. Kapitel 3 widmet sich der empirischen Untersuchung, präsentiert die Ergebnisse der durchgeführten Fragebogenstudie und analysiert die Daten im Hinblick auf die Wahrnehmung von Burnout in der österreichischen Bevölkerung. Der Vergleich mit den Ergebnissen vorheriger Studien vervollständigt die Analyse.
Schlüsselwörter
Die Arbeit behandelt die Kernkonzepte Burnout, österreichische Gesellschaft, Erschöpfung, Leistung, Krankheit und Meinung. Sie analysiert die Wahrnehmung von Burnout in der österreichischen Bevölkerung, betrachtet die gesellschaftlichen Auswirkungen und die verschiedenen Definitionen des Syndroms.
- Citar trabajo
- Manuela Choudhry (Autor), 2013, Burnout aus gesellschaftlicher Sicht in Österreich. Eine empirische Untersuchung, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1366978