Ziel dieser Arbeit ist es, die Kontraste und Interaktionen zwischen Land und Meer in Giovanni Pascolis Gedicht "Ultimo Viaggio" zu beleuchten. Dabei stehen die Begrenztheit des Landes im Vergleich zur unendlichen Weite des Meeres, das Konzept der "vita passiva" gegenüber der "vita attiva", die Ruhe des Landes gegenüber den Geräuschen des Meeres, sowie das Meer als metaphorisches Feld im Mittelpunkt. Darüber hinaus wird die kleinbürgerliche und die heroische Welt untersucht, welche als zwei Welten ohne Schnittpunkt dargestellt werden. Zusammengefasst bietet diese Arbeit einen tiefgreifenden Einblick in die komplexen metaphorischen Beziehungen und Bedeutungsebenen in Pascolis "Ultimo Viaggio", in dem das Land und das Meer als repräsentative Elemente seiner lyrischen Poesie dienen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Land und Meer in Giovanni Pascolis „Ultimo Viaggio“
- 2.1 Die Begrenztheit des Landes gegenüber der vastità des Meeres
- 2.2 Die vita passiva gegenüber der vita attiva
- 2.3 Die Stille gegenüber den Geräuschen
- 2.4 Das Meer als campo
- 2.5 Die kleinbürgerliche und die heroische Welt
- 2.6 Zwei Welten ohne Schnittpunkt
- 3. Zusammenfassung und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die symbolische Bedeutung des Meeres in Giovanni Pascolis „Ultimo Viaggio“ im Kontext des Odysseus-Mythos. Ziel ist es, die Rolle des Meeres als zentrales Motiv zu analysieren und dessen Bedeutung für die Charakterisierung Odysseus und die Gesamtaussage des Gedichts herauszuarbeiten.
- Das Meer als Gegenpol zum Land und Symbol für die Weite und Unendlichkeit
- Der Gegensatz von „vita activa“ und „vita passiva“ im Kontext von Land und Meer
- Die symbolische Bedeutung von Stille und Geräuschen im Gedicht
- Odysseus' Identitätsfindung im Spannungsfeld zwischen Land und Meer
- Die Darstellung zweier gegensätzlicher Welten und deren Einfluss auf Odysseus
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik ein und stellt die zentrale Forschungsfrage nach der Bedeutung des Meeres in Pascolis „Ultimo Viaggio“ vor. Sie hebt die bisherige Forschungslücke bezüglich der umfassenden symbolischen Analyse des Meeresmotivs hervor und begründet die Notwendigkeit einer detaillierten Untersuchung. Der Vergleich des Odysseus mit dem Meer, „weiß am Rande, doch im Grunde bläulich“, wird als Ausgangspunkt für die Analyse der vielschichtigen symbolischen Bedeutung des Meeres im Gedicht verwendet. Die Arbeit fokussiert sich auf die Gegenüberstellung von Land und Meer, um die symbolische Bedeutung des Meeres zu erhellen.
2. Land und Meer in Giovanni Pascolis „Ultimo Viaggio“: Dieses Kapitel untersucht den zentralen Gegensatz von Land und Meer in Pascolis Gedicht. Die formale Struktur des Gedichts – zwölf Strophen auf Ithaka (Land) und zwölf Strophen auf See – unterstreicht diesen Gegensatz. Das Motiv des „timone“ (Steuerruder) wird als Symbol der Aktivität hervorgehoben, welches sowohl den Beginn als auch das Ende des Land-Abschnitts markiert und damit eine implizite Hinwendung zum Meer symbolisiert. Der Kapitel analysiert die verschiedenen inhaltlichen und indirekten Gegenüberstellungen von Land und Meer, die im Gedicht verstreut sind und die Bedeutung des Meeres im Kontext der Gesamtdeutung des Werkes aufzeigen.
2.1 Die Begrenztheit des Landes gegenüber der vastità des Meeres: Dieser Abschnitt konzentriert sich auf den Kontrast der Größe zwischen Land und Meer. Das Meer wird als „grande“, „mare infinito“ beschrieben, dessen Weite und Tiefe im Gegensatz zur Begrenztheit des Landes stehen. Die Verwendung von Metaphern, wie dem Vergleich der Wellen mit Schafen und des Meeres mit einem großen Teppich, unterstreicht die unendliche Ausdehnung des Meeres und seine Überlegenheit gegenüber dem begrenzten Land. Die lautliche Darstellung der Meerestiefe mit tiefen Vokalen wird zusätzlich thematisiert.
Schlüsselwörter
Odysseus-Mythos, Giovanni Pascoli, Ultimo Viaggio, Meer, Land, Symbol, Metapher, vita activa, vita passiva, Identität, Gegensatz, Italienische Literatur.
Häufig gestellte Fragen zu Giovanni Pascolis "Ultimo Viaggio"
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert die symbolische Bedeutung des Meeres in Giovanni Pascolis Gedicht "Ultimo Viaggio" im Kontext des Odysseus-Mythos. Der Fokus liegt auf der Gegenüberstellung von Land und Meer und deren Einfluss auf die Charakterisierung Odysseus und die Gesamtaussage des Gedichts.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: das Meer als Gegenpol zum Land und Symbol für Weite und Unendlichkeit; den Gegensatz von "vita activa" und "vita passiva" im Kontext von Land und Meer; die symbolische Bedeutung von Stille und Geräuschen; Odysseus' Identitätsfindung im Spannungsfeld zwischen Land und Meer; und die Darstellung zweier gegensätzlicher Welten und deren Einfluss auf Odysseus.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in drei Kapitel: eine Einleitung, ein Hauptkapitel ("Land und Meer in Giovanni Pascolis „Ultimo Viaggio“"), welches verschiedene Unterkapitel umfasst (z.B. die Begrenztheit des Landes gegenüber der Weite des Meeres, der Gegensatz von Stille und Geräuschen etc.), und abschließend eine Zusammenfassung und einen Ausblick.
Wie wird das Meer in dem Gedicht dargestellt?
Das Meer wird als "grande", "mare infinito" beschrieben, im Gegensatz zur Begrenztheit des Landes. Seine Weite und Tiefe werden durch Metaphern (Wellen als Schafe, Meer als großer Teppich) und durch die lautliche Gestaltung (tiefe Vokale) hervorgehoben. Es steht im Gegensatz zum Land als Symbol der Unendlichkeit und Freiheit.
Welche Rolle spielt das Motiv des "timone" (Steuerruder)?
Das "timone" markiert den Beginn und das Ende des Land-Abschnitts im Gedicht und symbolisiert damit eine implizite Hinwendung zum Meer. Es wird als Symbol der Aktivität interpretiert.
Welche Forschungslücke schließt die Arbeit?
Die Arbeit schließt eine Forschungslücke bezüglich der umfassenden symbolischen Analyse des Meeresmotivs in Pascolis "Ultimo Viaggio".
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Odysseus-Mythos, Giovanni Pascoli, Ultimo Viaggio, Meer, Land, Symbol, Metapher, vita activa, vita passiva, Identität, Gegensatz, Italienische Literatur.
Welche Methode wird angewendet?
Die Arbeit analysiert den zentralen Gegensatz von Land und Meer in Pascolis Gedicht, indem sie die formalen Strukturen (z.B. die Aufteilung des Gedichts in Strophen über Land und Meer) und die inhaltlichen und indirekten Gegenüberstellungen von Land und Meer untersucht.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2014, Giovanni Pascolis 'Ultimo Viaggio'. Kontrast und Symbolik von Land und Meer, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1370186