Es handelt sich um eine Arbeit, in der die materielle und formelle Mitschuld der katholischen Kirche untersucht wird. Es handelt sich hier um eine fachliche Arbeit in der nicht nur die Meinung der katholischen Kirche widergegeben wird.
Inhaltsverzeichnis
- I.
- 0. Einleitung
- 1. Hintergrund und Realgeschichte der Abtreibungsproblematik
- 1.1 Rückblick auf die rechtliche Reglung bis 1974
- 1.2 Rechtliche Regelungen zur Abtreibungspraxis in der BRD und DDR bis 1992
- 1.2.1 Die Gesetzgebung in der Bundesrepublik Deutschland
- 1.2.2 Die Gesetzgebung in der Deutschen Demokratischen Republik bis 1990
- 1.2.3 Veränderungen aufgrund einer nötigen Vereinheitlichung des Strafrechts in Ost- und Westdeutschland
- 1.3 Aktuelle Gesetzeslage
- 2. Der Konflikt um die Schwangerenberatung innerhalb der Deutschen Bischofskonferenz
- 2.1 Chronologischer Verlauf und Ursachen des Streites
- 2.1.1 Zeitraum bis 1995
- 2.1.2 Nach der Einführung der Fristenregelung
- 2.1.3 Die Antwort aus Rom
- 2.2 Der Streit unter den Bischöfen
- 2.2.1 Die Positionen um die Bischöfe Lehmann und Kamphaus
- 2.2.2 Die Position um die Bischöfe Meisner und Dyba
- 2.2.3 Intervention Roms
- 2.3 Die Reaktion der Öffentlichkeit
- 2.4 Inwiefern macht sich die katholische Kirche durch den Verbleib in der Schwangerenkonfliktberatung vom Staat abhängig?
- 2.1 Chronologischer Verlauf und Ursachen des Streites
- II. Das Problem der `cooperatio`
- 1. Begriffsgenese der cooperatio
- 1.1 Unterscheidung von cooperatio positiva und cooperatio negativa
- 1.2 Begriffsentfaltung der cooperatio: Unterscheidung von cooperatio formalista und cooperatio materialis
- 1.2.2 Begriffsdefinition der cooperatio nach Mausbach/Ermecke
- 1.3 Das Prinzip der `dazwischentretenden Handlung`
- 2.1 Anwendbarkeit der Mitwirkungslehre auf die Situation der Schwangerenkonfliktberatung
- 2.1.1 Handelt es sich bei einer Schwangerenkonfliktberatung um eine cooperatio formalis im Sinne der Enzyklika Evangelium Vitae Papst Johannes Pauls II.
- 1. Begriffsgenese der cooperatio
- III. Persönliches Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit verfolgt das Ziel, die Schwangerenkonfliktberatung in Deutschland aus einer moraltheologischen Perspektive zu beurteilen. Der Fokus liegt dabei auf der Frage, ob sich die katholische Kirche durch die Ausstellung des Beratungsscheins in ihren Schwangerenberatungsstellen am Bösen beteiligt. Die Arbeit analysiert die historische Entwicklung der rechtlichen Regelung zum Schwangerschaftsabbruch und die daraus resultierende Problematik für die katholische Kirche.
- Die historische Entwicklung der rechtlichen Regelung zum Schwangerschaftsabbruch in Deutschland
- Der Konflikt um die Schwangerenberatung innerhalb der katholischen Kirche
- Die moraltheologische Beurteilung der Mitwirkung an bösen Handlungen im Kontext der Schwangerenkonfliktberatung
- Die Anwendung der Mitwirkungslehre auf die Ausstellung des Beratungsscheins
- Die ethische Problematik der Legitimierungsfunktion der Schwangerenkonfliktberatung im Hinblick auf Abtreibungen
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel I bietet einen umfassenden historischen Überblick über die Entwicklung der rechtlichen Regelungen zum Schwangerschaftsabbruch in Deutschland. Es werden die Entwicklungen in der Bundesrepublik und der DDR bis 1992 sowie die aktuelle Gesetzeslage dargestellt.
- Kapitel II beleuchtet den Konflikt um die Schwangerenberatung innerhalb der Deutschen Bischofskonferenz. Dabei werden die unterschiedlichen Positionen der Bischöfe, der chronologische Verlauf des Streits sowie die Intervention Roms dargestellt.
- Kapitel III widmet sich der Frage, ob sich die katholische Kirche durch die Teilnahme an der Schwangerenkonfliktberatung am Bösen beteiligt. Es wird die moraltheologische Lehre über die Mitwirkung an bösen Handlungen sowie deren Anwendung auf die Situation der Schwangerenkonfliktberatung analysiert.
Schlüsselwörter
Schwangerenkonfliktberatung, Abtreibung, moraltheologische Beurteilung, Mitwirkung am Bösen, cooperatio, katholische Kirche, Beratungsschein, Evangelium Vitae, Recht und Moral.
- Quote paper
- Dipl. theol. Christian Oppermann (Author), 2008, Cooperatio ad malum, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/136809