Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den folgenden Fragen: Was ist ein „faux ami“? Welche Ursachen liegen der Erscheinung der „faux amis“ in den schriftlichen Sprachproduktionen dieser Lernenden zugrunde? Können neben sprachvergleichenden auch fremdsprachendidaktische Hypothesen wie die Fremdsprachenlehrmethode und das Sprachniveau des Lernenden zur Erklärung des Phänomens „faux amis“ beitragen? Reicht die Fehleranalyse aus, um die „faux amis“ zu identifizieren und zu beschreiben, oder sollte man auch eine psychologische Methode wie die Retrospektion für eine bessere Analyse der kognitiven Sprachverarbeitungsprozesse miteinbeziehen? Welche praktischen Strategien kann man in Gang setzen, um die Generierung von „falschen Freunden“ zu bewältigen?
Inhaltsverzeichnis
- KAPITEL 0: EINLEITUNG
- 0.1. Begründung des Themas und Problematik
- 0.2. Forschungsstand
- 0.3. Arbeitshypothesen
- 0.4. Arbeitsmethode
- 0.5. Ziele der Arbeit
- 0.6. Aufbau der Arbeit
- ERSTER TEIL: THEORETISCHER RAHMEN
- KAPITEL 1: ALLGEMEINES ÜBER DAS PHÄNOMEN „FAUX AMIS“
- 1.1. Terminologischer Ursprung und begriffliche Vielfalt
- 1.2. Das Problem der terminologischen Definition
- 1.2.1. „Faux ami“
- 1.2.2. Cognate Deceptive cognate
- 1.2.3. Heteronym -zwischensprachliche Homonyme und Paronyme
- 1.2.4. Pseudo – Analogonyme
- 1.2.5. Interlingues
- 1.3. Die Typologie von „faux amis“
- 1.3.1. Die semantischen „faux amis“
- 1.3.2. Die formalen „faux amis“
- 1.3.3. Die interlingualen „faux amis“
- 1.3.4. Die intralingualen „faux amis“
- KAPITEL 2: EINORDNUNG DER „FAUX AMIS“ IN DIE SPRACHWISSENSCHAFT
- 2.1. Die historisch – vergleichende Sprachwissenschaft
- 2.2. Die Sprachtypologie
- 2.3. Die kontrastive Linguistik
- 2.3.1. Die Fehlerlinguistik
- 2.3.2. Zur Fehlerart „faux amis“
- KAPITEL 3: WEITERFÜHRENDE ERKLÄRUNGSHYPOTHESEN ZU „FAUX AMIS“
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Erscheinung von „faux amis“ in schriftlichen Sprachproduktionen kamerunischer Deutschlernender der Sekundarstufe. Sie analysiert die Ursachen für diese Fehler, betrachtet verschiedene sprachwissenschaftliche Ansätze zur Erklärung des Phänomens und erörtert die Rolle der kognitiven Sprachverarbeitungsprozesse. Darüber hinaus werden praktische Strategien zur Vermeidung von „faux amis“ im Deutschunterricht beleuchtet.
- Analyse der Ursachen für „faux amis“ in schriftlichen Sprachproduktionen von kamerunischen Deutschlernenden
- Begutachtung der Rolle der kognitiven Sprachverarbeitungsprozesse bei der Entstehung von „faux amis“
- Einordnung des Phänomens „faux amis“ in den Kontext der sprachwissenschaftlichen Forschung
- Entwicklung von Strategien zur Vermeidung von „faux amis“ im Deutschunterricht
- Bewertung der Wirksamkeit sprachvergleichender und fremdsprachendidaktischer Ansätze zur Erklärung von „faux amis“
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung der Arbeit präsentiert die Problemstellung, die Forschungsfrage und die zentralen Hypothesen. Der erste Teil der Arbeit befasst sich mit dem theoretischen Rahmen des Themas. Kapitel 1 widmet sich der Definition und Typologie von „faux amis“. Es werden verschiedene Begriffsdefinitionen und typologische Einteilungen vorgestellt, um das Phänomen aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten. Kapitel 2 untersucht die Einordnung von „faux amis“ in die sprachwissenschaftliche Forschung. Dabei werden verschiedene Ansätze wie die historisch-vergleichende Sprachwissenschaft, die Sprachtypologie und die kontrastive Linguistik beleuchtet. Kapitel 3 setzt sich mit weiterführenden Erklärungshypothesen zum Phänomen „faux amis“ auseinander.
Schlüsselwörter
Die Arbeit thematisiert „faux amis“ im Kontext des Deutschlernens von kamerunischen Sekundarschülern. Wichtige Begriffe sind: Fehleranalyse, kognitive Sprachverarbeitung, kontrastive Linguistik, Fremdsprachenunterricht, sprachvergleichende Ansätze, interlinguale und intralinguale „faux amis“ sowie praktische Strategien zur Vermeidung dieser Fehler.
- Quote paper
- Gerladine-Blanche Kicha (Author), 2014, Die „faux amis“ in den Texten kamerunischer Deutsch Lernender, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1369708