Zunächst geht es um die grundlegende Bedeutung des Diktierens. Im Anschluss wird das Bilderbuch „mutig, mutig“ analysiert. Unter der Fragestellung „Inwieweit beeinflusst das Skriptorverhalten das Kind und wie kann das Skriptorverhalten zu einer Haltung der Schriftlichkeit beitragen?“ werden Kindertexte aus Diktiersituationen einer Vorschulklasse analysiert.
War es früheren Generationen auferlegt, Schrift als Verschriftlichung des Mündlichen zu verstehen und Buchstaben und Wörter auswendig zu lernen, so hat man heutzutage erkannt, dass Kinder an eine Haltung der Schriftlichkeit herangeführt werden müssen. Entgegen dem Auswendiglernen werden die Kinder unterstützt, Schrift als Gegenstand zu erfahren. Hierfür muss die grundlegende Bedeutung der Schriftlichkeit für den Schüler wirksam werden. Die Diktiersituation beginnt in der Regel mit einer Bilderbuchgeschichte, die der Klasse vorgelesen wird. Im Anschluss diktieren die Kinder einzeln den Lehrern eine Geschichte, die der Lehrer für sie aufschreibt. Die Diktiersituationen werden sinnvollerweise in der Vorschule und der ersten Klasse eingesetzt. Im folgenden Text werde ich mich insbesondere mit der Bedeutung des Skriptorverhaltens auseinandersetzen. Hierzu werden Ausschnitte aus Diktiersituationen vorgestellt, die in einer Vorschulklasse in Lurup, Hamburg, durchgeführt wurden.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Zur grundlegenden Bedeutung des Diktierens
- 3. Analyse des Bilderbuchs „mutig, mutig“
- 3.1 Analyse des Bilderbuchs „mutig, mutig“
- 3.2 Analyse der Kindertexte im Hinblick auf das Skriptorverhalten
- 4. Fazit
- 5. Literaturangaben
- 5.1 Printquellen
- 5.2 Internetquellen
- 6. Anlagen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der didaktischen Bedeutung von Diktiersituationen im Übergang von Mündlichkeit zu Schriftlichkeit. Sie untersucht, wie das Skriptorverhalten Kinder in eine Haltung der Schriftlichkeit führt und welche Rolle das Diktieren für die Entwicklung von konzeptioneller Schriftlichkeit spielt.
- Die Bedeutung von Diktiersituationen für die Entwicklung der Schriftlichkeit
- Die Rolle des Skriptorverhaltens beim Übergang von Mündlichkeit zu Schriftlichkeit
- Die Analyse des Bilderbuchs „mutig, mutig“ und dessen Beitrag zur Verständnisbildung von Mut
- Die Analyse von Kindertexten im Hinblick auf das Skriptorverhalten und dessen Einfluss auf die Haltung der Schriftlichkeit
- Die Bedeutung der Haltung des Schreibens für den Lernprozess und zukünftige Schreibanlässe
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Thematik der Arbeit vor und erläutert den Forschungsfokus auf die Bedeutung von Diktiersituationen im Kontext des Übergangs von Mündlichkeit zu Schriftlichkeit. Kapitel 2 widmet sich der grundlegenden Bedeutung des Diktierens für Lernende und Lehrkräfte. Es wird beleuchtet, wie das Diktieren die Entwicklung von konzeptioneller Schriftlichkeit unterstützt und welche Herausforderungen es für Kinder mit sich bringt. Kapitel 3 analysiert das Bilderbuch „mutig, mutig“ und untersucht, wie es das Thema Mut in der frühen Sprachentwicklung von Kindern anspricht.
Schlüsselwörter
Diktiersituationen, Schriftlichkeit, Skriptorverhalten, Haltung des Schreibens, konzeptionelle Schriftlichkeit, Übergang von Mündlichkeit zu Schriftlichkeit, Bilderbuch „mutig, mutig“, Analyse von Kindertexten, Literacy Erfahrung
- Quote paper
- Tasja Schwormstedt (Author), 2013, Zur Bedeutung der Haltung der Schriftlichkeit in Diktiersituationen. Eine Analyse des Skriptorverhaltens, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1369061