Die Frage, die in der vorliegenden Arbeit beantwortet werden soll, lautet: "Kann die Emotionsregulation von Kindern mit ADHS durch kognitive Trainings verbessert werden?" Die Fähigkeit zur adaptiven Emotionsregulation ist essentiell für die Aufrechterhaltung des inneren psychischen Gleichgewichts sowie für die Interaktion mit anderen. Zu wissen, in welchen Situationen, welcher emotionale Ausdruck angebracht ist und wie man die Balance dazwischen findet, ist eine höchst relevante Frage, die uns im Alltag ständig begleitet.
Psychopathologische Befunde korrelieren häufig mit einer Dysfunktion der emotionsregulatorischen Fähigkeit, die den Leidensdruck der Betroffenen verstärken kann. So auch bei der Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung. ADHS gehört zu den häufigsten psychischen Störungen im Kindes- und Jugendalter, die Lebenszeitprävalenz liegt bei 4,4%, wobei Mädchen seltener mit der Störung diagnostiziert werden als Jungen. Diese Daten sowie die vielfältige Literatur, die in dieser Arbeit aufgeführt wird, sind Zeugnis der Relevanz dieses Forschungsbereichs.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Emotionsregulation
- Prozessmodell der Emotionsregulation
- Flexible Emotionsregulation
- ADHS und Emotionsregulation
- Trainingsansätze zur Verbesserung der Emotionsregulation
- Trainings der exekutiven Funktionen
- Wenn-Dann-Pläne
- Achtsamkeitstrainings
- Diskussion und Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht den Einfluss kognitiver Trainings auf die Emotionsregulationsfähigkeiten von Kindern mit einer Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung (ADHS). Sie beleuchtet die Definition und Mechanismen der Emotionsregulation, beschreibt die Herausforderungen, die ADHS für die Emotionsregulation mit sich bringt, und stellt verschiedene Trainingsansätze vor, die zur Verbesserung der Emotionsregulation bei Kindern mit ADHS eingesetzt werden können.
- Definition und Modelle der Emotionsregulation
- Zusammenhang zwischen ADHS und Emotionsregulation
- Trainingsansätze zur Verbesserung der Emotionsregulation bei Kindern mit ADHS
- Wirksamkeit und Limitationen kognitiver Trainings
- Relevanz des Forschungsbereichs im Hinblick auf die Behandlung und Prävention von ADHS
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Forschungsfrage nach dem Einfluss kognitiver Trainings auf die Emotionsregulation von Kindern mit ADHS vor und skizziert den Aufbau der Arbeit.
- Emotionsregulation: Dieses Kapitel definiert den Begriff der Emotionsregulation und erläutert verschiedene Modelle und Strategien, die zur Regulation von Emotionen eingesetzt werden können.
- ADHS und Emotionsregulation: Dieses Kapitel beschreibt die Kernmerkmale der ADHS und deren Auswirkungen auf die Emotionsregulation. Es wird auf die Herausforderungen hingewiesen, die Kinder mit ADHS im Bereich der Emotionsregulation bewältigen müssen.
- Trainingsansätze zur Verbesserung der Emotionsregulation: Dieses Kapitel präsentiert verschiedene Trainingsansätze, die darauf abzielen, die Emotionsregulationsfähigkeiten von Kindern mit ADHS zu verbessern. Dazu gehören Trainings der exekutiven Funktionen, Wenn-Dann-Pläne und Achtsamkeitstrainings.
Schlüsselwörter
Emotionsregulation, ADHS, kognitive Trainings, exekutive Funktionen, Wenn-Dann-Pläne, Achtsamkeitstrainings, psychische Störungen, Kindes- und Jugendalter, adaptive und maladaptive Strategien, Prozessmodell der Emotionsregulation, flexible Emotionsregulation.
- Quote paper
- Anissa Butlin (Author), 2022, Einfluss kognitiver Trainings auf die Emotionsregulationsfähigkeiten von Kindern mit ADHS, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1369930